Die Verhandlungen rund um das neue "Alkoholschutzgesetz" im spanischen Parlament werden vorübergehend ausgesetzt. Der Grund dafür: das Thema soll nicht für den Wahlkampf missbraucht werden. Das erklärte die spanische Gesundheitsministerin Elena Salgado gestern gegenüber der Presse. Das "Alkoholschutzgesetz" soll im Stil des Anti-Rauchergesetzes erstellt werden und vor allem Jugendliche vor dem Alkoholmissbrauch schützen. Die Eckpfeiler für das neue Gesetz sind erstellt, erklärte die Gesundheitsministerin, eine endgültige Abstimmung wird es erst nach den Wahlen geben. Die Gesundheitsministerin betonte die Notwendigkeit dieses neuen Gesetzes, denn 65 % aller Jungendlichen zwischen 14 und 18 Jahren konsumieren bereits regelmäßig Alkohol, besonders im Rahmen der "botellones" der kollektiven Besäufnisse, die Jugendliche in ganz Spanien jedes Wochenende veranstalten.