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Thema: EBOLAEPEDEMIE in Westafrica

  1. #41
    Insider Avatar von cameleon
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    Spendenmanagement der Hilfsorganisationen

    In der Kriesenregion sind sehr viel Organisationen im Einsatz, große und kleine! Einige, wie das Rote Kreuz, haben eine aufwendige hauptamtliche Administration, kleinere Organisationen haben zum Teil nur ehrenamtliche Kräfte, da ist es dann schwieriger die Spenden auf verschiedene Aktionen zu buchen!
    German -Doctors zum Beispiel, bietet auf seiner Webseite auch eine gezielte Spende für die Ebolahilfe an!
    Zur Zeit ist die internationale Hilfe zwar zu spüren, aber hat die Dimension, als wolle man einen Großbrand mit einem Gartenschlauch bekämpfen!
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  2. #42
    Insider Avatar von cameleon
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    Wir können hier in Sierra Leone, erste Erfolge verzeichnen, vor allem in den größeren Städten, die Aufklärung zeigt Wirkung. Ich habe vor einigen Tagen den Sprecher des Deutschen Technischen Hilfsweks in den Nachrichten gesehen, ich weis wirklich nicht wo der seinen Optimismus hernimmt oder, ob er Geld dafür bekommt sich die Realität schön zu lügen! Es liegen noch große Anstrengungen vor uns bis wir von "Entspannung" sprechen können, oder gar behaupten können, wir hätten die Lage im Griff!
    Ich bitte alle, die uber eine Spende zur Weihnachtzeit nachdenken, sich auf dieses dramatische Elend zu besinnen!
    Ich selbst bin für die Weihnachtzeit wieder auf der Insel, die mir nun schon fast "kalt" vorkommt und werde wohl mitte Januar den Hilfseinsatz fortsetzen!
    www.german-doctors.de
    www.safethechildren.com
    usw.
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  3. #43
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    @camelon: Hat die junge Krankenschwester des Beitrags Nr.13 überlebt?
    I.Ü. unterstütze ich ausdrücklich den Spendenaufruf in der Hoffnung, dass sich die Lage hoffentlich bald bessert. Ihr persönliches Engagement beeindruckt mich sehr.

  4. #44
    Insider Avatar von cameleon
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    @30 Grad! Danke für die Unterstützung! Ja sie hat es überlebt! Ich persönlich bin sehr froh darüber! Wenn Menschen so hart und aufopfernd arbeiten, wie sie es tat, haben sie es nicht verdient, daran zu sterben!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  5. #45
    Wer noch die passende Organisation zur Spende sucht, kann mal einen Blick auf den Artikel in Spiegel Online werfen. Die haben die Spendenorganisationen in Punkto Transparenz geprüft:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...a-1005164.html

  6. #46
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    Vielen Dank aektschen, das ist eine wirkliche Hilfe. Habe die ganze Zeit gezögert, doch nun habe ich die Welthungerhilfe und Ärzte ohne Grenzen zu je 50 % bedacht.

  7. #47
    Insider Avatar von cameleon
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    Es weihnachtet sehr..! Um Westafrica ist es still geworden, totenstill!? Aber wenig ist besser geworden! In Sierra Leone steigen die Infektinszahlen immer noch! Viele Mitarbeiter in Krankenhäusern und Gesundheitsdienst hatten seit über einem halben Jahr keinen freien Tag mehr und sind am Ende ihrer Kräfte! Ich habe nur drei mal sechs Wochen dort meinen Dienst getan und konnte mich unter vergleichsweise paradiesischen Umfeld erholen, dennoch habe ich das Gefühl um zehn Jahre gealtert zu sein! Für die Belastung dieser Helfer gibt es wahrscheinlich keine geeignete Volkabel!
    Wie es sich anfühlt in den Ebolastationen am Weihnachtstagen wieder Kinder in die Leichenhalle zu schieben , will ich mir gar nicht vorstellen! Dennoch weiss ich was dort gerade wieder geleistet wird!
    immernoch ist der Umfang der europäischen Hilfen, der bekannten Organisationen, bei weitem nicht ausreichend! Auch heute fehlen noch für fast die Hälfte der Erkrankten Behandlungsplätze!
    Da das Elend in der Region sich nicht mehr steigern läßt, ist es auch kaum noch jemanden eine Schlagzeile wert!
    da wir uns scheinbar funktionierende Kontrollmechanismen zum Schutz vor der Einfuhr dieser Krankheit geschaffen haben, wird Africa wie schon so oft in der Geschichte vergessen!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  8. #48
    Dein Statement, cameleon, erschüttert mich und macht mich gleichzeitig wütend. Ich glaube nicht nur ich, sondern die meisten hier können sich das Elend auch nicht im Entferntesten vorstellen, da es uns ja gut geht. Für die Mainstream-Medien sind Ebola und Afrika so interessant, als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Und an Weihnachten wird an die Kinder, an die Armen und Kranken in den Heimatländern gedacht und dafür werden auch satte Summen gespendet, da haben Afrika und Ebola keinen Platz! Ich habe auf meinen Facebook-Seiten seinerzeit Deine Fotos aus Afrika veröffentlich und ich glaube auch, dass es einige Menschen gegeben hat, die daraufhin gespendet haben. Bei meinem zweiten Hinweis vor ca. 8 Wochen waren die meisten Reaktionen ganz anders: Was das denn soll – die Regierungen haben sich doch eingeschaltet, es fließt doch Geld, den Menschen wird doch jetzt geholfen… Ja, so sind wir Menschen, einmal Betroffenheit zeigen, vielleicht auch noch ein zweites Mal, aber dann reicht`s, dann wird wieder zur Tagesordnung übergegangen, denn es gibt ja schließlich noch viele andere Probleme, Bauer sucht Frau, Schlager-Sternchen X hat sich von Filmstar Y getrennt, die Lokführer streiken mal wieder und die Erbsen sind auch wieder teurer geworden. Was kann man also außer spenden tun, cameleon, wie kann man die Menschen für dieses Thema sensibilisieren?
    Nicht das Leben ist langweilig, sondern Deine eigene Wahrnehmung des Lebens
    www.info-grancanaria.com Videos, Infos & Tipps rund um die Insel

