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Thema: wieder daheim, aber nicht zuhause

  1. #21
    Insider Avatar von Gran-Canaria-Infos
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    ... man vermisst immer das, was man nicht hat...
    Viele Grüße auf die schönste Insel, die wir kennen !

  2. #22
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    Natürlich gibt's auch hier auf der Insel Schatten, aber was mir bis Dachkante steht ist, wenn man erwartet, dass alles hier auf der Insel total "Teutsch" sein muss.

    Leute, hier ist ein ganz anderes Leben und wer das Perfekte braucht und sucht, wer den Stress und die Überpünktlichkeit Deutschlands erwartet, der wird hier nicht glücklich werden.

    Ich kann doch bitte nicht in ein fremdes Land kommen und mich dann aufregen, dass die Lebensart und der Rhytmus nicht so ist wie in Deutschland - gehts noch?

  3. #23
    Insider Avatar von Tax
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    Zitat Zitat von bernie117
    Natürlich gibt's auch hier auf der Insel Schatten, aber was mir bis Dachkante steht ist, wenn man erwartet, dass alles hier auf der Insel total "Teutsch" sein muss.

    Leute, hier ist ein ganz anderes Leben und wer das Perfekte braucht und sucht, wer den Stress und die Überpünktlichkeit Deutschlands erwartet, der wird hier nicht glücklich werden.

    Ich kann doch bitte nicht in ein fremdes Land kommen und mich dann aufregen, dass die Lebensart und der Rhytmus nicht so ist wie in Deutschland - gehts noch?
    Da muss ich dir mal recht geben.
    Der Weg ist das Ziel.

  4. #24
    Insider Avatar von fio
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    Die Frage sei erlaubt, warum bleibt man dann überhaupt 11 Monate in diesem "schlimmen" Land?
    fio

  5. #25
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    ja fio das frag ich mich dann allerdings auch,ist klar das nicht alles toll ist aber wo ist es das schon und wem es hier nicht gefällt der muss eben dort bleiben oder hingehen wo es ihm besser gefällt

    lg.anke
    wer kämpft kann verlieren,wer nicht kämpft hat schon verloren

  6. #26
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    Noch ein Nachsatz zu meinem obigen Posting:

    Es ist unbestritten, dass die Deutschen weltweit zu den Tüchtigsten gehören - eben wegen ihrer Eigenssaften pünktlich - fleissig - genau.

    Warum es heute in Deutschland nicht mehr so klappt wie früher hat mit dem in den letzten Jahren explodierenden Turbokapitalismus zu tun, mit der Abkoppelung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft, mit ungebremstem Warenverkehr aus Ländern, wo zu ganz anderen Kosten produziert wird als in Europa und damit letztendlich mit einem geborgten Wirtschaftswachstum - letzteres gilt für die gesamte wetliche Welt und trifft Deutschland aktuell noch viel weniger als Andere.

    Aber natürlich ist der Frust Vieler verständlich, wenn sich die persönlichen Lebensumstände permanent verschlechtern. Und dann ist es auch verständlich, wenn einen die Sehnsucht nach einem besseren Leben Richtung Sonne(ninsel) treibt.

    Aber hier ist eben nicht "Deutschland mit 365 Tagen Sonnenschein", der Wirtschaft hier geht's noch schlechter als in der Heimat und das Lebenstempo hier ist traditionell ganz anders.

    Auch ich habe Jahre gebraucht, bis ich mich hier eingelebt hab und ich gestehe, dass ich anfänglich auch oft über die "Unvollkommenheit" hier geschimpft hab.

    Weil hier (und in Griechenland, Portugal, Italien) alles ganz anders läuft meine ich auch, dass es eigentlich von Vornherein klar sein hätte müssen, dass eine gemeinsame Währung nicht funktionieren kann. Zwischen 1990 und 2000 hat die Peseta zur DM 60% an Wert verloren. Von 2000 bis 2010 NULL (!!) und ohne, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geändert hätten. Ich frag mich, wofür die ganzen "G'scheiten" bezahlt werden, wenn sie soetwas nicht sehen?

  7. #27
    Insider Avatar von canariafantastica
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    Nun, aus den vergangenen Posts haben wir ja gelernt, welche lebensfrohe und positive Einstellung einige vorzuweisen haben. Da wundert mich nichts mehr. Ewig nörgelnd und nur am sülzen.

    Zuviel negative Energie! Lasst euch eure positive aber damit nicht nehmen.

    Nur aus einem fröhlichem Ar... kommt ein fröhlicher Pfurz.....
    "El que nada sabe, de nada duda."

