Vielleicht gibt's ja hier jemanden, der sich auskennt.

Ein Bekannter von mir hat von seiner Firma seit Monaten kein Gehalt bekommen. Jetzt war er bei der Gewerkschaft, die haben einmal 150 Euro genommen (ist auch ok, weil er dort nicht Mitglied ist) um ihn zu vertreten.

Was mir allerdings sehr seltsam vorkommt: die haben behauptet, er müsse bis zur Gerichtsverhandlung dort weiter arbeiten (auch wenn er nach wie vor kein Geld bekommt), würde er kündigen, verlöre er alle Ansprüche.

In Österreich gibts die Möglichkeit eines vorzeitigen Austritts (analog zur fristlosen Kündigung durch den Arbeitgeber) wegen wichtigem Grund. In diesem Fall wäre das die fortgesetzte Nichtzahlung des Lohns.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der seinen Unterhalt nicht mehr bestreiten kann, weil er monatelang keinen Lohn bekommen hat, gezuwungen wird, ohne Lohn weiterzuarbeiten, nur damit er seine Ansprüche nicht verliert.