um 1990 herum: pure Nostalgie.
Bundesschatzbriefe kann man nun wirklich nicht empfehlen! Die Rendite liegt bei 0,5 %, die tatsächliche Inflationsrate (nicht die beschönigte, offizielle) bei über 3%, also verlierst du Jahr für Jahr ca. 3%. Rechne mal selber aus, wann dein mühsam erarbeitetes Geld weg ist.
Aber viel gefährlicher dabei ist, das du nicht an dein Geld ran kommst.
Wenn das unbedingt auf einer Bank liegen soll - was nicht die beste Lösung ist - dann höchstens als Tagesgeld mit täglicher Verfügbarkeit. Dort werden zwischen 2 % und 4% angeboten. Hier sollte man eher auf die hohen Angebote verzichten, je höher dieses Angebot ist desto dringender braucht die Bank dein Geld, desto unsicherer, von wegen Gier und Lehmann ...
z.B. "Bankia" ist inzwischen auch zu einer Pennystock-Aktie verkommen (Aktienwert unter 1 Euro) die versuchen natürlich mit allen Mitteln, noch an Geld zu kommen weil die Kunden ihr Geld nicht mehr anlegen sondern abziehen:
http://www.ftd.de/unternehmen/finanz.../70044776.html
Und wenn ich an anderer Stelle lese, das einem, der sein Haus verkaufen will, geraten wird noch zu warten "weil die Preise schon so tief gefallen sind" halte ich solche Aussagen für gefährlich. In nur 7 Jahren hat sich der spanische Preismedian bei Immobilien verzweieinhalbfacht. Da ist noch viel Platz nach unten. Wirtschaftswissenschaftler rechnen mit einem weiteren Wertverfall um mindestens 35% bis wieder ein "normales" Niveau erreicht ist.

Zum Worstcase-Szenario: wenn eine Rückkehr zur Peseta mit einer Abwertung von 50% alles wäre, na dann wäre es ja nur halb so schlimm. Das wäre dann "mit einem hellblauen Auge davon gekommen" aber weit weg von einem WORST-Case-Szenario.
Nur ein gut gemeinter Ratschlag: verzichtet auf die mickrigen paar Prozente (von wegen Gier) und legt euch einen Bargeldbedarf für 2-3 Monate irgendwo hin wo ihr es im direkten Zugriff habt, und wenn es unterm Kopfkissen ist. Dann habt ihr schon mal ein kleines bischen (und sei es nur zu eurer eigenen Beruhigung) getan, da seid ihr in guter Gesellschaft:
http://diepresse.com/home/wirtschaft...hre-Bankkonten
Und für die, die das nicht können: Wer nichts hat, kann auch nichts verlieren.
Genießt die Sonne, den Wind, die Berge und das Meer, das sind die wirklich wichtigen Dinge im Leben :-)
Friedliche Grüße aus Deutschland
Hannes51