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Thema: EBOLAEPEDEMIE in Westafrica

  1. #31
    Insider Avatar von cameleon
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    @Straycat
    Danke für das überschwängliche Lob, dem ich sicher nicht gerecht werden kann! Aber aus meiner Sicht sind die Krankenschwestern im Kriesengebiet, die wahren Helden, die niemand wahrnimmt. Sie haben zum Teil nur unzureichende Schutzkleidung, arbeiten bis zur völligen Erschöpfung unter höchstem Risiko, teilweise ohne Bezahlung, viele haben selber kaum etwas zu essen und keinen freien Tag! Und wenn sie erkranken, gibt es für ihre Famielen keine Rettung!
    Ich glaube, da habe ich es doch fast unverschämt einfach, mit neuestem Equipment und hochwertiger, sicherer Ausrüstung, ausreichender Kost und der Möglichkeit immer wieder ein paar Wochen auf dem Kanaren, unter vergleichsweise paradiesischen Vorraussetzungen Kraft tanken zu können!
    Bezüglich unserer kleinen Annet.
    Es ist schön, wenn man in diesem grausigen Umfeld die Möglichkeit hat, auch mal ein kleines Wunder geschehen zu lassen, aber wenn wir es ehrlich betrachten, dann ist es nett wenn ein Kind mal sehr großes Glück hat, aber wenn am gleichen Tag fünfzig andere verhungern, erkennt man, das die wahre Hilfe anders aussehen muß!
    Ich wünsche mir , das alle die mich so gerne loben und ehren möchten, ihren Dank in Form von Spenden and die dort unermüdlich tätigen Hilfsorganisationen ausdrücken mögen! Es kann nicht sein, das eine fleißig arbeitende Krankenschwester drei Tage nichts zu essen hat!
    Verglichen mit anderen großen Hilfseinsätzen ist das Spendenvolumen immer noch erschreckend gering! Und Westafrica hat es noch lange nicht überstanden!
    Hier nochmals ein paar Adressen, wie Forenmitglieder schon richtig bemerkten, es sind nicht alle, nur die die mir gerade einfallen!
    www.german-doctors.de
    www.safethechildren.com
    www.unicef.com
    www. doctorswithoutborders.com
    www.isar-germany.de
    und viele Andere!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  2. #32
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    @ cameleon

    Ich denke, das Lob ist schon gerechtfertigt. Und manchmal sollte es einfach auch ausgesprochen werden.
    Aber ich sehe es genauso - daß man seinen Dank am hilfreichsten in Form von Spenden ausdrücken kann und sollte.
    Oder sich evtl. auch durch andere diesbezügliche Aktivitäten nützlich machen kann. Habe Ihnen hierzu noch eine PN gesandt.
    Auch bezüglich der kleinen Annet kann ich Ihnen nur zustimmen.

  3. #33
    Insider Avatar von cameleon
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    Hallo , ich möchte vor dem Hintergrund der Hinweise meinen Flüchtigkeitsfehler berichtigen!
    Richtig ist natürlich www.doctorswithoutborders.org und nicht ( .com) wie ich schrieb!
    Oder www.aerzte-ohne-grenzen.de
    Es fehlen altuell in Sierra Leone 2000 Behandlungsbetten und in Liberia 3000 Behandlungsbetten! Es werden täglich Erkrankte abgewiesen! Das ist vor dem Hintergrund der Infektionsgefahr die von ihnen ausgeht mehr als katastrophal!
    Deutschland und die USA möchten nun endlich je EIN Behandlungszentrum mit HUNDERT Betten im November errichten!
    Das ist vergleichbar als hätten wir in Deutschland ein Krankenhaus in München und ein Krankenhaus in Hamburg für die ganze Republik! Das ist armselig!!!
    An dieser Stelle noch mein persönlicher Dank an alle die Vielen, von den Inseln und aus Deutschland, die meinem Spendenaufruf bereits gefolgt sind!
    Es ist sehr erfreulich was auf GC zusammengekommen ist!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  4. #34
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    Ist es denn bedenklich derzeit bzw. im nächsten Frühjahr nach Gran Canaria zu reisen oder ist es eher unwahrscheinlich, dass sich Ebola dort auch ausbreitet?

    @Cameleon: find ich toll, dein Engegament. Mein Mann arbeitet als Krankenpfleger und wir spenden auch regelmäßig für Projekte dieser Art. Wir bräuchten mehr Leute wie dich!

    LG Emma

  5. #35
    Insider Avatar von cameleon
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    @ Emma! Nun ich kann auch nicht in die Zukunft blicken, aber als Mediziner und Wissenschaftler aus der Pharmaforschung, würde ich kein erhöhtes Risiko für einen Besuch auf Gran Canaria, oder einer der anderen Kanarischen Inseln sehen! Viele Orte in Europa und in nahen Osten, tragen da weit höhere Risiken!
    Wir alle hier brauchen euch als Besucher unsere schönen Inseln und sind sehr bemüht euch einen sicheren und erholsamen Aufenthalt zu ermöglichen!
    Ich halte es jedoch allgemein für wichtig auf allen Flughäfen, Bahnhöfen und öffendlichen Einrichtungen, auch in Deutschland sich Hygienebewußt zu verhalten! Häufiges Händewaschen, vor allem, vor Mahlzeiten, vor UND nach dem Toilettengang, sowie vor und nach den betreten von öffendlichen Gebäuden und Krankenhäusern, ist ein guter Anfang zur Vermeidung allgemeiner Keimverbreitungen! Wenn es nicht möglich ist sich die Hände zu waschen, so kann man auch auf ein "Fläschlein" Händedesinfektionsmittel zurück greifen!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  6. #36
    Insider Avatar von cameleon
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    Durch "besonde Unstände" bin ich nun doch schneller als geplant wieder im Kriesengebiet! Die Lage in Sierra Leone und Liberia ist trotz der nun endlich, langsam anlaufenden
    internationalen Hilfe, alles andere als unter Kontrolle! Es wird nach wie vor, Hilfe in allen Formen gebraucht!
    Ich werde jedenfalls versuchen in "meiner Clinic" die Herausforderungen so gut wie möglich zu meistern!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  7. #37
    Das sind mal gar keine guten Nachrichten in der La Provincia zu lesen.
    http://www.laprovincia.es/sociedad/2...ra/644958.html

