Kennen der Segelszene ist sie ein Begriff, für alle Anderen kurz zur Erklärung:

Letzten Samstag startete die siebte Auflage der Vendée Globe, der härtesten Einhandregatta der Welt.
Diese Regatta wird alle 4 Jahre ausgetragen und nur die besten Segler der Welt sind zugelassen
Start und Ziel ist Les Salbles d'Olonne in Frankreich, die Route führt Nonstop den Atlantik runter, einmal um den Südpol und wieder zurück.

Die Regeln: Du bist alleine an Bord, dein Motor ist versiegelt, Du legst nirgens an und nimmst keine fremde Hilfe an.
Wer unter diese Voraussetzungen als erster zurück ist hat gewonnen.

Einer der Teilnehmer, Javier Sansó (einziger Spanier im Feld), hat ein grobes Problem mit seinem HAuptsegel und steuert aktuell die Kanaren an um auf der Lee-Seiet von Teneriffa oder Gran Canaria in dem Mast aufzuentern und sein Problem zu lösen. Eventuell ist seine IMOCA Open 60 morgen früh entweder an der West oder Ostküste Gran Canarias zu sehen. Bei einer Masthöhe von 29 m dürfte das auch aus größerer entfernung möglich sein.


Um einen Eindruck von den Anforderungen zu erhalten: von 20 gestarteten Yachten sind nach 7 Woche 4 (=20%) bereits auscheschieden.
2008/2009 brauchte der Sieger 84 Tage, der letzte Finisher (der Österreicher Norbert Sedlacek, mit Minibudget der erste deutssprachige Finisher) kam nach 126 Tagen als 11. von 33 gestarteten ins Ziel. Bei keiner Regatta der Welt gilt der Spruch: jeder der durchkommt ist ein Sieger mehr wie bei diesem Rennen.

Hier die Webseite (leider nur englisch bzw französich, aber mit Live-Tracking, vielen Viedos etc.) Vendée Globe

Nachsatz: so wie's aktuell aussieht, dürfte er zwischen Teneriffa und Gran Canaria durchsegeln und bei ruhigem Seegang aufentern (anlegen darf er ja nicht, sonst wäre er disqualifiziert)