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Thema: Einwandern / Auswandern

  1. #31
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Und dann sollte man auch nicht vergessen, dass die Kanaren stark verschuldet sind. Tendenz steigend.
    http://www.gran-canaria-insider.de/f...ht=verschuldet

    Macht sich auch tatsächlich bemerkbar, z.B. im Urlaubsmonat August. Da war man gewohnt, dass die Strassen von Playa del Inglés den ganzen Monat voll geparkt waren mit Autos der Canarios. Seit 2006 ist das nicht mehr der Fall. Die Autos sind nur noch von Freitagabend bis Sonntagabend da. Das bedeutet, der lokale Urlauber bleibt nicht mehr den ganzen Monat in Urlaub (Und dass wo angeblich die Übernachtungspreise diesen Sommer niedrig wie nie gewesen sein sollen) sondern nur noch die 3 od. 4 Wochenenden und fährt dann Sonntagabends wieder zurück.

  2. #32
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Klar gibt´s auch noch Dinge wo man investieren kann und sich vermutlich sogar eine goldene Nase verdient.
    Mir fällt da auf die Schnelle ein:

    Ein vernünftiges Einkaufszentrum a la Alcampo oder Las Arenas im Süden der Insel. (Hier gibt es das Problem, dass die Behörden momentan keines erlauben)

    Oder eine Tüv-Station im Süden der Insel, ab dem Moment wo dieser Service liberalisiert sein wird.

  3. #33
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Da passt dann auch noch diese Meldung dazu die heute in den Nachrichten steht:
    "Von 8000 Immobilienbüros auf den Kanarischen Inseln werden bis Jahresende 2000 schliessen."

    Schwarzsehende Meldungen haben wir hier mehr als ich jemals schreiben könnte.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Sumcocan
    handel und dienstleistungen haben einbrüche zu verzeichnen, die nur ganz schwer aufgefangen weren können. das familieneinkommen sinkt weil die schuldenlast drückt (= weniger kaufkraft)..
    ...aber behalte ruhig deine rosarote brille auf.
    Du sprichst ganz richtig eins der Probleme der kanarischen Wirtschaft an: Einseitige Ausrichtung auf wenige Bereiche wie Einzelhandel und Gaqstronomie (mit riesiger Konkurrenz mangels Phantasie/Wissen/Können/Kapital für Alternativen) andererseits riesige Kapitalmenge, die mangels Alternativen in "Beton" abfliessen (Was allerdings zu einer extrem guten Baukonjunktur führt). Gleichzeitig stehen deutliche Lücken ungefüllt offen. Allein das brachliegende Thema Importsubstitution - nur als ein kleines Beispiel- hat bereits die Grüsse eines Milliardenmarktes.

    Rosarote Brille (oder subjektives Jammertal) ist bei mir überhaupt nicht angesagt. Ich recherchiere und analysiere lieber Daten, Fakten und Zusammenhänge, ehe ich Aussagen zu Wirtschaftschancen und -risiken treffe. (Ich mach das übrigens beruflich seit fast 30 Jahren und das nicht ohne Erfolg und nicht nur auf den Kanaren)

  5. #35
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    Zitat Zitat von queru
    Schwarzsehende Meldungen haben wir hier mehr als ich jemals schreiben könnte.
    Das ist nicht verwunderlich. Die wirtschaftlich positiven Meldungen (die übrigens jeden Tag genauso in Zeitung stehen, man muss sie wahrnehmen) finden weniger Interesse und positive Entwicklungen werden von denen, die sie erkennen naürlich nicht einfach preisgegeben. Borsennachrichten sind das typische Beispiel dessen, wie über die Wirtschaft allgemein berichtet wird. Gute Nachrichten sind leise, schlechte Nachrichten wie Trompetenschall.

  6. #36
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von CCUD
    Du sprichst ganz richtig eins der Probleme der kanarischen Wirtschaft an: Einseitige Ausrichtung auf wenige Bereiche wie Einzelhandel und Gaqstronomie (mit riesiger Konkurrenz mangels Phantasie/Wissen/Können/Kapital für Alternativen) andererseits riesige Kapitalmenge, die mangels Alternativen in "Beton" abfliessen (Was allerdings zu einer extrem guten Baukonjunktur führt). Gleichzeitig stehen deutliche Lücken ungefüllt offen. Allein das brachliegende Thema Importsubstitution - nur als ein kleines Beispiel- hat bereits die Grüsse eines Milliardenmarktes.

