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Thema: Grösstes Windrad der Kanaren wird gerade auf GC installiert

  1. #1
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    Grösstes Windrad der Kanaren wird gerade auf GC installiert

    Auf dem Windpark an der Strasse zwischen Cruce de Arinaga Richtung Strand von Arinaga wird gerade das grösste Windrad der Kanaren aufgebaut. Das 65 Meter hohe und 200 Tonnen schwere Gerät ist in Kürze fertig. Für den Aufbau der Krone und die Flügel wartet man nur noch darauf, dass der Wind nachlässt. Es handelt sich um das Modell E-70 mit 2,3 Megawatt. Dieses Gerät ersetzt eines des Modells AE-46 mit 660 Kilowatt und zwei der Modelle AE 30 mit je 300 Kilowatt.
    Dieser 2002 gegründete Windpark wird dann 9 Windräder und statt 6180 Kilowatt 6920 haben.

  2. #2
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    ist zwar Erbsenzählerei, aber irgendwo muss ein fehler drin sein.
    wenn ein windrad mit 2300 kilowatt( 2,3megawatt) drei geräte mit insgesamt 1260 Kilowatt ersetzt, so ist das eine Differrenz von1040 kw.
    somit müsste der windpark eine Gseamtleistung von 7220 kw haben.

  3. #3
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    es könnte sein, dass man dem Windpark entsprechende Ausgangsleistung auf die mittlere vorhandene Windstärke rechnet, während bei der Anlage selbst die Nennleistung angegeben wird .. ist nur eine Vermutung :-)

    Interessant wird es aber trotzdem erst, wenn man hinterfragt, warum viele Windräder oft stillstehen .. ist keine Kritik, Windkraft ist eine feine Sache, hätte gerne ein eigenes Windrad am Grundstück, allerdings scheue ich die Kosten für die Einspeiseelektronik
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  4. #4
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    Hallo,
    stillstehende Windräder auf GC könnten damit zusammenhängen das man die elektrische Leistung im Netz nicht unterbringen kann und mangels Speichermöglichkeit z.b durch einen Pumpspeicher wird die Energie in nachfragearmen Zeiten nicht abgenommen.
    Zur Netzstabilisierung d.h Netz-Spannung und Netz-Frequenz 50HZ müssen stimmen und die fossielen Kraftwerke müssen in einer gewissen Grundlast mitlaufen um das zu gewährleisten.
    So ein "Inselnetz" Frequenz und Spannungsstabil zu halten ist viel schwieriger als in einen Verbundnetz auf dem mitteleuropäischen Festland.
    Spannungs und Frequenzschwankungengen machen sich sehr unangenehm bemerkbar jeder Aufzug und Maschinen reagieren auf unstabile Netzfrequenz äußerst empfindlich.

    ---

    Es gibt mittlerweise Denkansätze in Mitteleuropa aus dem mit Windenergie,Solarenergie gewonnenen elektischen Strom Wasserstoffgas zu produzieren und das Wasserstoffgas in Methangas (entspricht dann Erdgas!) umzuwandeln und so mit könnte man die Energie speichern und z.b in vorhandene Gasnetze einspeisen,zwischenspeichern und transportieren.
    So könnte man problemlos ohne neue Hochspannungsleitungen zu bauen die Energie in vorhandene Gasnetze einspeisen,transportieren zum Verbraucher und dort in kleinen Blockheizkraftwerken in Kraft-Wärme Kopplung die Energie verwerten.

    Mfg Andreas

  5. #5
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    Toll erklärt so lobe ich mir das :-)

    Ein auch nicht zu unterschätzender Faktor ist die Betriebskosten vs Strompreis Kalkulation. Ist keine Verschwörung hängt eher mit dem Effektivitätsgrad des Windrades bei bestimmten Windgeschwindigkeiten zusammen, so bleibt es manchmal besser stehen, wenn keine ausreichende Gewinnspanne vorhanden ist. Wohlgemerkt gilt das nicht bei staatlichen Windparks (vermute ich).

    Auf GC sollte es streng genommen keine Stromknappheit in Bezug auf Windkraft geben, denn mit dem Strom könnte man bspw. rund um die Uhr Wasser entsalzen. Nur gibt es diesen Strom nicht gratis und die Windparkidee hat letztendlich nur deswegen funktioniert weil die EU den Abnehmestrompreis festgesetzt hat - was letztendlich der Konsument bezahlen musste, der sich heute über ständig steigende Nebenkosten wundert - naja, andere Story.

    Trotzdem sind Windparks eine gute Idee und die Verbesserung der Technologie ist ein Schritt in die richtige Richtung - dank des Kapitalismus eigentlich ;-) (Ein Windpark war in den letzten maßgeblichen Jahren eine der besten Investmöglichkeiten überhaupt) - Es geht also nicht darum, was eine gute Idee ist, sondern welche sich rechnet. Interessant wird das dann in der Ära NACH der EU-Subventioniertung, man darf gespannt sein
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  6. #6
    Inselfan
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    bei deutschen Durchschnittsstandorten (Binnenland) lässt sich der Strom während der Finanzierungsphase locker mit weniger als 9 ct je Kilowattstunde produzieren, auf GC sollte das ein ganzes Stück niedriger sein. Wenn die Anlage bezahlt ist (in Deutschland meist nach ca. 15 Jahren), dann produziert eine Anlage die Kilowattstunde zu ca. 3 ct (wenn "nur" normale Verschleißreparaturen anfallen).

