Die Einäscherungen auf den Inseln GC und TF steigen jedes Jahr um 12%. Vergangenes Jahr wurde einer von drei Verstorbenen eingeäschert.
Von 13338 Verstorbenen auf den Kanaren in 2007 wurden 30% eingeäschert. Vor allem in den Hauptstädten wird die Option öfter gewählt als in kleinen Orten. Dies hat mit den sozialen Bräuchen ihrer Bürger und dem Alter der Familienangehörigen zu tun. Wenn die Entscheidung in den Händen von Jüngeren liegt, wird die Einäscherung am meisten gewählt.

Die Einäscherung ist die günstigste Option für eine Bestattung. Eine herkömmliche Beerdigung kostet, ohne Tanatorio (Aussegnungshalle) ca. 2000 Euro und mit Velatorio (Totenwache) ca. 3800 Euro.
Eine Einäscherung ohne Tanatorio kostet 1800 Euro.

Sobald die Einäscherung durchgeführt ist, liegt es an den Familien der Verstorbenen was mit der Asche passiert. Bis zu diesem Moment gibt es keine offizielle Norm der das Ziel dieser Asche bzw. den Ort wo sie verstreut wird reguliert. Anscheinend ist es jedoch verboten dies in geschützten Gebieten zu tun, unter ihnen auch im Meer.
Aus diesem Grund ist an manchen Orten die Benutzung von Booten, welche die Angehörigen aufs weite Meer hinaus bringen um die Asche mit den Urnen zu versenken, nicht erlaubt. In den letzten Jahren hat sich eine Polemik entwickelt über den Effekt den die Urnenreste auf die maritime Umwelt haben.