Eigentlich wollte ich die Meldung nicht übersetzen, da sie für EU-Bürger nicht zum Tragen kommt, aber nachdem ich in einer deutschsprachigen Zeitung, bestimmt für die Kanaren, lesen musste, dass "Spanien die arbeitslosen Arbeiter loswerden will" ist mit doch die Hutschnur geplatzt.

Der Auslöser dieser Meldung ist eine neue Verordnung die Ende Oktober/Anfang November in Kraft tritt und vorsieht, dass arbeitslos gewordene Nicht-EU-Ausländer aus 19 Ländern (Diese Länder haben Abkommen mit der spanischen Sozialversicherung) auf Wunsch, das Arbeitslosengeld das ihnen in Spanien zusteht, auf zwei Mal auszahlen zu lassen um sich in ihrer Heimat etwas aufbauen zu können. Wenn sie dieses Hilfe erhalten haben, dürfen sie sich während 3 Jahren nicht erneut in Spanien niederlassen. 40% des Geldes bekommen sie vor der Abreise und 60% wenn sie in ihrer Heimat angekommen sind. Man kalkuliert, dass 100.000 Personen diese Hilfe beantragen könnten, überwiegend Marrokkaner, Ecuatorianer und Kolumbianer.

Also: Ich nenne dies nicht "Ausländer loswerden zu wollen".