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Thema: naturfutter für Hund und Katz

  1. #11
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    Na, da kommt ja eine sehr engagierte Diskussion zustande ;)

    Meine persönliche Meinung - zu der ich nach Gesprächen mit einigen Experten und eigener Recherche gekommen bin:
    Tierfutter ist ein sehr ertragreicher Markt - und ein gutes Zusatzeinkommen für die Tierärzte. Nicht umsonst haben einige Futtermittelhersteller eigene Produktreihen, die sie nur über Tierärzte vertreiben.

    Diese Futtermittel sind sicher nicht schlecht aber im Vergleich viel zu teuer. Nur: wenn's vom Arzt kommt, dan muss es ja auch was besonderes sein und so rechtfertigt sich der Preis ;-)

    Aus der Mitschrift eines Vortrages von Heiko Steinmann (Tierheilpraxis für Kleintiere und Pferde, beschäftigt sich seit vielen JAhren mit Ernährung)

    ...Was man auch noch dazu wissen muss: Laut EU-Richtlinien darf man Tierfleisch unter Kat. 1 = Tiere, die an Tierseuche verstorben sind nicht mehr in Tierfutter verwenden, jedoch Kat. 2 = Tiere, die nicht an Seuchen sondern aus anderen Gründen verstorben sind (z.B. an Tumoren) darf in Tierfutter verwendet werden.

    Große Tierfutterketten sind vor Jahren nach Holland übersiedelt, da Holland erlaubt, tierische Nebenprodukte zu verwenden! Die Futtermittelindustrie ist der zweitgrößte Industriezweig weltweit!!!!

    Wirtschaftlich gut leben kann man am besten über Synergien: So ist kein einziger Futtermittelhersteller (bis auf ein paar ganz kleine) ein eigener Konzern, sondern gehören alle einem Pharmakonzern an (Masterfoods z.B. gehört zu Pfizer). Man kann dies im Internet recherchieren. Jedenfalls sollte die die Kombination Tierfutter und Pharmaindustrie schwer zu denken geben...

    Früher hat es in einem Bezirk einen Veterinärmediziner gegeben. Damals wurden Hunde und Katzen nur mit dem gefüttert, was vom Tisch übrig geblieben ist, wurden weder geimpft, noch entwurmt. 95% der Tiere starben eines natürlichen Todes.

    Heute gibt es ein Vielfaches an Tierärzten. Der Bedarf ist da. Warum? Weil wir so gut ernähren? Heute sterben 95% der Hunde durch die Todesspritze und nur 5% eines natürlichen Todes...
    Ende der Mitschrift

    Sollte zu denken geben... und dann gibts natürlich jede Menge kleiner Unternehmen, die auf den Zug "natürliches Futter ist modern" aufspringen, ohne dass der Laie beurteilen kann, was von deren Aussagen stimmt.

    Alternative wäre BARF (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Barf) eine Methode die sich an der Ernährung wildlebender Hunde und Wölfe orientiert.

  2. #12
    Admin Avatar von felin
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    Ich würde einer Katze sicher nicht die Essenreste vom Tisch geben.
    1. Sind Katzen Fleischfresser.
    2. Gewürzte Nahrung ist nichts für Tiere.

  3. #13
    Insider Avatar von thomas
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    da muss ich paradisegarden mal Recht geben, ich wüsste nicht, wo es zu DDR-Zeiten fertiges Hundefutter gab. ich hatte da einen Rehpinscher, der hat nur das bekommen, was wir hatten, und der ist 17 jahre alt geworden.
    der hat am liebsten Gurken, Bohnen, Kartoffeln und Nudeln gefuttert

  4. #14
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    Ad 1) ja, aber auch bei Essensresten gibts Fleisch und Katzen haben natürlich früher den Großteil Ihres Futters selbst besorgt

    Ad 2) würzen die meisten viel zu viel (was auch für den Menschen ungesund ist!), die pauschale Aussage "gewürzte Nahrung ist nichts für Tiere" kann ich so nicht stehen lassen. Salz in Maßen z.B. ist für Hunde lebensnotwendig. Wild lebende Hunde nehmen dies in Form von natriumreichem Blut ihrer Beutetiere zu sich. Das ganze Thema wird sehr kontroversiell diskutiert, es gibt Warnungen, welche Lebensmittel bzw. Gewürze für Hunde angeblich absolut tödlich sind, andere behaupten genau das Gegenteil.

