Das oberste kanarische Verwaltungsgericht hat dem Einspruch der Umweltschuzorganisation Ben Magec Recht gegeben und den Inselordnungsplan (PIO) von 2003 teilweise, wegen fehlender Studie über die Umwelteinflüsse, annulliert.
Dadurch hängen folgende Arbeiten in der Luft:
Das Einkaufszentrum in Gáldar
Die Strasse zwischen Agaete und La Aldea
Der Sporthafen in Bahía Felíz
Die Erweiterung des Hafens Agaete
Die Sandentnahme bei Pasito Blanco
Gegen das Urteil kann Einspruch eingelegt werden.
Die grankanarische Regierung hat angekündigt Einspruch gegen das Urteil einzulegen.
Das Gericht welches das Urteil gesprochen hat, muss nun entscheiden, ob es die in Kürze beginnenden Arbeiten der neuen Strasse zwischen La Aldea und Agaete einstellt oder nicht. Ben Magec hat angekündigt, dass sie die vorläufige Vollstreckung des Urteils beantragen werden. Für den Fall, dass der Richter eine (möglicherweise ziemlich hohe) Kaution von ihnen fordern wird sagten sie, “wenn man Bürgern braucht dann wird man sie suchen und finden“.
Sollte der Richter dem Baustop stattgeben, werden sich die Arbeiten um minimum 2 Jahre verzögern. Ben Magec wird sich nicht damit abfinden, dass der Einspruch der grankanarischen Regierung dazu führt, dass das Urteil gestoppt wird bis das Höchste Gericht darüber entscheidet.
Der Bürgermeister von La Aldea ist besorgt über die mögliche Stilllegung der Arbeiten, obwohl er darauf vertraut, dass die kanarische Regierung die Sache so lange nicht stoppt, bis ein Gericht ihr dies anordnet.
Die kanarische Regierung zog es vor nichts zu der Sache zu sagen.
In Bezug auf die anderen Arbeiten die durch das Urteil betroffen sind, wird Ben Magec fordern, dass man keinen Stein bewegt. Diese Projekte sind jedoch noch nicht so weit fortgeschritten wie die der Strasse.
Für den Bürgermeister von Agüimes ist das Urteil “eine gute Nachricht“ denn es annulliert die Erweiterung des Hafens Arinaga in dem die kanarische Regierung die Gasanlage vorgesehen hat.
Auch der Bürgermeister von Santa Lucía de Tirajana, zeigte sich erfreut über die Annulierung der Erweiterung des Hafens Arinaga, denn dort sind eine Gasanlage, eine Raffinerie und eine Zementfabrik geplant.
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