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Thema: Corona-Virus Kanaren

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Insider Avatar von thomas
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    Das ist auch meine Meinung, deshalb habe ich auch nicht verstanden, warum DE die Reisebeschränkungen aus GB aufgehoben hat.
    Hier hilft nur noch ein vollständiges Einreiseverbot durch die Spanische Regierung geltend für GB, I, DK, H, usw
    Außerdem sollte die EU hart gegen die UEFA vorgehen und sämtliche Einnahmen und Gewinne aus dem Turnier konfiszieren, denn ich als kleiner Bürger werde auch hart bestraft, wenn ich mich nicht an die Regeln halte, ebenso wie jedes andere Unternehmen.

  2. #2
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    Stimmt
    Sicher ist daß wir mit Delta und weiteren Viren lernen müssen zu leben und wir werden uns daran gewöhnen. Und Golfi hat völlig recht: umarmen und abknutschen sollten wir zukünftig nur unsere Liebsten und nicht alle möglichen Leute. Ansonsten Abstand einhalten und Menschenansammlungen in schlecht belüfteten Räumen vermeiden. Die Absage weiterhin von allen Freiluftfesten ist allerdings unverständlich und meines Erachtens eine Ignoranz den Schaustellern gegenüber. Es könnte durchaus zB ein verkleinertes Oktoberfest stattfinden, nur ohne die großen Zelte in die die Menschen zu Tausenden eingepfercht sind. Aber die Fahrgeschäfte, Mandelröstereien, Losverkäufer, Bratwurst- und Haxenbuden usw. sind doch völlig ungefährlich. Kaum vorstellbar, daß sich jemand i. einem Kettenkarusell oder Achterbahn ansteckt. Zumal diese Fahrgeschäfte in den Freizeitparks geöffnet sind. Wenn die Hygienekonzepte dort funktionieren, warum dann nicht auf Volksfesten? Hier wird völlig unnötig eine ganze Branche völlig unnötig in den Ruin getrieben, nur weil die großen Brauereien mit den Zeltbetreibern eine große Lobby haben.

  3. #3
    Admin Avatar von felin
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    ich lebe hier inzwischen in einem kleinen Ort, eher ländlicher Bereich. Was ich im letzten Monat beobachten konnte, viele Kinder hatten Erstkommunion, danach ging es in ein "Event"-Restaurant, proppevoll ohne Abstand etc.
    Wenn man sich nun das Diagramm dazu ansieht, passt das absolut:
    https://static.eldiario.es/clip/7c7c..._default_0.jpg

    Infizierungen steigen bei den 5-9, 20-29, 60-69 Jährigen, Kinder, Eltern, Großeltern.
    Weder bei den Schülern, den 30-59 jährigen und den älteren Mitbürgern, dort fällt es bei allen.
    Es sieht ganz nach Familienfeiern und Ähnlichem aus.

  4. #4
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    Je aggressiver sich eine Variante verbreitet, umso mehr Menschen müssen geimpft sein um die Herdenimmunität zu erreichen, das ist logisch einfach nachvollziehbar. Im Moment gehen die Berechnungen von mind. 80-90 % aus und je schneller sich aggressiver werdenden Mutanten verbreiten umso weiter wird sich die Grenze nach oben verschieben. Ich glaube es gibt inzwischen keine ernstzunehmenden Wissenschaftler mehr, die 67% in Bezug zur Delta Variante nah an einer Heldenimmunität sehen, solche Aussagen sollten daher nicht verbreitet werden. Wäre ja auch inzwischen von der Praxis schon widerlegt, siehe die rasend schnell steigenden Inzidenzen in GB.

    Ich lese immer wieder "Inzidenzwerte verlieren an Bedeutung, da es weniger schwere Verläufe gibt". Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde geht das völlig an der Realität vorbei: In Bezug auf das persönliche Risiko mag das zwar zutreffend sein, nicht aber in Bezug auf das Mutationsrisiko. Bei weltweit ~180 Mio. gemeldeter Infektionen hatten wir inzwischen mind. 3 gefährliche Mutationen, das bedeutet rein mathematisch scheint das Risiko das eine individuelle Infektion zu einer gefährlichen Mutation führt irgendwo bei 1 zu 60 Mio. zu liegen. Wenn weltweit jetzt also nicht mehr darauf geachtet wird die Inzidenzen möglichen gering zu halten und wir 120 Mio. Infektionen pro Jahr haben, dann werden statistisch gesehen im nächsten Jahr 1-2 noch gefährlichere Mutanten auf uns zu rollen. Gelingt es jedoch die Infektionszahlen weltweit z. B. auf 12 Mio. zu drücken, dann hätten wir statistisch betrachtet erst mal 10-20 Jahre Ruhe. Und bei 1,2 Mio. müssten wir uns sogar 100-200 Jahre nicht groß sorgen.

