@katana - dem stimme ich zudem uneingeschränkt zu. In meiner Kindheit hat es nur Sonntags einen Braten gegeben. Viele Suppen und Eintöpfe, bei denen Oma nie verraten hat was drin war. Freitag sowieso nur Mehlspeisen, ansonsten mal Würstchen oder Hackfleisch. Und ganz was Wichtiges, was ich von meiner Oma gelernt habe: Essen und Lebensmittel schmeisst man nicht weg! Und das mache ich heute auch erst, wenn die Reste von alleine Richtung Abfalleimer laufen.
Allerdings habe ich nach wie vor kein schlechtes Gewissen, wenn ich Fleisch kaufe und esse und ich nicht weiss, woher es kommt und wie das Tier aufgewachsen ist oder auch gemästet wurde. Hier auf den Inseln ist es -denke ich mal- noch etwas gemässigter, aber in zentral Europa herrscht die Lebensmittelindustrie. Und wenn der eine oder andere mal ein Hühnchen weniger isst und behauptet, dass deswegen ein Huhn überlebt - der irrt einfach. Das Huhn, dass der nicht isst, wird weggeschmissen.
Wenn heute alle auf einmal kein Fleisch mehr essen würden, würde diese Industrie Wochen brauchen, um sich darauf einzustellen. Die Tiere würden trotzdem getötet und dann eben zu zb Tiermehl verarbeitet. So Appelle an "Herz und Verstand" beim Essen kann man machen... fruchten aber kaum. Wie sagte mal ein überzeugte Veganer-Arbeitskollegin bei Pepe Chiringo, als sich sie zufällig mit einem Hamburger in der Hand getroffen habe: "...ja, einmal kann man das ja machen..."