  8. #28
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    Zitat Zitat von Peter WW.
    Auch ich bin nach durchgehend 11 Monaten auf G.C. mal gerade wieder im gelobten Land Deutschland angekommen.
    Als "Dauerbewohner" sieht man es natürlich etwas anders als die Meinungen derer die hier nur ihren Urlaub verbringen.
    Deutschland,endlich kein Manana mehr,keine endlosen Schlangen an Supermärkten vor plappernden Kassiererinnen,ich laufe durch Einkaufszentren ohne dauernd von Verkäufern angequatscht zu werden.
    Früher freute ich mich am letzten Urlaubstag in Rimini auch schon wieder auf den nächsten Riminiurlaub wie obige G.C. Besucher.
    Bleibt mal länger auf den Inseln dann werdet ihr sehen bis auf das Klima werdet ihr keine weiteren Vorteile im vergleich zu Deutschland finden.
    Also mir ist kein Spanisches Gesetz bekannt das einem
    zwingt lange Zeit auf der Insel zu bleiben wenn es einem
    nicht gefällt.
    Oder habe ich da was verpaßt.?
    Man sollte immer dort bleiben wo es einem gefällt
    bzw wo man sich wohlfühlt.


  9. #29
    Insider Avatar von hannes51
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    Zitat Zitat von bernie117
    Noch ein Nachsatz zu meinem obigen Posting:

    Es ist unbestritten, dass die Deutschen weltweit zu den Tüchtigsten gehören - eben wegen ihrer Eigenssaften pünktlich - fleissig - genau.

    Warum es heute in Deutschland nicht mehr so klappt wie früher hat mit dem in den letzten Jahren explodierenden Turbokapitalismus zu tun, mit der Abkoppelung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft, mit ungebremstem Warenverkehr aus Ländern, wo zu ganz anderen Kosten produziert wird als in Europa und damit letztendlich mit einem geborgten Wirtschaftswachstum - letzteres gilt für die gesamte wetliche Welt und trifft Deutschland aktuell noch viel weniger als Andere.

    Aber natürlich ist der Frust Vieler verständlich, wenn sich die persönlichen Lebensumstände permanent verschlechtern. Und dann ist es auch verständlich, wenn einen die Sehnsucht nach einem besseren Leben Richtung Sonne(ninsel) treibt.

    Aber hier ist eben nicht "Deutschland mit 365 Tagen Sonnenschein", der Wirtschaft hier geht's noch schlechter als in der Heimat und das Lebenstempo hier ist traditionell ganz anders.

    Auch ich habe Jahre gebraucht, bis ich mich hier eingelebt hab und ich gestehe, dass ich anfänglich auch oft über die "Unvollkommenheit" hier geschimpft hab.

    Weil hier (und in Griechenland, Portugal, Italien) alles ganz anders läuft meine ich auch, dass es eigentlich von Vornherein klar sein hätte müssen, dass eine gemeinsame Währung nicht funktionieren kann. Zwischen 1990 und 2000 hat die Peseta zur DM 60% an Wert verloren. Von 2000 bis 2010 NULL (!!) und ohne, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geändert hätten. Ich frag mich, wofür die ganzen "G'scheiten" bezahlt werden, wenn sie soetwas nicht sehen?
    Gratulation!
    Ich kann Dir nur voll zustimmen, hier in D wird es immer schlimmer. Die Finanzmärkte werden für ein böses Ende sorgen. Da wollen wir nicht unbedingt dabei sein, als Zahler für alles.
    Wir wollen gerade in diese "unvollkommene" Lebensart nach GC wechseln, ganz bewusst, obwohl es auch für Spanien noch fürchterlich werden wird.
    Aber das heisst für uns leben: Raus aus dem Hamsterrad, Mensch sein unter netten Menschen in einem gesunden Klima und mit weniger zufrieden sein. In einer Woche sind wir auf GC um uns nach einer Bleibe umzusehen, dauerhaft.
    Teutschland kann uns mal!

  10. #30
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    Das ist jetzt Off Topic, aber es ist mir einfach ein Bedürfnis, das hier zu sagen (sorry, ist ein sehr langes Posting, aber ich glaube es ist wichtig):

    Es ist zwar keine Lüge, wenn geschrieben wird, dass es der Wirtschaft in D wieder besser geht, aber es ist auch nur die halbe Wahrheit: der Aufschwung kommt nämlich nur bei den großen, meist internationalen, Konzernen, bei den Banken und Finanzjongleuren (pardon, Investmentbanker - ich weiß nicht, was meine Tastatur heute schon wieder hat???) an.

    Auch hier auf der Insel leben einige prächtig, trotz einer Arbeitslosigkeit von fast 30%.

    Ein tolles Beispiel, wie man gut Geld machen kann: von der EU geförderte Infrastrukturprojekte.