    Rosarote Brille (oder subjektives Jammertal) ist bei mir überhaupt nicht angesagt. Ich recherchiere und analysiere lieber Daten, Fakten und Zusammenhänge, ehe ich Aussagen zu Wirtschaftschancen und -risiken treffe. (Ich mach das übrigens beruflich seit fast 30 Jahren und das nicht ohne Erfolg und nicht nur auf den Kanaren)
    Nun, ich denke doch, dass wir bis jetzt von Menschen sprachen, die eben genau eines nicht haben: Kapital! Du wirst, gerade wenn du das Geschehen auf der Insel verfolgst auch festgestellt haben, dass die Auswanderer die heutzutage nach Gran Canaria gehen, überwiegend ganz normale Menschen sind, die ihr Geld mit eigener Arbeit verdienen müssen.
    Insofern kommen nunmal sehr viele Dinge nicht in Frage, selbst wenn derjenige eine erfolgversprechende Idee hätte.

    Klar kenne ich einige Deutsche und andere ehemalige Auswanderer die auf der Insel, teilweise zu beträchtlichen Vermögen gekommen sind, aber ich muss sagen, dass die alle zwischen 1980 und 1990 auf die Insel kamen.

    Übrigens: Die grossen Baufirmen der Inseln sehen hier schon keinen Markt mehr und deren neues Ziel lautet: Marrokko.
    Hab` sogar schon von ein paar Kanarios gehört die drüben eine Taxiflotte aufmachen wollen.

  7. #37
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    Zitat Zitat von queru

    Übrigens: Die grossen Baufirmen der Inseln sehen hier schon keinen Markt mehr.....
    Auf La Gomera auch nicht. Im Valle Gran Rey, wo jahrelang Bauboom herrschte und relativ viele Baufirmen nebeneinander mit genügend Arbeit eingedeckt waren, haben aufgegeben. Einmal durch die neuen Bestimmungen, funktioniert halt nicht mehr: "Du bau, ich schütze Dich, mach fertig und gut! Auf La Gomera sind fast alle Gemeinden mit dem Plan General durch und das hat die Bausituation total verändert. Allein hier im Tal haben mittlerweile über 10 Firmen aufgegeben und sich anderweitig orientiert, z.B. statt Bau, kleine Reparaturen, Renovierungen, Blitzservice etc., und statt mit 10 Angestellten, allein oder nur mit einem Hilfsarbeiter bei Bedarf! Alle Firmen sind mit mehr oder weniger Schulden pleite gegangen, da viele Bauherren mit den Zahlungen weit im Rückstand waren oder die Firma durch immer neue Aufträge immer "frisches" Geld zur Verfügung hatten, bei Auftragsschwund ging das dann natürlich sehr schnell den Berg runter.
    Die Arbeitsangebote von 6 Monaten des Cabildos oder die "Talleres de empleo " von den Ayuntamientos, die bis jetzt nur von den" Schwervermittelbaren" angenommen wurden, sind inzwischen heiss begehrt.
    Umorientierung ist angesagt: Service wird der Hauptarbeitsbereich auf den Kanaren. Wichtig: Sprachen, Zuverlässigkeit, selbstständiges Arbeiten, Guter Umgang mit Klienten/ Gästen und Multitalent ist gefragt.
    Im Sektor Landwirtschaft ist auch noch einiges zu machen: Biolandwirtschaft, Techniker für Garten/Parkgestaltung etc....um dort selbstständig zu sein, benötigt man allerdings erstmal eine Menge Eigenkapital um z.B. die Fincas umzustellen oder Stallbauten viehgerecht zu gestalten.
    Alle was mit Informatik zu tun hat, wird dringend benötigt.

    Das oben geschriebene kann ich übrigens nicht mit Statistiken belegen, es ist einfach nur aus meinen Beobachtungen auf unserer Insel zusammengefasst.
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  8. #38
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    Zitat Zitat von queru
    Nun, ich denke doch, dass wir bis jetzt von Menschen sprachen, die eben genau eines nicht haben: Kapital! Du wirst, gerade wenn du das Geschehen auf der Insel verfolgst auch festgestellt haben, dass die Auswanderer die heutzutage nach Gran Canaria gehen, überwiegend ganz normale Menschen sind, die ihr Geld mit eigener Arbeit verdienen müssen.

