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Thema: Stierkampf

  1. #21
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    Zitat Zitat von queru
    Die Partei sieht den Stierkampf als Kulturgut an.
    Wer Rajoy gehört hat kann nur sagen : ein ewig Gestriger

  2. #22
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    Die Partei Partido Popular hat heute den angekündigte Gesetzesvorschlag im Kongress eingebracht um die Stiere wegen ihrem „kulturellen und touristischen Interesse“ zu „schützen“ und damit auch das gestern beschlossene Stierkampfverbot in Katalonien hinfällig werden zu lassen. Die Partei versucht hiermit den Stierkampf als exklusive Kompetenz des Staats Spanien für ganz Spanien sicherzustellen.
    Die Partei argumentiert, dass der Staat die Gleichheit der Spanier garantieren muss, wie in der Verfassung verankert. Der Stierkampf ist Kulturgut auf dem gesamten spanischen Gebiet und nicht nur eine Veranstaltung und die Verfassung gibt allen Spaniern das Recht auf Zugang zur Kultur.

  3. #23
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    Die Partei Partido Popular (PP) von Castellón hat den Bürgermeister welcher der gleichen Partei angehört gebeten, eine Studie über den ökonomische Auswirkung die das Stierkampffest der Magdalena (was bisher in Katalonien abgehalten wurde) bedeuten würde, zu erstellen, mit dem Zweck, dass die Fans aus Katalonien nicht der Freiheit beraubt werden, sich an Stierkämpfen zu erfreuen. Die Stierkampfarena von Castellón ist die Arena hohen Niveaus welche Katalonien am nächsten liegt.
    In dieser Arena haben in diesem Jahr bis jetzt 14 Stierkämpfe stattgefunden.

  4. #24
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    Zum besseren Verständnis: Es sieht momentan so aus, dass die Partei PSOE gegen den Stierkampf ist, oder zumindest nicht extrem dafür, die Partei PP scheint jedoch durch die Bank für den Stierkampf zu sein. Ich habe fast den Eindruck fanatisch dafür. Es könnte aber auch sein, dass sie aus Wahlkampfgründen so extrem dafür sind.

  5. #25
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    Hier noch ein Artikel den ich gerade in einem anderen Forum schrieb:

    Nur zur allgemeinen Info. Wenn man das kanarische Tierschutzgesetz von 1991 genau unter die Lupe nimmt, stellt man fest, dass sich das Gesetz auf "Haustiere" und "Begleittiere" bezieht. Im Sinne dieses Gesetzes sind "Haustiere" jene "die von der Hand des Menschen abhängig sind um zu überleben" und "Begleittiere" sind "all jene Haustiere die durch den Menschen gehalten werden, vorrangig in seinem Heim, ohne jegliche Gewinnabsicht".
    Klar ist, dass die "Toros bravos" weder das eine noch das andere sind.

    Der Artikel der dazu benutzt wurde gegen die Stierkämpfe vorzugehen, ist Art. Nr. 5: Der besagt, dass man "die Benutzung von Tieren in Kämpfen, Festen, Shows und anderen Aktivitäten, welche Misshandlung, Grausamkeit und Leiden mit sich ziehen, verbietet".

    Im Sinne der juristischen Sicherheit ist es jedoch nicht richtig, diesen Artikel auf den Stierkampf anzuwenden, denn das Gesetz bezieht sich ausschliesslich, wie bereits geschrieben, nur auf die 2 Kategorien von Tieren, "Haus- und Begleittiere".

    Als wesentliche Argumente laß ich, dass sich die Bewohner der Kanaren für den Stierkampf nie so richtig begeisterten (obwohl ich auch gegenteilige Meinungen laß) und ausserdem der Transport der Tiere auf die Inseln zu teuer war. Ausserdem kamen die Tiere nach dem Transport nicht in idealer Verfassung zum kämpfen an.

    Der 1. Stierkampf der Kanaren fand übrigens im September 1891 in der Arena in San Cristóbal de La Laguna statt. Die Arena fing 1898 Feuer.
    Am 30. April 1893 wurde die Arena in Santa Cruz de Tenerife eingeweigt.

  6. #26
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    Die ehemalige Stierkampfarena in El Goro (Telde) wurde, wenn meine Info stimmt, am 6. Dezember 1970 eröffnet.

  7. #27
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    Hier übrigens eine deutsche Seite gegen die Stierkampf mit sehr guten Erklärungen, auch wie z.B. ein Stierkampf abläuft: www.anti-corrida.de

  8. #28
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    Mitten in der Polemik des Stierkampfs präsentiert der Anführer der Partei PP ein Video welches mit den Osborne-Stier beginnt und endet und indem er seinen "Freunden in Facebook und im Internet" frohen Urlaub wünscht und er verspricht bei seiner Rückkehr "zu kämpfen".

    http://www.elpais.com/videos/espana/...pepunac_1/Ves/

    PS: Für die Tatsache, dass er während der Fahrt nicht angegurtet war hat er sich bereits öffentlich entschuldigen lassen. Dieses als schwerwiegend eingestufte Verhalten kostet normalerweise 150 Euro und den Verlust von 3 Punkten.

  9. #29
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    Laut einer Umfrage vom 28. + 29.7. des Instituts Metroscopia für die Zeitung „El Pais“ gefällt 60% der Spanier der Stierkampf nicht.
    37% sind Stierkampfanhänger.
    30% der Spanier sind mit dem Verbot in Katalonien einverstanden, 57% sind dagegen und 12% weder das eine noch das andere.
    Auf die Frage ob denn der Stierkampf generell gefällt sagen 60% nein und 37% ja, 3% hat keine Meinung oder antwortete nicht.
    58% der Bürger meinen, dass die Ablehnung Kataloniens nur damit zu tun hat, dass man die Stierkämpfe als ein exklusiv spanisches Fest identifiziert während 36% der Meinung sind, dass der Grund die Ablehnung einer Show, bei der Tiere getötet werden, ist.
    Unter Wählern aufgeteilt sind 74% der PP Wähler gegen das Verbot in Katalonien und unter den Wählern der PSOE sind 49% dagegen und 37% dafür.

  10. #30
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    Lorenzo Olarte, der am 30.4.1991 Präsident der Kanaren war als das kanarische Tierschutzgesetz beschlossen wurde, meldete sich zu Wort aufgrund des Verbotes in Katalonien. Er sagte, dass man auf den Kanaren jederzeit Stierkämpfe machen könnte. Er selbst würde „mit Inbrunst zu Stierkämpfen gehen. Im Gesetzestext, den er auf den Millimeter kennt, wird der Stier nicht als Haustier erwähnt.“
    In einem Radiointerview erklärte der Politiker gestern, „als ich ins Kanarische Parlament kam und da ich nicht dumm bin und ein großer Stierkampffan war, habe ich mit gewaltiger Vorsicht jede Zeile gelesen, da ich eben genau an den Stierkampf dachte“. Außerdem erinnert er daran, dass „es kein Problem gäbe, wenn gleich morgen, ein Stierfest stattfinden würde. Wenn die Umstände passen, wenn der Eigentümer der Arena zustimmt oder wenn man eine bewegliche Arena aufbauen könnte die von den Behörden nicht verboten ist, gäbe es kein Problem. Wenn aber die Behörden den Stierkampf nicht genehmigen würden, mit Begründung auf dieses Tierschutzgesetz, führt dies zu einem Gewinnausfall, den der Veranstalter reklamieren könnte.“

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