    Ein Beispiel: wer einmal in der Nähe des Kongresscenters in Maspalomas spazieren geht, der findet ganze Straßenzüge, vollständig asphaltiert, mit Gehwegen, Straßenbeleuchtung, Palmen etc.
    Allerdings sind die abgesperrt, sodass man mit dem Auto dort nicht fahren kann und da und dort überwuchern Gräser schon wieder die Wege und Straßen.
    Das ganze war ein von der EU gefördertes Infrastrukturprojekt, wo Millionen verbaut wurden. Letztendlich hat sich ein Bauunternehmen dort eine goldene Nase verdient und wir ALLE haben's bezahlt.

    Genauso war es in El Tablero, gleich rechts von der Autobahnabfahrt, wo gerade heftig gebaut wird. Dort gab's einen riesigen Parkplatz, asphaltiert, mit Beleuchtung und sogar schon Markierungen fürs Parken, inclusive Behindertenparkplätzen.

    Als jetzt gebaut wurde, ist das alles natürlich weggerissen worden, allerdings sicher nicht bevor die EU schön brav überwiesen hat. Und wer hat bezahlt? richtig: WIR ALLE.

    Natürlich kann ein Einzelner schwer was machen, aber wenn erste einmal in der "Restbevölkerung", bei denen, die nicht die Millionen raffen, das Bewusstsein und der Wille da ist, sich zu wehren, kann man auch denjenigen, die uns täglich abzocken, die rote Karte zeigen.

    Was sich aktuell in England abspielt, kann morgen in Deutschland, Spanien, wo auch immer in Europa passieren. Es geht dort nämlich nicht wirklich um den einen Toten, der möglicherweise sehr unglücklich ums Leben kam. Es ist die Wut auf ein System, wo ganz, ganz viele keine Perspektive haben und keine CHance sehen, ein Leben in bescheidenem Wohlstand zu führen, sich gegängelt und verar(mleuchtert) fühlen.

    Wer nicht mehr selbst über sein Leben bestimmen kann, sich brav beim Amt um Harz IV anstellen und sich dann noch von einem (durchgeknallten) Wirtschaftsprofessor vorrechnen lassen muss, wie prächtig man mit dem Geld doch auskommt, der verliert sein Selbstwertgefühl, seine Energie und den Glauben an die Zukunft.

    Und wenn ich keine Perspektive mehr habe, dann ist mir alles egal, dann hau ich mit Freude das kaputt, was Andere haben und ich mir niemals leisten werden können.

    Bevor jetzt jemand damit argumentiert, dass "die Tüchtigen" immer Arbeit finden: die Latte wird immer höher gelegt. Vor 20 Jahren waren noch 97% "tüchtig", jetzt sinds in Deutschland nur mehr 93%, auf Gran Canaria 73%.

    Natürlich wird es immer wieder Menschen geben, die mit der Leistungsgesellschaft nicht mit können. Wenn sich das in einem erträglichen Rahmen hält, dann muss das eine soziale Marktwirtschaft auch tragen können. Aber das in Deutschland bald 10 Arbeitende 1 Arbeitslosen erhalten (hier erhalten sie fast 3!!), Leute, da stimmt was nicht.

    Und wieder: wer bezahlts? Die "Reichen"? Sicher nicht, die haben Ihre Vermögen in Stiftungen geparkt, ihre Firmen in Steuerparadiesen.

    Spread the word, erzählt es weiter, macht Stimmung und verbündet Euch - friedlich - gegen die herrschende Schicht.

    Vergesst auch die Investments in Pensionsvorsorge in irgendwelchen undurchsichtigen Fonds, von denen Keiner weiß, wie die wirklich funktionieren. Dort verdient mit Sicherheit nur Einer immer: der Fondsmanager.

    Überlegt, wie ihr sozial verträglich für Eure Pension vorsorgen könnt und nehmt bitte auch zu Kenntnis, dass es (vor allem bei der mittlerweile sehr hohen Lebenserwartung) nicht funktionieren kann, wenn diejenigen, die in Rente sind über Jahrzehnte von Kapitalerträgen leben. Genau DAS hat nämlich die Finanzmärkte überhitzt und zum Crash 2008 geführt. Wer bitte soll diese Erträge erwirtschaften, wenn immer Alles billiger werden soll, Produktionen nach China etc. ausgelagert werden...

    Es geht nicht! Manche wollen uns weis machen, dass das alles sehr komplizierte Zusammenhänge sind, die man so einfach nicht erklären kann. Alles LÜGE.

    Wer von den großen Investoren hat die Krise 2008 am besten überstanden? Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt. Und warum? Er hat eine ganz einfache Regel: "ein Investment, das mir jemand nicht auf einem einzigen Blatt Papier so erklären kann, dass ich's ohne Rechenschieber verstehe, ist für mich uninteressant"

    Hoffe, ich konnte ein wenig zum Nachdenken anregen

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