    Übrigens: Die grossen Baufirmen der Inseln sehen hier schon keinen Markt mehr und deren neues Ziel lautet: Marrokko.
    Hab` sogar schon von ein paar Kanarios gehört die drüben eine Taxiflotte aufmachen wollen.
    Es gibt auf den Kanaren einen sehr guten Arbeitsmarkt für Leute mit der richtigen Qualifikation. Aber ist man DE mehr oder weniger unqualifiziert gewesen, ist man das hier auch. Es gibt aber durchaus etliche Leute, die hier gute Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Schick mir doch mal einer z.B. qualifizierte Buchhalter (5-10 wären schon recht für den Anfang). Die haben hier richtig viel Arbeit (wenn sie denn auch spanisch sprechen etc....). Oder wie wäre es mal mit Hebammen? mit Schleifern, Drehern, chem./techn. Assistenten... (ich könnte das fortsetzen), das sind doch ganz normale Berufe.

    Unternehmer ist offensichtlich einer der gesuchtesten "Berufe" auf den Kanaren. Und was das Kapital angeht: Es gibt kaum einen Ort der Welt, wo Kapital auch für kleinere unternehmerische Investitionen leichter zu bekommen und vorhanden ist, als auf den Kanaren. Die allfälligen Investitionen in Beton finden hier meistens nur deshalb statt, weil man keine industrielle Investitionsalternativen für steuerbegünstigte Investitionen hat. Die steuerlichen Anreize (z.B. RIC) in "Beton" zu investieren werden neuderdings übrigens wesentlich reduziert. Hoffnung für die Landschaft...

    Die Bauunternehmen investieren in Marokko und auf den Kanaren gleichermassen. Die Investitionen auf den Kanaren verlagern sich wegen des Überangebotes nur etwas weg von Wohnbauten. Das gilt für alle grossen Bauunternehmen von Lopesan bis FCC.

    Marokko scheint tatsächlich ein sehr guter Markt für die kanarischen Unternehmen zu werden. Ein neuer Wachstumsimpuls für die kanarische Wirtschaft.

  9. #39
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von CCUD
    Es gibt auf den Kanaren einen sehr guten Arbeitsmarkt für Leute mit der richtigen Qualifikation. Aber ist man DE mehr oder weniger unqualifiziert gewesen, ist man das hier auch. Es gibt aber durchaus etliche Leute, die hier gute Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Schick mir doch mal einer z.B. qualifizierte Buchhalter (5-10 wären schon recht für den Anfang). Die haben hier richtig viel Arbeit (wenn sie denn auch spanisch sprechen etc....). Oder wie wäre es mal mit Hebammen? mit Schleifern, Drehern, chem./techn. Assistenten... (ich könnte das fortsetzen), das sind doch ganz normale Berufe.
    Das kann ich mir sehr gut vorstellen, nur scheint die grosse Mehrheit derer die hierher kommen eben genau nicht solche Berufe zu haben und da trifft dann eben das zu was unsere ursprüngliche Meinung ist. Eher selten schafft es jemand, 10 Jahre hier zu bleiben.
    Speziell für Deutsche gibt es ja auch teilweise triftige Gründe wieder nach DE zurückzugehen.
    Ich kenne ein Beispiel, da sind die tatsächlich nur zurückgegangen da es in DE jede Menge Kindergeld gibt und hier nix.
    Hartz 4 ein weiteres schlagkräftiges Argument, viele bekommen mehr Hartz 4 als sie hier je verdienen könnten.
    Wer hier selbst kündigt bekommt kein Arbeitlosengeld, wer in DE kündigt hat eine lächerliche Sperrfrist von 6 Wochen und kassiert danach Arbeitslosengeld.

    Sicher wird auch ein Grund der von dir genannte sein:
    Zitat Zitat von CCUD
    Unternehmer ist offensichtlich einer der gesuchtesten "Berufe" auf den Kanaren.

  10. #40
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    viele bekommen mehr Hartz 4 als sie hier je verdienen könnten.
    wenn ich sowas lese wird mir übel

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