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Thema: Polizist wg. Falschanzeige zu 3 Jahren Haft verurteilt

  1. #1
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Polizist wg. Falschanzeige zu 3 Jahren Haft verurteilt

    Das Strafgericht von Las Palmas hat einen 45-jährigen Guardia Civil Polizisten von Telde zu 3 Jahren Haft verurteilt wegen Fälschung amtlicher Dokumente.
    Das Urteil sieht es als erwiesen an, dass er am 29.4.2007 eine falsche Anzeige wegen eines Handys am Steuer gegen eine Person gemacht hat. Diese Person hatte Jahre zuvor dafür gesorgt, dass der jetzige Polizist damals seinen Job in einer Sicherheitsfirma verlor.

  2. #2
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    Kurios,ist es nicht eigentlich sonst so, dass ehemalige Polizisten zu Sicherheitsfirmen gehen und nicht andersrum? ;-)

    Und was der Polizist hier gemacht hat, ist natürlich nicht OK. Aber dafür 3 Jahre ins Gefängis ist schon viel.. Warum sind die Strafen hier oft so hoch im Verhältnis zu Deutschland z.B.?

  3. #3
    Admin Avatar von felin
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    Zitat Zitat von tom
    Warum sind die Strafen hier oft so hoch im Verhältnis zu Deutschland z.B.?

    Kann man auch andersrum sehen, warum sind die Strafen teilweise so gering in DE?
    Wohin das führt sieht man ja...

  4. #4
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Ich finde in diesem Fall die Strafe nicht zu hoch (Ohne Vorstrafen muss man bis 2 Jahre die Haft nicht absitzen und gilt als Bewährungsstrafe), denn immerhin handelt es sich bei einem Polizisten um eine Autoritätsperson der von Gesetz wegen höher steht als ein Normalbürger. Soll in der Praxis heissen, was ein Polizist oder ein Inspektor sagt ist erstmal als wahr anzusehen. Das bedeutet der Normalbürger muss beweisen, dass es nicht so war. In vielen Fällen geht das aber nicht. Deshalb muss ein Rechtsstaat darauf vertrauen können, dass ein Polizist im Dienst immer die Wahrheit sagt. Sollte man so einenem endlich mal eine Lügerei im Dienst nachweisen können, finde ich es richtig, dass er eine hohe Strafe bekommt. Eigentlich müsste so einer gleich noch lebenslanges Berufsverbot als Beamter bekommen.

  5. #5
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    Ich denke das Berufsverbot wird er bekommen haben, der wird ja kaum nach 3 Jahren Haft wieder als Polizist arbeiten dürfen.

    Das Berufsverbot hätte er in Deutschland auch bekommen, und maximal ne Bewährungsstrafe.

    Du hast recht in allem was Du sagst queru, aber es ging hierbei nicht darum dass jemand Jahrelang unschuldig im Gefängnis sass , oder körperlich erheblich versehrt wurde oder sonstwas, sondern ums telefonieren am Steuer. Klar darf er nicht lügen und falsch beschuldigen aber es war in einem Rahmen dass die direkten Folgen seiner Tat wie ich finde nicht so schwerwiegend sind, dass sie 3 Jahre Haft rechtfertigen. Klar wenn man sagt es soll abschreckend für andere Polizisten sein, dann ist die Strafe richtig und sinnvoll. Vielleicht gings ja da auch vorwiegend um die Abschreckung, keine Ahnung.

    Aber anhand der Formulierung deiner News, sah es der Richter auch lediglich als erwiesen an, dass es so stattgefunden hat. Also stand wohl Aussage gegen Aussage. Ich finde einfach hier wird mit verhältnismässig hohen Haftstrafen oftmals recht leichtfertig um sich geworfen, ist mein subjektiver Eindruck anhand einiger Meldungen die ich jetzt gelesen habe.

    Aber vielleicht ist das hier notwendig damit die Leute sich an die Gesetze halten.

  6. #6
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Der Artikel den ich gelesen hatte war nicht besonders umfangreich. Möglicherweise gab es auch Beweise und nicht nur Aussage gegen Aussage.

  7. #7
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    ich finde das ist willkür und machtmissbrauch, das gehört in einer demokratie extrem sanktioniert ,um den eindruck einer polizeiwillkür gegenüber der bevölkerung zu vermeiden.
    denn wo fängt das an und wo hört das auf ?
    Das hatten die spanier zu ihrem leidwesen unter franco genug zu verspüren.
    meine meinung.

  8. #8
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    Vielleicht war der Polizist ja auch einfach extrem blöd...

    Wenn er wirklich um jemanden eins auszuwischen ein Ticket ausstellt fürs telefonieren am Steuer.

    Verwunderlich auch dass es fast 4 Jahre gedauert hat, bis das Urteil gesprochen wurde.

  9. #9
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Die Gerichte sind alle völlig überlastet und es gab sicher eiligere Strafsachen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von queru
    ....Möglicherweise gab es auch Beweise und nicht nur Aussage gegen Aussage.
    Wenn der zu Unrecht Beschuldigte nicht telefoniert hat, ist das ja über seinen Provider sehr leicht zu beweisen.
    Da muss ein Polizist extrem dumm sein, wenn er soetwas nicht bedenkt.
    Wahrscheinlich hat ihm der Richter 1 Jahr für Amtsmussbrauch und 2 Jahre für extreme Dummheit aufgebrummt

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