Der 26-jährige Kolumbianer der bei seiner Flucht vor einer in der Strasse Mesa y López eingerichteten Polizeikontrolle am 17.2.08 eine rote Ampel überfuhr, ein anderes Auto rammte und dabei dessen Fahrer schwer verletzte wurde ohne Kaution freigelassen. Er gilt wegen des Delikts der fahrlässigen schweren Körperverletzung angeklagt und muss sich 2 mal pro Monat bei Gericht melden.
Der verletzte Fahrer befindet sich noch immer im Krankenhaus, jedoch außer Lebensgefahr.

Weder der positive Alkoholtest bei dem Angeklagten, noch die Existenz eines Verletzten, noch das Fehlen eines in Spanien anerkannten Führerscheins, noch das Fahren ohne Versicherung, denn das Fahrzeug gehörte nicht ihm, hat ihn die Richterin, wegen fehlender Vorstrafen im Straßenverkehrsbereich und fehlender Fluchtgefahr, nicht ins Gefängnis geschickt. Er hat zwar Vorstrafen aber “nur“ wegen Misshandlung und Raub.

Die Strafe die den Angeklagten erwartet, hängt von den Verletzungen des Opfers ab. Diese müssen durch einen Gutachter festgestellt werden. Wenn sie weniger schwer sind kann man ihn nur mit 6 Monaten Haft und Führerscheinentzug bestrafen. Im schlimmsten Fall könnte er 3 Jahre Haft und ein Fahrverbot von 4 Jahren bekommen.

queru