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Thema: Korruptionsfall Rathaus Mogan

  1. #1
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    Korruptionsfall Rathaus Mogan

    Beamte der Nationalpolizei kamen heute morgen gegen 9 Uhr zur Wohnung des Bürgermeisters von Mogan Francisco González (PP) und nahmen ihn unter Arrest.
    Die erste stellvertretene Bürgermeisterin wurde ebenfalls verhaftet.
    Die Verhaftungen kamen im Rahmen einer Untersuchung der kanarischen Antikorruptionsstaatsanwaltschaft zustande.
    Diese ermittelt wegen vermutlicher Bestechung und Amtsmissbrauch in einer Bebauungsvereinbarung aus dem Jahr 2001 mit der Firma die den touristischen Komplex Anfi Tauo erstellte, bezüglich dreier Grundstücke die keinerlei Gewinn für das Rathaus erbrachten.
    Die Anzeige kam von einer ehemaligen Stadträtin der PP, damals für Finanzwesen im Rathaus zuständig, die die Regierungsgruppe, wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Bürgermeister, verlies.

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  2. #2
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    Mittlerweile hat sich die Zahl der Verhafteten von heute morgen auf 5 erhöht. Es wurden auch der Schriftführer des Rathauses, ein Mitarbeiter der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin und ein in Rente befindlicher Ex-Beamter der Abteilung für Bauwesen festgenommen.

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  3. #3
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    Ich hoffe ja das damit Zeichen gesetzt sind .Die Einschläge nähern sich
    den korrupten Gemeindefürsten die sich einen demokratischen Anstrich
    geben. Denke aber das da noch viel zu tun ist . Mehr oder weniger ist das
    ja durch Denunzianten rausgekommen die wohl nicht an der Verteilung
    der Kuchenstücke zu ihrer Zufriedenheit beteiligt wurden.

  4. #4
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    Hintergrund des “Falles Tauro”
    Die ehemalige Stadträtin der PP jetzt in Reihen der Nueva Canarias erklärt, dass die “Operation Tauro“ ausgelöst wurde aufgrund einer Bebauungsvereinbarung für das Gebiet Tauro. Laut dieser Vereinbarung musste die Firma die das Gebiet erschließt an das Rathaus Mogan 3 Grundstücke abtreten (10% des gesamten Grundstücks von Anfi) zwei davon für Einrichtungen für die Allgemeinheit und ein gewerbliches Grundstück mit 1876 m2.
    Die Klägerin erklärt: “Als ich die städtische Vermögensverwaltung übernahm fiel mir auf“, dass Anfi ihre Seite der Vereinbarung, mit Nachsicht des Bürgermeisters, nicht einhielt, denn sie gaben nur drei Grundstücke ab die sich genau dort befanden wo die Autobahn verläuft.
    “In diesem Moment“ erinnert sie sich “fragte ich den Bürgermeister warum diese Situation passiert ist“, aber er gab keine Antwort darauf. Einige Monate später unterschrieb der Bürgermeister mit Anfi eine neue Vereinbarung in der die Firma zwei Grundstücke für die Allgemeinheit ans Rathaus abtritt diese sich aber mitten in dem neuen Golfplatz befinden und deshalb versteht die Klägerin, dass der “Bürgermeister etwas unterschrieb was absolut schädlich für das Allgemeininteresse ist“. Von diesen Grundstücke sollten eines als Park und das andere als Kulturzentrum genutzt werden “aber das einzige was man dort sieht ist ein Golfplatz“.
    Ausserdem “verschwand“ in dieser Vereinbarung das gewerbliche Grundstück dessen Wert sich um die 2.000 Millionen der alten Peseten drehen könnte und der Bürgermeister lies verlauten, dass man das “später lösen wird“. Die Jahre vergingen und das Rathaus hat nicht das bekommen was ihm zusteht. Anfi hat alles bebaut und das Rathaus wartet immernoch darauf, dass ihm dieses Grundstück übergeben wird.

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  5. #5
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    Morgen früh müssen der Schriftführer des Rathauses, der Mitarbeiter der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin und der Ex-Beamte der Abteilung für Bauwesen und am Freitagmorgen der Bürgermeister und die erste stellvertretende Bürgermeisterin vor dem Richter aussagen.

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  6. #6
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    Bei den Hausdurchsuchungen vom Dienstag konnten einige Urkunden sichergestellt werden die die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zogen:
    Im Haus des Ex-Chefs der Abteilung Bauwesen wurden mehrere Eigentumsurkunden von Wohnungen in teuren Gegenden von Las Palmas wie z.B. die Avenida Mesa y Lopez und La Minilla gefunden.
    Die Urkunden laufen auf seinen Namen und auf die von Familienangehörigen, der Wert aller Immobilien beläuft sich auf ca. 3 Millionen Euro.
    Bezüglich des Bürgermeisters: Er hat kürzlich eine im Bau befindliche Wohnung, in der 1. Strandreihe von Playa de Mogán erworben deren Marktwert sich auf ca. 750.000 Euro beläuft.
    In keiner der durchsuchten Wohnungen wurden große Geldbeträge gefunden die darauf hinweisen könnten, dass mit Schwarzgeld gehandelt wurde.
    Durch die abgehörten Telefonate wurde man auf Zahlungen und Überweisungen aufmerksam die auf Bestechung hinweisen aber die Untersuchungen diesbezüglich haben gerade erst begonnen.
    Außerdem wird es nicht bei den 5 Verhaftungen bleiben. Es sind bereits Daten vorhanden für eine 2. Phase die mehrere Geschäftsleute aus dem Süden der Insel, Beamte und auch Privatleute betreffen könnten. Bevor dies geschieht, werden jedoch zuerst die sichergestellten Dokumente vom Richter des Gerichts Nr. 6 in San Bartolomé de Tirajana gesichtet.

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  7. #7

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    Gibt es hier eigentlich noch einen Ort wo keiner betrogen hat.
    Da ist ja jetzt eine große Welle ins rollen gekommen.

    LG Rosi

  8. #8
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    Nach ihren Aussagen vor dem Richter wurde der Schriftführer des Rathauses Mogan vorläufig auf freien Fuss gesetzt, als Beklagter und ohne Kaution leisten zu müssen. Sein Pass wurde einbehalten.
    Der Mitarbeiter der ersten stellvertretenen Bürgermeisterin wurde auch vorläufig in die Freiheit entlassen, er gilt ebenfalls als angeklagt und muss sich am 1. und 15. jeden Monats vor Gericht erscheinen. Sein Pass wurde eingezogen.
    Der in Rente befindliche Ex-Chef der Abteilung Bauwesen wurde ebenfalls vorläufig ohne Kaution entlassen, auch als Angeklagter. Auch er muss jeden 1. und 15. monatlich bei Gericht vorstellig werden und sein Pass wurde eingezogen.

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  9. #9
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    Der Bürgermeister und seine erste Stellvertreterin wurden heute, nachdem sie vor dem zuständigen Richter ausgesagt hatten, als Beschuldigte ohne Kaution aus der Haft entlassen
    Beide müssen sich am 1., 10. und 20. eines jeden Monats bei Gericht melden. Ihre Pässe wurden eingezogen.

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  10. #10
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    hallo fibs,
    das geld wird keinem "nachgeworfen", sondern es wird redlich verdient ..

    eine unterschrift unter einer baugenehmigung ist schon einige millionen wert..

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