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Thema: Erfahrungen mit Amazon-Lieferungen nach GC

  1. #11
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    Zitat Zitat von Rainer_PdC Beitrag anzeigen
    Der Kundenservice von Amazon sagt ganz einfach, dass Spanien ja so groß wäre und sie nicht überallhin liefern könnten - saublöde Ausrede.
    Das ist weder eine Ausrede, noch saublöd: Viele Amazon Logistikzentren liefern inzwischen auf die Kanaren, aber eben noch nicht alle (noch vor wenigen Jahren war es überhaupt keins, hier hat sich schon extrem viel getan). Bei den Marktplatzhändlern auf Amazon sieht es derzeit noch schlechter aus, hier liefern zwar viele nach Spanien, die meisten (zumindest gefühlt) aber nicht auf die Kanaren. Bei "Verkauf durch den Händler, Versand durch Amazon" sieht es wieder besser aus. Hintergrund ist, dass Amazon über seine Marktmacht vergleichsweise gute bzw. sehr gute Versandkosten aushandeln kann, der Versand für Händler mit eigener Versandabteilung aber viel teurer ist (der Händler sich dafür aber etwas weniger abhängig von Amazon macht).

    Ich habe selbst viele Kontakte in den Online-Handel und ich kann versichern, dass der ausbleibende Versand in weit entfernte Gebiete und/oder Sonderwirtschaftszonen mit speziellen logistischen Prozessen alles andere als eine "saublöde Ausrede" ist.

    Tipp: Stelle die Lieferadresse auf den Kanaren bei Amazon als deine Standard-Lieferadresse ein, das geht am Desktop links oben auf der Amazon Website, direkt neben dem Suchschlitz. So eingestellt werden bei Suchen immer die Ergebnisse prominent angezeigt, die auch tatsächlich zu der gewählten Adresse geliefern werden können. Innerhalb von Artikelansichten funktioniert das leider noch nicht, bei "Kunden kauften auch" kommen daher auch Vorschläge die nicht zwingend zu den Kanaren geliefert werden.

  2. #12
    Insider Avatar von Reisebär
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    Zitat Zitat von Sandra Beitrag anzeigen
    .............

    Ich habe selbst viele Kontakte in den Online-Handel und ich kann versichern, dass der ausbleibende Versand in weit entfernte Gebiete und/oder Sonderwirtschaftszonen mit speziellen logistischen Prozessen alles andere als eine "saublöde Ausrede" ist.

    ...........
    Da muss ich dir wiedersprechen.
    Amazon liefert sehr viel über "Correos" nach Spanien, in ALLE Autonomen Gemeinschafte.
    Und Correos bedient als Post jedes kleinste Dorf in jeder abgelegenen Gegend.
    Daher ist das eben doch eine saublöde Ausrede.

  3. #13
    Insider Avatar von elke
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    Das mit Correos kann ich bestätigen, ich bestelle auch viel bei Amazon, in Deutschland das meiste, aber auch in Spanien.
    Ich lebe auf Gran Canaria

  4. #14
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    Zitat Zitat von Reisebär Beitrag anzeigen
    Da muss ich dir wiedersprechen. Amazon liefert sehr viel über "Correos" nach Spanien, in ALLE Autonomen Gemeinschafte.
    Und wo widerspricht das meiner Aussage? Du hast Recht, aber es gibt eben auch sehr viele Artikel, die Amazon nicht in ALLE autonomen Gemeinschaften liefert. Ich könnte Dir dutzende (sogar hunderte bzw. tausende) Artikel nennen, die Amazon nicht auf die Kanaren liefert. Das Correos grundsätzlich nach Spanien und auch in die Autonomen Gemeinschaften liefert ist natürlich richtig, aber nicht jedes Amauzon Logistikzenttrum ist hier schon entsprechend angebunden - und so gibt es eben doch tausende Artikel, die Amazon derzeit nicht auf die Kanaren liefert, weil das Routing (noch) nicht steht.