    Das sind extreme Unterschiede und jeder kann sich ausrechnen wie die nächsten Jahre aussehen, wenn es bei der nächsten (oder übernächsten oder über-übernächsten) Mutante trotz Impfungen wieder zu Zuständen wie im letzten Jahr kommt. Damit will ich niemandem Angst machen, aber das es in diese Richtung gehen kann beweisen die bisherigen Mutanten und durch niedrige Inzidenzen würde diese Gefahr massiv verringert. Wo keine Infektion, dort auch keine Gefahr einer Mutation. Es wurde hier ja schon darauf hingewiesen, dass sich Viren nicht selbst fortpflanzen, sondern die Reproduktion ausschließlich durch einen infizierten Wirt passiert. Mutationen sind hier nichts anderen als fehlerhafte Erbgut-Kopien, die bei SARS-Cov-2 wohl im Mittel grob alle ~60 Mio. Infektionen mal in extrem schlimmer Form auftreten. Also lasst uns doch einfach alles dafür tun, dass die Zahl der Infektionen so niedrig ist, dass wir die nächsten Jahre keine Mutante zu erwarten haben. Die Wissenschaft schläft ja auch nicht und jedes gewonnene Jahr bringt uns neuen Impfstoffen und Medikamenten näher, die Covid weiter zurückdrängen können.

    Die aktuelle Entwicklung deutet leider eher darauf hin, dass die nächste Mutante noch 2021 auftreten wird, statistisch gesehen wohl irgendwo grob(!) um die 240 Mio. gemeldete Infektion. Und bei hohen Inzidenzen dann auch nur wenige Monate später erneut bei ~300 Mio. und wieder und wieder. Wenn Impfungen dann plötzlich nicht mehr (oder viel weniger) helfen, dann werden es wahrscheinlich genau die Leute sein, die heute "Inzidenzen sind nicht mehr relevant" rufen, die dann sagen "Oh doof, aber Mutationen sind halt unvermeidbar, kann keiner was dafür, kennt man ja von der Grippe". Ja, völlig ausschließen lässt sich das Mutationsrisiko nicht, aber in den letzten 1,5 Jahren hat es im Durchschnitt eben doch knapp 60 Mio. (gemeldete) Infektionen gebraucht bis (zunehmend gefährlicher werdende) Mutanten entstanden sind. Die Einstellung "Solange es wenig schwere Verläufe gibt sind viele Infektionen ganz egal" führt unausweichlich und im Rekordtempo zur nächsten Mutante.

    Ich bin auch der Meinung wir müssen lernen mit dem Virus zu leben - indem jeder seinen Teil dazu beiträgt das eigene Infektionsrisiko im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten auf das absolut nötige Minimum zu reduzieren. Als Geimpfte halte ich nicht Abstand und trage wo immer nötig eine Maske weil ich Angst hätte ich könnte schwer erkranken. Ich halte Abstand und trage die Maske, weil ich weiß, dass ich bei einer Infektion diejenige sein könnte, in der durch einen blöden Kopierfehler die nächste Mutante entsteht, die viele Leben und Existenzen weltweit auslöschen könnte. Klar, das Risiko ist mit ~1:60 Mio. extrem gering, sogar noch geringer als ein Lotto Hauptgewinn. Aber genauso wie es Lotto Hauptgewinner gibt, gibt es eben die wenigen Menschen deren Infektion schon zu einer gefährlichen Mutante geführt hat und es wird weitere Menschen geben, deren Infektion zu neuen gefährlichen Mutanten führen wird.

  5. #5
    Insider
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    Wenn ich dich richtig verstehe bedeutet das, dass wir nie wieder ohne Maske herum laufen und immer einen Mindestabstand zu meinen Mitmenschen habe. Es werden nie wieder Großveranstaltungen erlaubt sein, auch kein Kontaktsport. Wir desinfizieren auch in hundert Jahren noch unsere Hände, wenn wir Läden betreten, etc.

    Oder erkläre du mir, wie unser Leben die nächsten 50 Jahre aussehen wird.

  6. #6
    Aktivist
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    Zitat Zitat von gordita Beitrag anzeigen
    Wenn ich dich richtig verstehe bedeutet das, dass wir nie wieder ohne Maske herum laufen und immer einen Mindestabstand zu meinen Mitmenschen habe. Es werden nie wieder Großveranstaltungen erlaubt sein, auch kein Kontaktsport. Wir desinfizieren auch in hundert Jahren noch unsere Hände, wenn wir Läden betreten, etc.
    Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht: Nein, ich glaube das muss nicht unsere Zukunft sein, wenn es gelingt die Inzidenzen gerade jetzt niedrig zu halten und parallel weiterhin viel zu impfen und zu forschen und auch verschiedene Lockerungen gezielt und wissenschaftlich begleitet zu evaluieren. Es muss ganz sicher nicht "alles oder nichts" sein - aber eben doch ein bisschen was.

