Gerade lese ich erstmals von einer Sache die zum Problem werden könnte: Eine Luftdienstbarkeit welche dem Ministerium de Fomento zusteht für die Drehfunkfeuer um dem Luftverkehr zu verfolgen. Der am weitesten vom Flughafen entfernte Punkt ist 13 km weit weg.
Sie würden aktuell den Bau von 11 der 15 Windparks im Südosten verhindern, welche 2007 den Zuschlag bekommen haben. „Wenn es keine Windparks gibt, gibt es auch kein Pumpspeicherkraftwerk“ sagt der Präsident der Vereinigung jener Gewinner der Ausschreibungen aus 2007.
Das Kraftwerk ist angedacht damit die von den Windrädern generierte Energie in abnahmeschwachen Zeiten (z.B. nachts) nicht verloren geht. Diese Energie würde man nutzen um Wasser vom Stausee Chira zum Las Niñas hoch zu pumpen. Wenn die Stromnachfrage wieder steigt, wird das Wasser wieder nach unten fallen gelassen und diese freigewordenen Energie wird in das Stromnetz eingespeist.
Klar, wenn diese beiden Drehfunkfeuer (DVOR + NBD) den Bau der Windräder in einer der windreichsten Gegenden Gran Canarias verhindern, gibt es keine Energie zum speichern. Der ganze Sinn des Pumpspeicherkraftwerks ginge verloren.
Der Präsident erklärt weiterhin, dass auf Mallorca ein ähnliches Problem bestand und man hat die Radare verlegt. Seine Vereinigung hat eine Studie bei der deutschen Firma Cassidian (eine der solventesten Firma in Luftsicherheit) in Auftrag gegeben welches zu dem Schluss kommt, dass die Radare ohne Probleme verlegt werden könnten. Auch die kanarische Regierung hat eine Studie durch die Firma Prointec in Auftrag gegeben welche zu dem gleichen Schluss kommt.
Die Vereinigung wäre sogar bereit sich an den Kosten der Verlegung zu beteiligen. Für das DVOR, das modernste, schätzt man 1,5 Millionen Euro und für das NDB zwischen 300.000-400.000 Euro.