Geothermie hat mit dem "Fracking" so wie wir es kennen nichts zu tun.
Geothermie nutzt die Energie der Erwärmung unter der Erdkruste und zählt daher zu den regenerativen Energieträgern.
Gerade in Ländern, bzw. Inseln die vulkanischen Ursprungs sind, kann diese Energie schon mit wenig Aufwand und vor allen Dingen umweltverträglich genutzt werden.
Dafür werden natürlich vorkommende Heißwasservorkommen in mehreren tausend Metern Tiefe erbohrt. Das heiße Wasser wird an die Oberfläche gefördert. Dort erhitzt es im Kraftwerk ein Verdampfungsmittel, das eine Turbine antreibt. Mit dieser wird Strom erzeugt, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Anschließend wird das Wasser noch zur Lieferung von Fernwärme verwendet.
Es werden also keine fossilen Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl mittels Bohrungen (Fracking) der Erdoberfläche entnommen, sondern die unbegrenzt vorhandenen Heißwasservorkommen direkt in ein Kraftwerk geleitet.
Wie heißt das immer so schön bei Arzneimittelwerbung: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie …
Risiken und Nebenwirkungen für die Umwelt sind bisher nicht bekannt, obwohl es weltweit schon viele Kraftwerke dieser Art gibt.
Island als Vorreiter dieser Technologie bestreitet mittlerweile mehr als 53% seines Energieaufkommens mittels dieser Energiegewinnung.