    Am Ende ist das wie so oft eine Geldfrage. Dem Vernehmen nach zahlt Amazon für den nationalen Paketversand in DE weniger als 3 Euro, für den internationalen Versand weniger als 10 Euro. Aufgrund der Masse machen DHL & Co hier überwiegend mit, z. B. bei dem Versand auf die Kanaren aber erst seit wenigen Jahren (nachdem Amazon angekündigt hatte in ersten Ländern, auch DE, einen Teil der Waren selbst auszuliefern). Die Paketdienste sind hier in einer Zwickmühle: Auf der einen Seite zahlt Amazon nur einen Bruchteil der üblichen Geschäftskundenpreise, auf der anderen Seite entstehen hier durch die Masse trotzdem riesige Volumen.

    Trotzdem hat Amazons Druck Grenzen und hier und da gibt es eben doch noch Logistikzentren (bzw. bestehende Verträge mir langer Bindung), für die Amazon die gewünschten Konditionen für den Versand z. B. auf die Kanaren noch nicht umsetzen konnte. Das Correos in DE selbst Pakete bei Amazon abholt ist auch noch recht neu und bei den meisten Logistikzentren sind es derzeit nur 1-2 Rampen die von Correos angefahren werden, weshalb man sich hier natürlich auf die Zielgebiete begrenzt, die den meisten Profit bringen - da liegen die Kanaren deutlich hinter dem spanischen Festland zurück. Es kommt also nicht darauf an, ob Correos oder z. B. DHL grundsätzlich auf die Kanaren liefern (das tun sie natürlich), sondern ob die für jedes spezfische Amazon Logostikzentrum bestehenden Verträge zwischen Amazon und den Lieferdiensten die Kanaren zum von Amazon diktierten Preis mit einschließen oder nicht.

    Es dürfte doch auch völlig klar sein, dass Amazon tausende Artikel nicht aus dem Grund nicht auf die Kanaren liefert, weil man "keine Lust auf noch mehr Geld" hat. Das Gegenteil ist der Fall, Amazon ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und hat extreme Ambitionen an seine eigene Stellung am Markt (nämlich Dreh- und Angelpunkt im eCommerce zu werden, für jeden, überall). Das zeigt sich wie gesagt auch an den Kanaren, die noch vor wenigen Jahren überhaupt nicht beliefert wurden, dann zunächst nur mit sehr wenigen Artikeln (weil es anfangs nur 2 angebundene Logistikzentren waren) und inzwischen sind fast alle Logistzentren angebunden und es sind nur noch wenige die fehlen.

    Im Detail werden wir hier die Verträge zwischen Amazon und die Logistikern mangels Einblick nicht analysieren können, es ist aber schon etwas ärgerlich, wenn hier direkt von "saublöden Ausreden" gesprochen wird, ohne dieses Detailwissen zu den Hintergründen auch nur ansatzweise zu haben.

    Übrigens kann es auch durchaus als kritisch gesehen werden, dass Amazon es schafft immer mehr und mehr Zielgebiete von immer mehr und mehr Logistikzentren zu Dumpingpreisen beliefern zu lassen, weil wir Kunden uns dadurch immer mehr daran gewöhnen, dass Lieferungen aus DE kein Problem sind. Der normale Händler, der den Versand selbst über DHL & Co übernimmt, zahlt für ein 5 kg Paket von DE auf die Kanaren schnell das 10-fache von dem was Amazon zahlt. Die Marktmacht von Amazon wird also größer und größer, dadurch wird auch die Position gegenüber den Logistikunternehmen stärker und stärker - und ich orakel mal, dass es nicht mehr lange dauert, bis mind 90 % aller in DE verfügbaren Amazon-Artikel auch auf die Kanaren geliefert werden - und zwar ohne nennenswerten Aufpreis, wie es derzeit je nach Logistikzentrum noch mehr oder weniger stark der Fall ist. Das ist für uns Verbrauer super, Händler zwingt es aber dazu, sich immer stärker von Amazon abhängig zu machen und den Versand auch über Amazon abwickeln zu lassen (sog. "Prime" Artikel).

