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Thema: Mann löst Brand in Jugendstrafanstalt aus und stirbt dabei

  1. #1
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    Mann löst Brand in Jugendstrafanstalt aus und stirbt dabei

    Der junge Mann, der am Dienstag in der Jugendstrafanstalt von La Montañeta einen Brand ausgelöst hatte, ist gestern Mittwoch an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Der 18jährige Jordi B. hat in der Nacht zum Dienstag seine Matratze in Brand gesteckt, mehrere Jugendliche wurden bei dem Feuer verletzt, Jordi B. wurde mit einer schweren Rauchgasgiftung ins Krankenhaus Doctor Negrin gebracht. Gestern früh ist er an seinen schweren Verletzungen verstorben.

  2. #2
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    Die richterlichen Nachforschungen in diesem Fall, schliesst die These eines Selbstmordes komplett aus und es läuft daraus hinaus, dass einige Politiker der kanarischen Regierung der fahrlässigen Tötung beschuldigt werden müssen.
    Nachdem man die Aussagen verschiedener Erzieher und Wächter wird die These der Anstaltsleitung komplett ausgeschlossen, denn alle Personen die mit dem Verstorbenen zu tun hatten (Erzieherin, Sozialarbeiterin und die Psychologin) schliessen Selbstmord als Motiv aus.
    Nun gehen die Ermittlungen in Richtung fahrlässige Tötung und dabei könnte direkt bzw. indirekt der Generaldirektor des Jugend- und Familieschutzes der kanarischen Regierung sowie die Ministerin für Soziales beschuldigt werden, wie auch die direkten Verantwortlichen in diesem Erziehungsheim.

    Aus den Aussagen ergibt sich, dass der Junge wegen einer Disziplinarmassnahme in einem Zimmer eingeschlossen war. Anscheinend wollte er mit dem Anzünden der Matratze die Aufmerksamkeit auf sich lenken um danach zu fliehen, denn wenige Tage vorher war dies einem anderen Jugendlichen, mit der gleichen Methode, gelungen.
    Wegen der "unzureichenden" (Sprache eines Polizeiberichts) Sicherheitsmassnahmen des Moduls IV des Heims erstickte der Junge weil man das Feuer nicht rechtzeitig bemerkte.

    queru

  3. #3
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    Ein Dutzend Zeugen, Minderjährige die dort einsitzen und Arbeiter der Anlage haben vor dem Richter ausgesagt, dass der Verstorbene nicht die geringste Absicht hatte sich umzubringen und das die defizienten Sicherheits- und Feuerschutzmassnahmen des Móduls IV dazu geführt hätten, dass er umkam.
    Diese Thesis demontiert komplett die Version der höchsten Verantwortlichen des Zentrums welche versichern, dass Jordi B. sich umgebracht hätte und man ihn nicht hätte retten können.

    Alle Aussagen decken sich in 2 Dingen:
    1. Jordi B. hatte Tage zuvor mehreren Insassen gestanden, dass er die Matratze in seiner Zelle anzünden wird und versuchen wird zu flüchten.
    2. Die Sicherheitsmassnahmen dieser Abteilung hochgradig defizient waren.

    queru

  4. #4
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    Die Staatsanwältin hat beim zuständigen Gericht beantragt 3 Personen als Beschuldigte der fahrlässigen Tötung vorzuladen. Der einzige Name der bis jetzt bekannt wurde ist der des Chefs der Generaldirektion für Minderjährigenschutz der kanarischen Regierung.

    queru

  5. #5
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    Der Chef der Generaldirektion zum Schutz der Minderjährigen und der Familie sowie der Direktor des Heims sagten gestern bei Gericht als Beschuldigte aus, dass die Feuerschutzeinrichtungen des Hauses an jenem Tag als der junge Mann verstarb nicht funktionierten, da sie defekt waren.
    Beide wiederholten ihre These, dass der Junge das Feuer legte um sich das Leben zu nehmen.

    queru

  6. #6
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    Der zuständige Richter wird J.C.E. (Chef des Services für juristische Maßnahmen der Behörde für Minderjährigenschutz) und M.E.Q (Leiter der Stiftung Ideo, welche für die Leitung der Minderjährigenzentren der Kanaren zuständig ist) wegen fahrlässigen Totschlags vor Gericht bringen. Der Richter lehnt die Thesis dass es sich um einen Selbstmord handeln soll komplett ab.
    Der Richter stellt vielmehr fest, dass am Tag des Geschehens der Feueralarm nicht funktionierte, dass keine feuerfesten Matratzen benutzt wurden, das die Feuermelder nicht funktionierten, dass keine Feuerlöscher da waren, dass kein Werkzeug da war mit dem man die Türen im Fall eines Feuers hätte aufbrechen können, dass die Türen nicht dafür vorgesehen waren Hitze auszuhalten, diese sich deshalb bei dem Feuer verzogen und es unmöglich war sie zu öffnen um das Leben des Insassen zu retten.

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