  9. #49
    Insider Avatar von cameleon
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    Kleiner Weihnachtsrückblick, die internationale Staatengemeinschaft und ungezählte Hilfsorganisationen sind nun seit fast einem Jahr in der Region Westafrika tätig! Die Aufgabe ist riesig, die Hilfe sehr schleppend und zögerlich! Eine Hilfsorganisation aus Deutschland, die ich hier zur Vermeidung einer Verläumdungsklage, nicht namentlich benennen möchte, baut seit mehr als sechs Monaten mit riesigen logistischen Aufwand an einer neuen Behandlungsstation, die wenn sie irgendwann fertig wird, hundert Behandlungsbetten haben soll. Alleine in Freetown fehlen aktuell aber tausend Behandlungsbetten! Unser kleines Haus hat zum Vergleich ohne etablierte Hilfsorganisationen die Behandlungskapazität um 150 Betten aufstocken können! Zugegeben mit erheblichen Fremdmitteln aus privaten Quellen!
    Zusammenfassend kann man sagen wir leisten zehn bis fünfzehn Prozent der erforderlichen Hilfe! Nur in dem mir bekannten Bezirk sind bis heute 3746 Totenscheine mit der Todesursache Ebola ausgestellt worden. Dieser Bezirk ist vergleichsweise nicht so sehr groß, das Kriesengebiet ist momentan noch zwei mal so groß wie Deutschland und eine realistische Schätzung der bisherigen Todesopfer muss man im Bereich von 40.000 bis 50.000 sehen, alles andere ist Schönfärberei!
    Von einer Entspannung der Lage kann bisher keine Rede sein, nur die Abwicklung läuft zunehmend besser, da die Aufklärung, zumindest in den Städten Wirkung zeigt!
    Auch wenn ein funktionierender Impfstoff in naher Zukunft erhältlich ist, so kann er nicht in ausreichender Zahl produziert werden und wird auch für die meisten Afrikaner unerschwinglich sein, da die Kriese die Nahrungsmittelpreise immer weiter in die Höhe treiben!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

  10. #50
    Insider Avatar von cameleon
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    Vergessene Welt Westafrica! Ich moechte heute den letztern Beitrag in dieses Thema schreiben. Die Lage in der Region hat sich normalisiert, es gibt kaum noch Neuerkrankungen, mittlerweile war es moeglich einen grossen Teil der Hilfskraefte und Arzte auf einen guten Ausbildungsstand zu bringen, sowie in den meisten Gebieten auch ausreichend geeignetes Material fuer eine sachgerechte, medizinische Versorgung vor zu halten. Auch bei der Entwicklung von Medikamenten, haben sich wirksame Erfolge eingestellt. Bei all dem schlimmen Leid, haben sich aber auch ganz unglaubliche Wunder an Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft gezeigt, die mir doch gezeigt haben, das in dieser Gesellschaft noch nicht alles verloren ist.
    Nun war auch Gelegenheit die Spenden und Hilfslieferungen zu bilanzieren. Ich moechte an dieser Stelle ein ganz, ganz grossen Dank Allen zukommen lassen, die es moeglich gemacht haben das die dort taetigen Hilfsorganisationen, mehr als die Bundesregierung in die Hilfe vor Ort einbringen konnten.
    Durch die verwendeten Spendencodewoerter konnten wir zumindest im Groben, die Herkunft vieler Spenden zuordnen. Ich bin sehr stolz, das meine Aufrufe auch bei euch so viel Spendenbereitschaft ausgeloest hat. Jede Spende hat dort Leben gerettet und andere vor Krankheit und Not bewahrt!
    MEDICUS CURAT, NATURA SANAT!

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