Giftige Tiere gibt es hier nicht
Heisst es immer,Aber es stimmt nicht ganz.Hier mal etwas ausführliches über
einen Qüälgeist.der sich allerdings nur wehrt wenn man auf ihn tritt oder
an der Angel hat..Fischer die von ihm gestochen werden .behandeln sich selbst
auf brutale Weise.Erhitzen die betroffene Stelle bis zur Verbrühung.oder
Verbrennung um den starken Schmerzen auszuweichen,die ein Stich mit
sich bringt.Bin. auch selbst mal beim Angeln gestochen worden ,deshalb
bin ich da so engagiert..Möchte jetzt aber den Horror den ich gehabt habe
nicht weiter beschreiben.Die Fotos führen zu Seiten die sich intensiv
mit dem Fischlein und seinen Aktionen sowie Behandlung bei erfolgten Stich
vom (niedlicher Name!) PETERMÄNNCHEN befassen.
weit ist der Fisch nämlich nicht ,lauert im Strandnähe und ist oft der
einzigste Fisch der beim Angeln anbeisst.
Erstmal eine Beschreibung die dann in Toxinfo und den Links der Fotos
Ausführlich zu lesen ist.
Trachinus sp.
Erstellt Tox-Mü Kleber J.J. 5.96
TOXIKOLOGIE
--GIFTAPPARAT: 2 Kiemenstacheln + 5-8 Rückenstacheln (2)
--WIRKUNG: meist nur lokale Symptome (1)
--LD: früher selten Todesfälle evtl. durch Infektion (1)
SYMPTOME
--LOKAL: sofort heftigste Schmerzen,(1,4,5), schnell aus-
breitend auf ganzes Glied; Schmerzmaximum nach 0,6-1 h
üblicherweise ohne Therapie für 24h selten für Tage an-
haltend später Gefühllosigkeit (1,3,4,5)
Stichumgebung anfangs ödematös, blaß oder zyanotisch, nur
geringe Blutung; innerhalb 6-12h Rötung, Ekchymosen;
Ödemzunahme bei ganzer Extremität für 7-10 d möglich,
selten bestehend bis zu 1 Jahr (3)
Heilung der indolenten Wunde oft über Monate(4)
--SYSTHEMISCH: selten, evtl. nur Folgeerscheinung des
starken Schmerzes (1)
- ZNS: Kopfschmerz, Delir, Krämpfe (3)
- COR: Hypotonie, Arrhthmie (3)
- SONST: Zyanose, Aphonie, Fieber, Frösteln, Schwitzen
Übelkeit, Erbrechen (3)
THERAPIE
--LOKAL: sofort gründliches Waschen, auch mit Seewasser (2)
Wundsäuberung und später Wundinspektion mit Kontrolle
einer Infektion (1)
--SCHMERZ
THERAPIE: Überwärmungstherapie wirksam
- HITZEMETHODE (1,2,3,4): betroffene Extremität in noch
tolerierbar heißes Wasser (bis ca. 45°C) für > 30 Min.
(Wassertemp.-Kontrolle -> CAVE VERBRENNUNG) (2)
- TEMPERATUR-VARIATIONS-Methode: 2 Min. lokale Überhitzung
mit Föhn od. Zigarettenglut dann Kühlen mit Eis beseitigt
Schmerz + Schwellung bei 43 Pat in min 5 Min. - max. 2h
(bei nur Schmerztherapie bei 8 Pat. Schmerzdauer 8-48h(6)
- evtl. Nerven-Leitungsblock der betroffenen Extremität(1)
--IMPFUNG: Tetanusschutz beachten
TOXIN
--Proteinmixtur, gewebezerstörend ohne neuromuskuläre
Wirkung(4)
hitzelabil bei 100° C in 1h komplett denaturiert (3)
--enthält: Hyaluronidase, Cholinestheraseaktivität;
hämolytische Aktivität; 5-Hydroxytryptamin (3,4)
--Tierversuch: macht Hypotonie, lokal ischämische Nekrosen,
evtl. ZNS-Depression, sowohl Vasokonstriktion wie Vaso-
dilatation (3)
VERBEITUNG
1. Trachinus araneus (Mittelmeer-Petermännchen):
Mittelmeer (1)
2. Trachinus draco (großer Weberfisch): Atlantic von
Marocco bis Norwegen; Nordsee; Mittelmeer; Schwarzes Meer
im tiefen Wasser (1); bis 45 cm groß, 2 kg schwer,
Speisefisch (2,3)
3. Trachinus radiatus (Strahlen-Petermännchen): Mittelmeer
africa. Atlantikküste (1); tiefes Wasser, bis 50 cm groß
(3)
4. Trachinus vipera (Kleines Petermännchen): östl.
Atlantikküste Schottland bis Westafrica;
im flachen Wasser (1); nur 15 cm groß
http://www.toxinfo.org
SYNONYME
Petermännchen; Trachinus araneus; Trachinus draco; Trachinus radiatus; Trachinus vipera; Weberfische; Weeverfishes; Dragonfish; Echiichthys draco; Drachenfisch; greater weeverfish; großer Weberfisch; Mittelmeer-Petermännchen; Strahlen-Petermännchen; Kleines Petermännchen; Viperqueise; Arana de Mar;
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