    Ein Zitat von Paracelsus: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei (In: Septem Defensiones 1538), gilt für Mensch und Tier ;-)

  5. #15
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    Da fällt mir eine schöne Begebenheit zum Thema ein:
    Ich saß bei meinem Kumpel auf dem Land in Mecklenburg Vorpommern in einer lauen Sommernacht nach erfolgreichen Grillabend und irgentwie haben wir gefallen gefunden seinen grau-weiß gestreiften Land-Tiger immer wieder mit dem Auftrag "Na,bring uns doch noch eine Maus" loszuschicken!
    Der Felltiger ist tatsächlich jedesmal losgezogen um uns eine Maus zu bringen und hat uns die Nacht über prächtig unterhalten ...
    Mäuse müssen gut schmecken jedenfalls wurde die eine oder andere Maus genüsslich unter dem Gartentisch verspeist vom gut gelaunten Fellträger!
    Mfg Andreas

  6. #16
    Admin Avatar von felin
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    sicher hast Du Recht das Tiere Salz benötigen, ob die Menge, die der Mensch aber zu sich nimmt, gut für ein Hund ist?
    Der Mensch nimmt ja schon zu viel zu sich.
    Und bei aller Tierliebe, guck dir mal die Hunde an, 80% der ach so geliebten Haustiere ist viel zu fett.

  7. #17
    Insider Avatar von thomas
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    Zitat Zitat von felin Beitrag anzeigen
    sicher hast Du Recht das Tiere Salz benötigen, ob die Menge, die der Mensch aber zu sich nimmt, gut für ein Hund ist?
    Der Mensch nimmt ja schon zu viel zu sich.
    Und bei aller Tierliebe, guck dir mal die Hunde an, 80% der ach so geliebten Haustiere ist viel zu fett.
    stimmt schon alles, aber weisst du genau, was im fertigen Futter drin ist?
    Und das 80% der Haustiere viel zu fett sind liegt wohl eher an der Menge des Futters und am Bewegungsverhalten des jeweiligen Halters

  8. #18
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    Felin, da bin ich ganz bei Dir. SO wie sich ein großteil der Menschen heute ernährt, ist's nicht gesund für Hunde. Aber - und da sind wir uns einig - auch nicht für Menschen.
    Bei uns haben die Hunde kein Problem, unser Salzverbrauch ist so gering (zu zweit vielleicht 250g zusätzlich zu Salz in den Nahrungsmittel), dass die Haustiere gern mitessen können.

    Natürlich sind die meisten Hunde zu fett, das hat aber generell mit Überfütterung und Bewegungsmangel zu tun - auch wie beim Menschen ;-)

  9. #19
    Admin Avatar von felin
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    Ich streite nicht ab, das es am Bewegungsverhalten der Halter liegt.
    Ich finde es nur auch "lustig" da fragt man sich, ob das Tier Leitungswasser oder Flaschenwasser bekommen soll, ein möglichst hochwertiges Futter etc.
    Und dann sehen mache Tiere wie ne Wurst mit Beinen aus, da passt für mich einfach was nicht zusammen.

  10. #20
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    Ja Felin, da könnten wir jetzt vom hundertsten ins tausenste kommen, das beginnt schon damit, dass sich viele ein Haustier aus einer Laune heraus zulegen, einen süßen Hundewelpen z.B. und die meisten sich der Konsequenzen und Verantwortung nicht bewußt sind, die sie auf sich nehmen Auch: dem Tier genügend Auslauf zu geben. Aber nicht so wie's bei uns in der Gegend jetzt usus wird: den Hund in der Früh aus dem Haus aussperren und den ganzen Tag auf der Straße rumlaufen lassen.
    Wenn's nach mir ginge, dann gäbe es in der EU eine Richtlinie, die Züchten von Haustieren an eine besonders strenge Genehmigung bindet, die vorschreibt, dass neue Tierhalter bei Erwerb ein Deposit von mehreren hundert Euro hinterlegem üssten, das sie erst zurückbekommen, wenn das Tier gechipt und sterilisiert ist. Ausgesetzte Tiere könnte man dann sofort einem Halter zuordnen und den entsprechend zur Verantwortung ziehen. Dann wäre das Thema illegaler Zucht und ausgesetzter Tiere ganz schnell vom Tisch..... Leider ist Tierschutz aber kein internationaler Konzern, der seine Lobbyisten nach Brüssel schicken und die Politiker und Beamten dort überzeugen (aber NIEMALS mit Geld, gell....!) kann.

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