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Thema: Schlangenplage

  1. #21
    Insider Avatar von Reisebär
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    Zitat Zitat von felin Beitrag anzeigen
    Da das Thema immer noch aktuell ist, hier einmal der Stand der Dinge.

    Die Inselregierung hat ein Projekt ins Leben gerufen, die zum einen gegen die Schlangen vorgehen und zum anderen der Bevölkerung ermöglichen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Ziel ist die Ausrottung der Schlangen auf der Insel.
    Das ist auch unbedingt erstrebenswert denn die Schlangen ernähren sich, nach gemachten Untersuchungen des Mageninhaltes, zu 80% von den hier lebenden endemischen Reptilien. Wer also, wie hier geschrieben, ein Reptilienfreund ist, sollte wenn er eine sieht, sie entweder töten oder aber die Polizei/Guardia Civil anrufen (Tel.:112).
    Das Projekt wird von GESPLAN (Gestión y Planeamiento Territorial y Medioambienta) geleitet.
    Es wurde unter anderem eine App. entwickelt, wo man Fundorte direkt melden kann. Auf diese wird direkt reagiert und es kommt Personal, das die Tiere fängt oder auch abholt.
    https://www.lifelampropeltis.com/ind...qlampropeltisq
    Auch bietet GESPLAN je nach Jahreszeit in den verschiedenen Hot-Spots Fangtouren an.
    Man erhält eine kurze Einweisung z.B. über die verschiedenen Farbformen der Tiere die hier leben, wie man sie fangen kann, wie man sie händelt.
    Ich selber war inzwischen 2 mal in den sogenannten Hot-Spots auf eigene Faust, habe aber nie eine Schlange zu Gesicht bekommen.
    Letzten Samstag habe ich dann mal eine Tour mit GESPLAN gemacht, leider war das Wetter gegen uns aber wenigstens 2 Schlangen haben wir gefunden.
    Als positiven Nebeneffekt werden diese Touren auch gleichzeitig genutzt, die Natur zu säubern. Unglaublich wie viel Dreck da zusammen kommt.
    Zur Zeit gibt es 3 Hot-Spots, 1. bei Valsequillo, 2. Las Palmas, 3. bei Galdar.
    Sind diese Touren eigentlich körperlich sehr anstrengend? Kann mir vorstellen, dass es da über Stock und Stein geht.
    Ansonsten würden wir das vielleicht auch mal versuchen, wenn es wieder angeboten wird.

  2. #22
    Admin Avatar von felin
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    Ich habe bisher 2 Touren mit gemacht.
    Bei einer war der Abstieg ins Tal mit etwas Vorsicht zu genießen.
    Die Touren selber sind aber für jeden machbar.
    Man soll sich genug Getränke und Verpflegung mitnehmen. Es geht aber nicht immer auf Wegen sondern auch durch die wilde Natur.
    Festes Schuhwerk und lange Hosen sind empfehlenswert.

  3. #23
    Admin Avatar von felin
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    Trauriger Rekord...!
    In diesem Jahr sind bis zum 23.4.21 bereits 750 Schlangen gefangen worden.
    Das Hauptgebiet der Verbreitung ist zwischen Telde und Valsequillo.
    In einigen dieser Gebiete gibt es inzwischen keine der endemischen Rieseneidechsen mehr.
    Schlangen und die frei laufenden und verwilderten Katzen machen ihnen den Garaus.

  4. #24
    Admin Avatar von felin
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    Auf unserer gestrigen Tour gefangen, Las Palmas - Barranco de Guiniguada
    Albinoform der Kettennatter

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  5. #25
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    Was habt Ihr mit ihr gemacht?

  6. #26
    Admin Avatar von felin
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    Ich habe die App von GESPLAN auf meinem Handy.
    Fundort markiert und gemeldet, innerhalb von 5 Minuten waren sie da und haben sie mitgenommen.
    Die Tiere werden von Tierärzten fachgerecht getötet.
    Hier der Link zur App:
    https://play.google.com/store/apps/d...s&hl=gsw&gl=US

  7. #27
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    Das finde ich gut!

  8. #28
    Admin Avatar von felin
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    Die "Fangsaison" ist nun beendet, bis zum nächsten Frühjahr halten sich die Schlangen in ihren Bauten auf und kommen nur sehr selten ans Tageslicht.
    Bis einschließlich Dezember werden die Gelege schlüpfen. Dieses Jahr wurden mehr als 2600 Tiere gefangen, das sind etwa 40% mehr als im Vorjahr.
    Hauptfangebiet ist immer noch um Valleseco, gefolgt von Las Palmas, Galdar, Montana de la Data und Mogan.

  9. #29
    Admin Avatar von felin
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    Studien haben ergeben, das in den Gebieten wo die Schlangen vermehrt auftreten die einheimischen, endemischen Reptilienarten praktisch aussterben.
    Die kanarische Rieseneidechse (https://es.wikipedia.org/wiki/Gallotia_stehlini) ist mit 99% am stärksten betroffen, gefolgt von den Skinken (http://www.vertebradosibericos.org/reptiles/chasex.html) und Geckos (https://es.wikipedia.org/wiki/Tarentola_boettgeri) mit 80%.

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