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Thema: Viele Arbeitslose vom Bau wollen gar keine Arbeit

  1. #1
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Viele Arbeitslose vom Bau wollen gar keine Arbeit

    Die kanarischen Arbeitsämter haben heute ihr Erstaunen zum Ausdruck gebracht über die große Zahl von Arbeitslosen des Bausektor die Arbeitsangebote oder Fortbildungskurse die von ihnen angeboten werden um den Wiedereintritt in das Arbeitsleben zu erleichtern ablehnen.
    Manche geben Gesundheitsprobleme an aber die meisten sagen einfach, dass sie der Arbeitsvertrag der ihnen angeboten wird nicht interessiert. Dies kann, sofern Arbeitslosengeld bezogen wird, Betrug sein.
    Die Zahl der Arbeitsplätze die in diesem Wiedereingliederungsprojekt für Arbeitslose des Bausektors angestellt werden sollen ist 378.
    Auf Teneriffa werden 148 Stellen angeboten und man hat bisher mit 393 Arbeitslosen Kontakt aufgenommen. 143 haben abgelehnt und 47 haben nicht geantwortet.
    Auf Gran Canaria werden 118 Stellen angeboten, man hat 207 Personen kontaktiert. 100 haben abgelehnt und bis jetzt sind 32 Stellen besetzt.
    Auf Lanzarote gibt’s 35 Verträge im Angebot. Man hat 105 Arbeitlose kontaktiert, 70 haben abgelehnt und aktuell gibt es noch 5 Stellen zu vergeben.
    Auf La Palma gabs 29 Verträge, mit 101 Arbeitslosen wurde Kontakt aufgenommen, 70 haben abgelehnt. 21 Stellen konnten bisher belegt werden.
    Auf Fuerteventura wurden erst gestern die 28 Stellen ausgeschrieben.
    La Gomera: 19 Verträge, 30 Arbeitslose kontaktiert, 15 haben abgelehnt.
    El Hierro: 10 verträge, 32 Arbeitslose kontaktiert, 21 haben abgelehnt.

  2. #2
    Admin Avatar von felin
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    Bin ich doch sehr erstaunt drüber und kann es mir eigentlich nicht vorstellen

    Nehmen wir mal die "Baustelle" Palmitos:

    Die Firma die den Wiederaufbau und auch den Bau des Delfinarium macht, ist ein ganz kleines Bauunternehmen mit weniger als 10 Mann Personal.
    Alle Arbeitskräfte die er zusätzlich braucht hat er sich über das Arbeitsamt besorgt. Zeitweise waren es 120 Mann.

    Die Arbeitsbedingungen waren und sind nun wirklich nicht die Besten.
    Oft musste Nachts gearbeitet werden, um die Besucher nicht zu belästigen.
    An den Samstagen wurde gearbeitet, auch Nachts.
    An den Freitagen früher Feierabend? Fehlanzeige.
    An den Feiertagen wurde gearbeitet.
    An einen 8 Stundentag brauchten sie gar nicht erst denken, klar wurden Überstunden bezahlt.

    Alle sind sie müde und geschafft jetzt.

    Und????

    Sie freuen sich, das es danach nach Mallorca geht und zum Folgeauftrag von uns kommt.

    Die ganze Truppe zieht um.

  3. #3
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Diese Mentalität, erstmal das zustehende Arbeitslosengeld zu kassieren gab es hier schon immer. Nebenbei wird eh schwarz gearbeitet.

    Das einzige was mich erstaunt hat, dass es das in den aktuellen Krisenzeiten auch noch gibt.

  4. #4
    Admin Avatar von felin
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    Zitat Zitat von queru
    Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Diese Mentalität, erstmal das zustehende Arbeitslosengeld zu kassieren gab es hier schon immer. Nebenbei wird eh schwarz gearbeitet.