  5. #15
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    Sorry, ich bin kein Händler, unterstütze grundsätzlich nicht vorsätzlich solche "Haie" wie Amazon, aber warum soll ich mich selbst belügen, wenn ich die Artikel, die ich auf Gran Canaria benötige günstig geliefert bekomme, o.k. den Lauf der Welt halte ich sowieso nicht auf.

  6. #16
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    Ich bestelle auch bei Amazon, wissend, dass das für viele kleine/freie Händler nicht optimal ist. Wenn ein Produkt aber sonst entweder gar nicht erhältlich ist, oder aber der Versand 50+ € mehr kostet als bei Amazon und ich mir noch dazu nicht wirklich sicher bin, ob das Paket wirklich ankommt und was im schlimmsten Fall (Retoure wegen Defekt) passiert, ist Amazon aus Verbrauchersicht dann doch einfach wortwörtlich günstiger. Super ist natürlich direkt lokal zu kaufen, bei bestimmten Produktgruppen funktioniert das zumindest bei mir aber oft einfach nicht. Unterm Strich habe ich daher wohl schon viel zu viele Erfahrungen mit Bestellungen bei Amazon und "leider" alle sehr gut.

  7. #17
    Insider Avatar von Reisebär
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    Liebe Sandra,
    Das es Artikel gibt, die nicht auf die Kanaren geliefert werden, dass erkennst du schon im Bestellvorgang.
    Aber darum ging es doch nicht.
    Allerdings hat sich Rainer PdC aber auch nicht deutlich ausgelassen
    Die Sendungen von Amazon zu den Kanaren egal mit welchem Dienstleister laufen grundsätzlich über die Paketzentren in Madrid.
    Bei DHL-Express wird es im eigenen Paketzentrum umgeschlagen, Bei DHL und anderen im Paketzentrum an Correos übergeben.
    Und Correos liefert wirklich an jede Hinterhofadresse.
    Von daher ist die Aussage, man könne nicht überall in Spanien hinliefern, wirklich saublöd, weil falsch.
    Weil Correos liefert überall in Spanien hin.
    Und alles andere kannst du einfach garnicht erst bestellen.
    Aber das wird dir, wie gesagt beim Bestellvorgang angezeigt.

  8. #18
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    Ich weiß nicht, wie ich es noch anders formulieren kann, damit Du es verstehst. Letzter Versuch: Es geht hier nicht um die technische Machbarkeit (natürlich kann Correos überall hin liefern, DHL auch), sondern um vertragliche Vereinbarungen zwischen den einzelnen Amazon Logistikzentren und z. B. Correos und DHL. Für beide ist der Versand auf die Kanaren logischerweise teurer als z. B. Madrid, Amazon zahlt aber (winzige) Pauschalen und hat es lange Jahre nicht geschafft Gebiete wie die Kanaren mit in die Liefervereinbarungen aufzunehmen. Inzwischen hat sich das da vielen Standorten geändert, teils weil Amazon einfach (zu)viel Marktmacht hat und die Preise immer mehr diktieren kann, teils weil die Paketdienste durch die insgesamt wachsende Paketmenge natürlich auch effizienter werden und die "sauren Äpfel" wie die Kanaren nicht mehr ganz so negativ ins Gewicht fallen, wenn ein Deal in Summe dennoch lukrativ ist.

    Es gibt aber weiterhin einige Amazon Logistikstandorte deren Deals mit den Paketdiensten die Kanaren (noch?) nicht beinhalten und eben deshalb kann Amazon bestimmte Artikel nicht auf die Kanaren liefern, einfach weil die Paketdienste die Zustellung nicht durchführen. Nicht weil sie es technisch nicht könnten, sondern weil es gemessen an dem was Amazon für ein Paket zahlt nicht lukrativ genug ist und sie es vertraglich eben auch nicht müssen. Natürlich zieht Amazon die Daumenschrauben hier enger und enger und der Druck auf die Lieferdienste wächst so stark, dass diese "weiße Flecken" auf der Weltkarte immer weniger werden. Aber hier und da gibt es halt noch Gegenwehr der Logistiker. Und deswegen ist die Aussage "man könne nicht überallhin nach Spanien liefern" inhaltlich zu 100 % zutreffend.

