.... manchmal bin ich müde... sehr müde. Die Münchner -und hier sind die gebürtigen Münchner und nicht die Zuagroastn (Zugereisten) gemeint- sagen in der Landeshauptstadt zur Landeshauptstadt "München" (wobei das ´e´ leicht verschluckt werden darf). Alle anderen Bayern und Zuagroastn sagen in der Regel "Minga". Dazu gehören auch die Niederbayern aus der Niederbayerischen Hauptstadt Landshut. Wenn also ein Landshuter, der seit seiner Geburt "Minga" sagt und dann nach München zieht und nach 15 Jahren immer noch "Minga" sagt, kann er vielleicht kulturell als Münchner eingestuft werden - aber niemals sprachlich, wenn er weiterhin "Minga" sagt. Denn München sagen nur die echten Münchner. Und auch die befragten Personen bei Eurem Forentreffen in der Wernesgrüner Schenke liegen falsch. So wie die ausgesehen haben und ich die Diskussion mitbekommen habe, mögen das vielleicht Menschen sein, die irgendwann nach München gezogen sind, aber sicher nicht dort geboren sind. Und um ganz sicher zu gehen, was ich hier sage, habe ich zunächst im Kulturreferat der Stadt München angerufen (+49 89 233-96939) und diese wichtige Frage vorgetragen. Die Sekretärin war überaus belustigt und hat mir meine These bestätigt; hat zudem auch noch ihre (wohl 3) Kollegen im Büro gefragt. Einer war sich nicht sicher - aber drei haben es mir auch so bestätigt.
Das "Pfiats aich..." von thomas muss ich leider noch bemängeln. Aber das "t" kann auch ein Tippfehler sein: Pfüaddi bzw plural "Pfüiadds aich..." kann man mit einem ´d´ als "Pfiads aich..." durchaus durchgehen lassen.

Und damit wir beim Thema bleiben: Yo no soy un austriaco.

Mit einem regionalen "Holleri du dödel di!" im zweiten Futur bei Sonnenaufgang, darf ich mich an dieser Stelle mal wieder verabschieden.