    Wenn ich es richtig verstehe kam heute morgen ein Boot am Strand von Maspalomas an. 5 Menschen auf diesem Boot stehen unter Ebola-Verdacht:

  8. #38
    Admin Avatar von felin
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    5 Menschen des Flüchtlingsboot haben Fieber.

  9. #39
    Insider Avatar von cameleon
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    Habe auch gerade die "La Provincia" gelesen! Das ist zunächst kein Grund zur Sorge, es ist im Herbst in Afrika immer mal wieder ein Gelbfieberausbruch zu verzeichnen, auch
    Malariaschübe können mit solchen Symptomen beginnen! Ich halte es führ eher unwahrscheinlich, das es sich um Ebola handelt! Dennoch, ist Vorsicht immer die bessere Wahl!
    Ich und auch andere Mediziner, hatten schon mehrfach darauf hin gewiesen, die Kanarischen Inseln sind für die Behandlung von hoch infektiösen Patienten auch nicht viel besser vorbereitet, als die afrikanischen Staaten es waren!
    Spielt man nun den Gedanken einmal weiter und nimmt an, es wären wirklich, an Ebola Erkrankte mit ihrem Boot gestrandet, so möchte ich nicht wissen wie dies ausginge!
    Mir ist nicht bekannt, das es auf irgend einer Kanareninsel auch nur einen einzigen Rettungs oder Krankenwagen, für den Transport von Patienten der Infektionsstufe S4 gibt! Isolierbetten der Stufe S4 sind mir ebenso wenig bekannt! Und ich glaube kaum jemand in Rettungsdienst und in den Krankenhäusern ist wirklich geübt, in der komplexen Handhabung von Vollschutzanzügen!
    Aber wir wollen leise schimpfen, diese Minderkapazitäten gibt es unter anderem auch in Deutschland!, hier gibt es nicht einmal dreißig S4 Betten im ganzen Land! Dafür aber genügend Infektionskrankentransportwagen!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  10. #40
    Inselfan
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    Hallo Camelon,

    Vielen Dank für deine Berichte und noch viel mehr Dank für deinen Einsatz. Dein Bericht hat mich wirklich wachgerüttelt... schon seit Wochen denke ich mir: "Da müsste man doch was machen..." Jetzt habe ich - dank deiner Links mich etwas mehr eingelesen. Für mich bislang am Überzeugensten: Ärzte ohne Grenzen. Hier einige weiter Infos über Ebola:
    http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/diseases/ebola
    Werde noch diese Woche eine Spende absenden! Habe dazu auch folgende - sehr interessante Notiz gefunden:
    Aus FAQ:
    "ICH MÖCHTE, DASS MEIN GELD ZWECKGEBUNDEN EINEM BESTIMMTEN PROJEKT ZUKOMMT. GEHT DAS?

    Grundsätzlich freuen wir uns über freie Spenden, weil diese uns ermöglichen, dort aktiv zu sein, wo die Not am größten ist. Ungebundene Spenden helfen, schnell und flexibel zu reagieren, wenn Menschen in Not dringend Hilfe brauchen. Wenn Sie für ein bestimmtes Projekt von Ärzte ohne Grenzen spenden möchten, über das nicht täglich in den Medien berichtet wird, ist die Verwendung der zweckgebundenen Spende meist unproblematisch. Bitte berücksichtigen Sie, dass dadurch ein leicht erhöhter Verwaltungsaufwand entsteht. Problematisch wird es für Ärzte ohne Grenzen jedoch, wenn es viel Berichterstattung über eine Katastrophe gibt (z. B. nach Naturkatastrophen), weil dann viele Menschen zweckgebunden spenden und wir ggf. mehr Geld erhalten als wir sinnvoll in diesen Hilfsprojekten einsetzen können. Es kann dann passieren, dass wir die betreffenden Spender um die Freistellung vom Zweck bitten oder sogar Spenden zurücküberweisen müssen, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Um dies zu vermeiden, bitten wir die Spender, uns möglichst freie Spenden zukommen zu lassen oder sich bereits im Voraus damit einverstanden zu erklären, dass ihre Spende im Fall einer möglichen Überfinanzierung anderen wichtigen Nothilfeprojekten zugute kommt. So können wir auf humanitäre Katastrophen weltweit rasch und unbürokratisch reagieren. Diese Freigabe für andere Nothilfeprojekte drücken Sie über den Zusatz "... und andere" im Spendenzweck aus (z.B. "Südsudan und andere")."

    Werde also wie empfohlen den "Ärzten ohne Grenzen" die Entscheidung überlassen, wo die Spende konkret hingeht...

    Nochmals danke an Camelon für die Berichte, mehr aber noch für seinen bewundernswerten Einsatz!

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