    Das betrifft viele unabhängige Onlinehänder übrigens 1:1 genauso, denn oftmals gibt es hier entweder nur Lieferverträge mit DHL und Co. für den nationalen Versand innerhalb von DE (man kann also nicht nach Spanien liefern) oder aber auch noch Lieferverträge z. B. mit DHL Express für den internationalen Versand, der - je nach Vertragsgestaltung und abhängig von Liefermenge und den vereinbarten Preisen - in der Regel auch nur die Lieferzone abdeckt, die zwar das spanische Festland beinhaltet, nicht aber die Kanaren. Auch solche mit DHL Express kooperierenden Onlinehändler "können nicht überallhin nach Spanien liefern". Das ist nicht saublöd und auch keine Ausrede, sondern vertragliche Realität. Wie gesagt, Amazon wäre gerne das Zentrum der Welt und würde am liebsten kostenlose Lieferungen bis in den letzten Winkel der Erde anbieten und sie liefern einzelne Artikel ganz sicher nicht deshalb nicht auf die Kanaren, weil sie keine Lust dazu hätten. Es kommt hier immer allein darauf an, aus welchem Amazon Logistikzentrum der Versand erfolgt, also wo der Artikel physisch bei Amazon lagert. Von einigen Zentren aus kann auf die Kanaren versendet werden, von anderen eben (noch) nicht, weil diese Zone an manchen Standorten nicht von den Verträgen mit DHL & Co abgedeckt wird.

    Und ja, natürlich könnte Amazon einfach mehr für den Versand zahlen und das an die Kunden weitergeben, aber man stelle sich das Geschrei vor, wenn Amazon einen 2 kg Artikel für 15 € anbietet und dann plötzlich bei Versand auf die Kanaren nochmal "55 € Versandkosten" angezeigt würden. Das würde ganz sicher vielen Kunden überhaupt nicht schmecken und im schlimmsten Fall ein sehr negatives Medienecho auslösen "Achtung Versandkostenfalle!! Wie Amazon bei Auslandssendungen abzockt" o. ä. - ich kann Amazon daher schon verstehen, dass sie nicht die Lieferdienste die Preise diktieren lassen und es schlucken, sondern lieber selbst vorgeben was man bereit ist zu zahlen und es schlimmstenfalls auch in Kauf nimmt nicht alle Gebiete in Spanien beliefern zu können. Wobei ich hier nochmal betonen möchte, dass sich das in den letzten Jahren schon massiv gewandelt hat und sich die Logistiker an immer mehr Amazon Standorten auf die vergleichsweise geringen Liefergebühren einlassen, die Amazon vorgibt.

    Nochmal ein anderes Beispiel das Du vielleicht verstehst:
    Stell Dir vor du bist Mobilfunk-Kunde bei Vodafone und dein Vertrag mit Vodafone erlaubt kostenlose Telefonate innerhalb Deutschlands, aber keine Anrufe bei sog. Sonderrufnummern (1,99 €/Min. etc.). Nun fragt Dich jemand, ob er mal kurz von Deinem Handy bei einer Sonderrufnummer anrufen darf um z. B. an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Du antwortest "Sorry, das klappt leider nicht". "Wieso, Du bist doch bei Vodafone!". "Das schon, aber ich kann nicht alle Nummern anrufen". "Was für eine saublöde Ausrede!! Natürlich geht das!! Mein Nachbar ist auch bei Vodafone und da war das nie ein Problem! Saublöde Ausrede, echt!".

  9. #19
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    #Sandra, was lernen wir aus Deinem letzten Beispiel: Man (n) soll nicht schwindeln und wenn, dann so, dass es keiner merkt, grs.)

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