Wenn ich die Originalmeldung aus den spanischen Medien heranziehe, dann geht dieses Urteil absolut in Ordnung. Es handelte sich nicht um eine Glaubensfrage sondern um eine reine zivilrechtliche Angelegenheit.

Es war wie folgt: Die Liga der islamischen Gemeinschaft besitzt ein Grundstück in der Strasse Viriato und hat mit dem Rathaus Las Palmas de GC den Tausch dieses Grundstücks gegen eines in der Gegend La Minilla, welches dem Rathaus gehört, vorvereinbart. Dies geschah am 26. April 2001. Danach geschah von Seiten des Rathauses nichts mehr um diese Vereinbarungen in die Tat umzusetzen. Zu allem Überfluss wurde am 9. März 2005 auch noch der Generalbebauungsplan geändert worin dieses Grundstück in La Minilla von einer religiösen Nutzung in Freifläche (Soll heissen, eine Fläche auf der nichts gebaut werden darf) umgewandelt wurde.
Das Rathaus versuchte sich zu verteidigen indem es argumentierte, dass diese Nutzungsumwandlung Schuld an der Verzögerung der Eigentumsübergabe sei, das Gericht aber sagt, dass das kein Grund gewesen wäre.

Gegen das Urteil kann noch Einspruch eingelegt werden. Von Seiten des Rathauses muss man jedoch das Urteil noch detailliert überprüfen. Der aktuelle Bürgermeister identifiziert sich mit diesem Urteil. Er ist ein absoluter Befürworter der religiösen Freiheit.