    Das einzige was mich erstaunt hat, dass es das in den aktuellen Krisenzeiten auch noch gibt.
    Es widerspricht sich mit dem, was ich gerade erlebe.
    Ich quatsche ja auch mit den Bauarbeitern und man redet auch über die "Krise"

  5. #5
    Insider Avatar von fio
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    Es gibt dazu einen spanischen Witz:
    In Madrid demonstrieren 100.000de Arbeitslose für Arbeit. Ein Unternehmer sucht schon lange einen Arbeiter und fragt deshalb einen der Demonstranten ob er nicht bei ihm arbeiten will. Der entgegnet: "Mann xtausende suchen Arbeit und da kommen sie gerade auf mich?"
    fio

  6. #6
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    *looooooooooool* Der war suuuuuper!

  7. #7
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    Ich sage immer der Arbeiten will der findet auch Arbeit.

  8. #8
    Insider
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    Leider ist nicht alles schwarz oder weiss... es gibt viele Grautöne.
    Den Canarios nun einfach pauschal Unwilligkeit zu unterstellen halte ich für vermessen.
    Auch wenn Queru recht hat, das viele ihr "PARO" ausnutzen, ist die Mehrzahl gerade jetzt bestrebt auch "Zeitverträge" anzunehmen um ihren Anspruch zu verlängern.
    Somit sagen die Zahlen also nicht allzuviel aus, denn es geht nicht daraus hervor :
    Arbeitsbedingungen
    Grund der Ablehnung

    Oftmals ist es einfach unrentabel von z.B. Moya nach Mogan zu fahren um dort zu geringem Lohn schwer zu arbeiten.... Man müsste also jeden Fall individuell betrachten. Im Übrigen decken sich die Erfahrungen von Oliver mit den Meinigen.

  9. #9
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von Sumcocan
    Somit sagen die Zahlen also nicht allzuviel aus, denn es geht nicht daraus hervor :
    Arbeitsbedingungen
    Grund der Ablehnung
    Wie ich oben schrieb "Manche geben Gesundheitsprobleme an aber die meisten sagen einfach, dass sie der Arbeitsvertrag der ihnen angeboten wird nicht interessiert."

    Soweit ich weiss sind Arbeitsbedingungen kein Argument dass ein Arbeitsloser der Geld vom Staat kassiert anbringen kann um ein Arbeitsangebot abzulehnen welches seiner Qualifikation entspricht. Dann dürfte dieser Arbeitlose sich zwar arbeitlos melden müsste aber auf das Geld der Allgemeinheit verzichten.

    Auch Krankheitsgründe sind sehr erstaunlich, denn wenn jemand arbeitslos ist, muss er die Krankmeldung sowie die folgenden Bestätigungen der Krankheit genauso beim Arbeitsamt abgeben wie er es zu aktiven Zeiten beim Arbeitgeber abgeben musste. Wenn eine solche Krankmeldung vorgelegen hätte bin ich mir sicher, dass diese Arbeiter erst gar nicht gefragt worden wären.

    Bleiben also nur 2 Möglichkeiten:
    Entweder man sagt nur dass man krank ist ohne es zu belegen, dann fällt man eh damit durch oder jemand besorgt sich eine Krankmeldung nachdem er erfahren hat, dass er vom Arbeitsamt angerufen wurde. Dann ist die Sache zwar dokumentarisch belegt, hat aber einen fahlen Beigeschmack. Man wird sich sicher fragen wieso der ausgerechnet jetzt krank wurde wo er arbeiten soll.

    Ich gehe davon aus, dass fast allen die die Arbeitsplätze abgelehnt haben das Arbeitslosengeld gesperrt oder definitiv gestrichen wird.

    Die Gerichte die nach der Sperrung oft von jenen Arbeitslosen angerufen werden entscheiden überwiegend gegen die Kläger denn es fehlen ihnen "gewichtige Argumente" warum der Arbeitslose einen konkreten Arbeitsplatz abgelehnt hat. Ein Arbeitsloser kann sich weigern einen freien Arbeitsplatz abzulehnen wenn er beweisen kann, dass dieser nicht mit seinem Arbeitsprofil übereinstimmt.

  10. #10
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    Wie hoch ist den der Stundenlohn im durchschnitt ???

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