    Eine solche Anlage wie hier neu gebaut würde an einem deutschen Durchschnittsstandort übrigens weit mehr als 5 Millionen Kilowattstunden im Jahr produzieren...

    Die kanarischen Werte würden mich hier tatsächlich einmal interessieren.

    Gruß,
    Florian

  7. #7
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    Speziell um den Flughafen herum oder gar noch weiter im Norden sind die Windbedingungen teilweise ideal für Windkraft - wie gesagt, ist ne gute Sache, dass das forciert wird.

    Klar muss aber sein, dass die Windkraft eben nicht ständig bereit steht - es muss also zwangsläufig ein ausreichendes Backup zur Verfügung stehen - doppelte Kosten.

    Gibt es auf den Kanaren eigentlich Projekte bzgl. Geothermie? Fällt mir spontan ein, speziell da es unter den Inseln ja noch ein paar Jährchen sehr warm ist. Das wäre zumindest eine beständige Energiequelle
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  8. #8

  9. #9
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    Danke für den Link - Geothermie finde ich sinnvoller als Windkraft, da ständig verfügbar. Ebenso interessant werden die Gezeitenkraftwerke sein von denen ich gelesen habe ("Mondkraft").

    Ein weiterer Punkt den ich persönlich forcieren würde, wäre die direkte Subventionierung von Privat-Windanlagen in mittlerer Größe (600-1200 W) - sowas gibt's hier glaub ich sogar, aber Ämterrennerei. Die Kosten dafür sind vertretbar - eine Einspeisevergütung wäre kontraproduktiv, aber die Eigennutzung hätte Sinn und würde das Stromnetz entlasten, welches, wenn wir ehrlich sind an den meisten Orten der Insel ohnehin überlastet ist (die Leitungen meine ich).

    Teuer wäre es - aber wenn man schon hier und da extra öko steuer kassiert, dann könnte die ja auch verwendet werden um nachhaltig etwas für die Umwelt zu tun.
    DVDThek San Fernando: geschlossen. Verleih auf Anfrage

  10. #10
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    Eine wichtiger Ansatz wäre es erstmal die Nutzung von solarer Warmwassererwärmung im privaten Haushalten und im geweblichen Bereichen zu forcieren.
    Somit würden die unsäglichen,im Unterhalt sehr teuren elektrischen Warmwasserboiler überflüssig werden in den Haushalten so könnte man mit einfachen Mitteln sehr viel erreichen in punkto Nutzung regenerativer Energien.
    Aufgrund der klimatischen Bedingungen auf den Kanaren lassen sich solche Anlagen problemlos und einfach betreiben und bei Renovierungs oder Umbauarbeiten problemlos in den Häusern nachrüsten mit einfachen Mitteln.

    Den eigenen Windgenerator auf dem Dach stelle ich mir bei der bevorzugten Bauweise der Häuser auf GC doch schon sehr problematisch vor.
    So eine Windmühle macht doch im bewohnten Bereichen Geräusche da würde sich die Photovoltaik auf dem Dach doch eher anbieten.
    In vorderster Front ist es schon richtig das man auf GC im Bereich regeneraiver Energien was unternimmt.
    Aber die Speicherbarkeit der gewonnenen Energie ist der Knackpunkt ohne richtige Speicherung egal in welcher Form d.h in Wasserkraft,Wasserstofftechnologien lässt sich kein stabiler Netzbetrieb aufrechterhalten.
    Einen größeren Anteil können die regenerativen Energien auf GC problemlos leisten.
    Zusätzlich müssen natürlich verstärkt die Energieeinsparpotentiale genutzt werden das fängt im privaten Haushalt an und geht im gewerblichen Bereich weiter.

    Da fängt es an problematisch zu werden man sieht wo der durchgeknallte politische WAHN in Deutschland hinführt Kilowattstundenpreise von fast -.30ct knüppeln die kleinen Leute kaputt die können in moderne Technologien gar nicht so schnell nachrüsten und investieren wie ihnen die Kosten der Stromrechnung explodieren.

    In letzter Zeit werden doch einige Leute wach und merken das der 6-7 Jahre "alte" 47" Plasmafernseher mit 450Watt Leistungsaufnahme bei 7-10 Betriebsstunden am Tag mehr Geld kostet wie der Herd,Kühlschrank und Beleuchtung zusammen!

    Solange ein einfacher Netzschalter an allen Geräten nicht generell Vorschrift ist lässt sich auch der Stand By Verbrauch nicht wirksam vom Benutzer einschränken und verhindern.
    So bleibt es dem Benutzer überlassen nun überall eine Steckdosenleiste mit Schalter nachzurüsten um die Geräte im Stand By vom Netz zu trennen wenn er sie nicht braucht.

    Mfg Andreas

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