    Die nächste Generation von Impfstoffen wird ja schon entwickelt und Biontech scheint schon recht weit zu sein. Im besten Fall hätte wir damit schon einen Impfstoff der das Potenzial zum Game Changer hat. Wenn bis zu dessen Einsatz aber schon wieder neue Mutanten entstanden sind bei denen der Impfoff nicht oder nicht so gut wirkt, dann geraten wir in eine Spirale aus immer wieder neuen Lockdowns und Lockerungen, Mutanten und Impfstoffen, deren Ende nicht absehbar wäre.

    Zitat Zitat von gordita Beitrag anzeigen
    Wenn hier von 1 : 60 Mio geschrieben wird, dann frage ich mich, wovon wir sprechen.
    Vielleicht sind es auch nur 1 : 100 Mio. und natürlich scheint das sehr wenig zu sein. Aber genau das ist ja der Punkt: Hätten wir weltweit nur ein paar hunderttausend Infektionen im Jahr, dann würde es statistisch betrachtet in unser aller Leben wohl keine neue Mutante mehr geben. Werden jetzt allerorts Inzidenzen von von 50+, 100+ oder gar noch viel mehr als ok betrachtet und wir haben in den nächsten 12 Monaten nicht "nur" erneut mehr als 100 Mio. Infektionen, sondern vielleicht eher sogar 200 Mio. oder noch mehr, dann würde auch 1 : 100 Mio. bedeuten, dass die nächste Mutante schon in wenigen Monaten entsteht.

    Das ist wie bei Lotto: Die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige + Zusatzzahl liegt bei 1 : 140 Mio. - also vermutlich sogar noch unwahrscheinlicher, als das eine Corona Infektion zur Bildung einer Mutante führt. Und trotzdem gab es allein in Deutschland schon zig mal Menschen die trotz 1 : 140 Mio. die 6 Richtigen + Zusatzzahl getroffen haben. Aber Du hast Recht: Bei nur wenigen Corona-Infektionen (=niedrige Inzidenzen) müsste man über Risiken in Bereich von 1 : 60 Mio. (oder noch niedriger) nicht sprechen. Genau deshalb wären niedrige Inzidenzen so wichtig.

    Zitat Zitat von gordita Beitrag anzeigen
    Und wir alle müssen erst lernen mit diesem Virus zu leben.
    Genau so sehe ich das auch. Lernen bedeutet ja nichts anderes, als eine Veränderung des eigenen Denkens und Verhaltens aufgrund neuer Erfahrungen und eben nicht das Festhalten an Bekanntem. Für mich bedeutet es, dass wir lernen müssen, dass Masken und Abstand in bestimmten Situation erst mal zu unserem Alltag dazugehören werden und wir insgesamt lernen müssen was künftig möglich sein wird und was nicht. "Lernen mit dem Virus zu leben" kann aber nicht bedeutet das eigene Verhalten in keiner Weise zu verändern und einfach wieder so zu leben als gäbe es kein Corona. In dem Fall gäbe es ja schon per Definition überhaupt keinen Lernprozess. Aber wie Du schon sagtest: Den brauchen wir, wir müssen lernen mit dem Virus zu leben - und auch unliebsame Dinge wie Masken und Abstand zu akzeptieren.

  7. #7
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    @lefty: es bringt nichts fundierte Zahlen und Fakten aufzuzeigen. Manche User*innen möchten nur das lesen und glauben was die Rückkehr genau dessen bringt, was vor Corona war. Und die unbeirrbar immer wieder die sogenannte "Herdenimmunität" herbeireden, die aber durch neue Viren und deren Mutationen faktisch schwer erreichbar sein wird. Denn es stellt sich die Frage immun gegen welchen Virus. Aber manche Thesen sollen realistischer klingen wenn sie immer wieder in den Raum gestellt werden. Was daran dann stimmt steht auf einem anderen Blatt.
    Jedenfalls vielen Dank für Deine interessanten und fundierten Posts.

  8. #8
    Insider Avatar von lefty
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    Zitat Zitat von dyson Beitrag anzeigen
    Jedenfalls vielen Dank für Deine interessanten und fundierten Posts.
    Danke dir :). Auch viele andere samt dir tragen hier ja oft Fundiertes bei. Ich mag das Forum mit seinem unkommerziellen Charakter wirklich sehr, und ohne die siebenwöchige Ausgangssperre hätte ich mich wohl nie zu Wort gemeldet (so hat selbst die noch was bewirkt..). Ganz glücklich bin ich mit dem Gesprächsverlauf natürlich nicht. Und eine Märchenwelt, in der alles wahr und zugleich falsch sein kann, ist nicht mein Ding. Aber jeder hat wohl seine ganz eigene Wahrnehmung sowie Art und Weise, Situationen zu verarbeiten.

  9. #9
    Admin Avatar von felin
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    lefty, auch von mir ein Danke für Deine hilfreichen Postings.

  10. #10
    Insider Avatar von lefty
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    Zitat Zitat von felin Beitrag anzeigen
    lefty, auch von mir ein Danke für Deine hilfreichen Postings.
    Ich danke dir. Gerade du trägst hier ja am allermeisten bei.

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