Ich darf in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die Thomas Cook Gruppe sich komplett aus dem "Beförderungsgeschäft" zurückziehen möchte und ihre rund 130 Flugzeuge verkaufen möchte.
Neben Thomas Cook UK und Thomas Cook Scandinavia ist das eben auch die deutsche Gesellschaft Condor.
Ein Hinweis am Rande, die Flugsparte der Thomas Cook hat keine Verluste eingefahren, nur will sich die Konzernspitze zukünftig auf ihr Kerngeschäft im Sektor Tourismus mit der Vermarktung von Reisen und Hotels konzentrieren.
Da die "Condor" aufgrund ihres Streckennetzes und der daraus resultierenden Start- und Landerechte eine sehr interessante Fluggesellschaft ist, hat zur Folge, dass es einige Interessenten für einen Kauf, für eine Übernahme gibt.
Da ist z.B. die Ryanair, die ihre Stellung auf dem Weltmarkt ausbauen und stärken will.
Dabei geht es nicht darum, den erworbenen neuen Gesellschaften das eigene Geschäftsmodell "überzustülpen", sondern wie oben schon beschrieben, die eigene Stellung am Markt auszubauen.
Ein weiterer "Kandidat" ist die Lufthansa, unter deren Flügel sich die Condor in früheren Jahren ja schon einmal befand.
Nur spricht für mich die Tatsache dagegen, dass die Lufthansa gerade erst die "Eurowings" als "Low-Cost-Airline" in ihr Unternehmen integriert hat.
Und eben diese "Eurowings" fliegt sehr viele Ziele an, die auch von der Condor bedient werden.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass die Condor "meine" Lieblings-Fluggesellschaft ist, auch wenn ich im vergangenen Jahr durch die Annullierung eines Fluges einen Urlaubstag auf der Insel verloren habe.
Ich zahle auch gerne einige Euros für die Beförderung mehr, da für mich der Urlaub schon am Flughafen und in dem Flugzeug beginnt, in dem ich mich sicher und wohl fühle.
Von daher glaube ich, dass ein anstehender Verkauf mit einer der Gründe dafür ist, dass der Bereich der "Fliegenpreise" zurückgefahren wird und die Preise moderat erhöht werden, bzw. sich im oberen Bereich der Ferienflieger befinden.