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Thema: 3.12. Luftverkehr in Spanien massiv gestört (Streik)

  1. #161
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    Ich finds "geil"

    Endlich wird einmal ein Exempel statuiert gegen die grenzenlose Gier einer bevorzugten Kaste.

    Nicht falsch verstehen: die Fluglotsen werden sehr hoch bezahlt, weil sie einen extrem verantwortungsvollen Beruf haben und - angeblich - sehr unter Stress stehen. Deswegen haben sie ja auch eine sehr eingeschränkte Wochenarbeitszeit. Das ergibt einen extrem hohen Stundenlohn. Und dies wurde in der Vergangenheit ausgenutzt, um Überstunden auf Teufel komm raus zu schieben.

    Da kamen Stundenlöhne von bis zu 1.300 Euro raus.

    Was jetzt also: sind Fluglotsen nach 25 Stunden pro Woche ausgelaugt? Dann dürfen sie keine Überstunden machen.

    Oder sind sie auch fähig, 60 Stunden zu arbeiten? Dann aber bitte zu anderen Stundensätzen.

    Bis heute konnte die Gewerkschaft keine befriedigend Auskunft geben und ich hoffe, dass diesen Erpressern - wie man in Wien sagt - der Ar*** bis zum Gnack (=Genick - Peace, DU brauchst die Übersetzung nicht) aufgerissen wird

  2. #162
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    Das Gericht Nr. 6 von Telde beginnt mit der Vernehmung der Fluglotsen. Im Juli werden 35 Fluglotsen vernommen, darunter auch die 28 die am Tag des Streiks am Flughafen Gran Canaria waren (24 im kanarischen Kontrollzenter und 4 im Tower). Kläger ist die FECAO die Vereinigung der Vergnügungsgeschäfte und Restaurants). Sie fordern ausserdem dass sie für den finanziellen Schaden der kanarischen Kleinbetriebe in Höhe von 27 Millionen Euro haftbar gemacht werden.

  3. #163
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    Morgen beginnt das Gericht Nr. 3 von Madrid mit der Vernehmung der 16 Fluglotsen die angeklagt sind die Kontrolltürme verlassen zu haben. Weitere Vernehmungstermine sind 19., 20. und 21. Juli.
    In der Klage fordert die Anwaltskanzlei Cremados & Calvo-Sotelo im Namen von fast 10.000 Betroffenen 10.000 Euro pro Passagier.
    Hilfsweise ist auch die Gesellschaft AENA auf Schadensersatz verklagt.
    Weitere Betroffene können noch bis 3. Dezember der Klage beitreten.

  4. #164
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    Die ersten 2 Fluglotsen sagten heute in Madrid aus, dass sie ihren Arbeitsplatz verließen, da sie wegen „psychisch-physischen“ Gründen, ausgelöst durch Stress aufgrund die Erlasse der Regierung, krank geschrieben waren und verneinten, dass sie organisiert waren um einen versteckten Streik auszuführen.

  5. #165
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    Zitat Zitat von queru
    Die ersten 2 Fluglotsen sagten heute in Madrid aus, dass sie ihren Arbeitsplatz verließen, da sie wegen „psychisch-physischen“ Gründen, ausgelöst durch Stress aufgrund die Erlasse der Regierung, krank geschrieben waren und verneinten, dass sie organisiert waren um einen versteckten Streik auszuführen.
    Jetzt stellt sich mir nur eine Frage: da bekommen Fluglotsen "psychisch/physische" Probleme wegen eines Regierungserlasses.
    Also jene Leute, die ganz, ganz viel Geld dafür verdienen, dass sie in ihrem Beruf hochgradig stressresistent sein müssen?

    Eigentlich erfüllen diese Leute ja nicht mehr die Anforderungen, die der Job an sie stellt und müssten gekündigt werden. Oder versteh ich da was falsch?

  6. #166
    Insider Avatar von Peace
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    Da sprichst Du mir aus der Seele Bernie...Habe mir dasselbe gedacht als ich das las.
    LG
    Marion


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  7. #167
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    Einige der beteiligten Fluglotsen sind auch der Freiheitsberaubung beschuldigt. Es handelt sich um die Nachmittagsschicht am 3.12. am Flughafen Madrid Barajas als ein Flug mit Ziel nach Düsseldorf mehr als 3 Stunden am Boden gehalten wurde und man es den Passagieren untersagte den spanischen Luftraum zu verlassen. Als Nebenkläger in dieser Sache gibt es 2 Privatpersonen, einer davon ein spanischer Rechtsanwalt.

  8. #168
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    Fluggäste fordern 100 Millionen Schadenersatz

    http://www.handelsblatt.com/finanzen...z/4439808.html

    Eine bekannte spanische Anwaltskanzlei hat jetzt Schadenersatzforderungen eingereicht im Interesse von 5000 Fluggästen, die wegen dem Streik ihre Reise nicht antreten konnten.

    Die eine Hälfte der 100 Millionen soll das Verkehrsministerium zahlen, die andere Hälfte Aena.

    Das wären 20.000€ Entschädigung pro Person. Nach dem Sommer soll noch eine Klage kommen, wieder mit 5000 Passagieren.

  9. #169
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    Das 1. Urteil auf die Klage eines Passagiers wegen Entschädigung aufgrund des Fluglotsenstreiks am 3. + 4.12.10 spricht den staatlichen Flughafenbetreiber AENA frei denn er wäre nicht der „universelle Versicherer aller Risiken“. Im Urteil spricht man davon: „Die Tatsache, dass die Fluglotsen einen wilden Streik machen bedeutet nicht unbedingt, dass dieser Vorfall der beklagten Verwaltung angelastet werden kann.“ „Dafür müsste ein Tatgeschehen existieren welches der Verwaltung zuzuschreiben ist und ein „antijuristischer“ Schaden passiert sein. Es muss einen Fallbezug „direkt und wirksam“ und „keine höhere Gewalt“ geben und die war laut dem Gericht nicht gegeben. „Dass fast alle Fluglotsen gleichzeitig eine eidesstattliche Erklärung über eine plötzlich eingetretene psychisch-physische Arbeitsunfähigkeit abgeben ist nicht voraussehbar für die AENA."

  10. #170
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    Die Vereinigung der spanischen Lufttransportgesellschaften (Aceta), deren Mitglieder Iberia, Air Europa, Air Nostrum, Vueling, Gestair, Binter, Naysa und Orbest sind, reklamieren auf dem Verwaltungsweg von AENA 88 Millionen Euro wegen der Auswirkungen die der Konfklikt mit den Fluglotsen zwischen den Monaten Mai und Dezember 2010 auf ihre Geschäfte hatte.

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