Die grankanarische Regierung plant den Bau eines Pumpspreicherkraftwerks (central hidroeléctrica reversible) zwischen den Stauseen Soria und Chira.
Laut einem Projekt welches Unelco-Endesa vor 2 Jahren präsentierte könnte dieser "Wasserfall" 25% der Energie die die Insel verbraucht produzieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk
nach meinen Informationen wird es keine Zulassung für den Bau des Kraftwerks geben, bis das nötige Gelände im Besitz des Cabildo de Gran Canaria ist und eine Betriebserlaubnis verfügt worden ist.
So sagt es zumindest die Consejería de Empleo, Industria y Comercio del Gobierno de Canarias.
Das stimmt, sind die üblichen bürokratischen Dinge die im Laufe der Bearbeitung einer Lizenz immer anfallen. Vom Grundsatz her ist die grankanarische und die kanarische Regierung für den Plan, wenn sich nach einer Studie herausstellt, dass er rentabel ist.
Die grankanarische Regierung hat nunmehr aktualisierte Infos die jegliche Zweifel über die technische und finanzielle Machbarkeit dieses Projekts zerstreut.
Die Kosten sind viel geringer als urspünglich geplant und belaufen sich um die 120 Millionen. Mit 170 Megawatt Leistung wird man 25% des gesamten Energieverbrauchs der Insel abdecken.
Die Regierung ist gerade dabei ein paar Hürden zu lösen, vor allem jenes der territorialen Planung, denn die Anlage entsteht in einem Naturschutzgebiet. Als Bauzeit wird mit 3 od. 4 Jahren gerechnet.
Das ist ja alle schön und gut.
Wie allerdings Energie erzeugt werden soll ohne Wasser, ist mir doch schleierhaft.
Was nützen 120 Millionen Euros, wenn nur noch ´ne Laake in den Staubecken ist?
fio
*Lol* Sehr gute Frage, auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen.
Habe ich auch schon überlegt.
Mit das wir alle das Eimer weise hoch schleppen sollen.
Der Weg ist das Ziel.
Habe gerade folgendes in obiger Wikipedia-Erklärung gelesen:
Ich bin daher ziemlich sicher, dass das Wasser vom Chira erstmal hochgepumt wird und danach wieder runterlaufen gelassen wird.Zu Zeiten, in denen ein "Überschuss" an elektrischer Energie vorhanden ist (in der Regel nachts), wird Wasser über Pumpen durch Rohrleitungen in ein hochgelegenes Speicherbecken (Oberbecken) gepumpt. Dieser See ist entweder natürlichen Ursprungs oder entsteht durch Aufstauen durch eine Staumauer oder einen Staudamm. Es gibt Oberbecken, die ausschließlich durch Wasserpumpen gefüllt werden und solche, die auch durch natürlichen Zufluss gespeist werden.
Der Chira hatte eigentlich noch nie einen grossen Wassermangel.
Na hoffentlich werden die Pumpen dann mit erneuerbaren Energien betrieben, sonst wäre es ja quatsch.
Hier eine Animation der Funktionsweise der Anlage:
http://www.aguasgrancanaria.com/ciag...ideo3?OpenForm
Dabei fällt mir auf, dass ich hier:
"Ich bin daher ziemlich sicher, dass das Wasser vom Chira erstmal hochgepumt wird und danach wieder runterlaufen gelassen wird.
Der Chira hatte eigentlich noch nie einen grossen Wassermangel."
Mist geschrieben habe denn der Chira liegt höher wie der Soria und deshalb muss es statt "hochgepumpt" "runterlaufen" heissen und dort wo "runterlaufen" steht muss "hochgepumpt" stehen.
Berechtigungen
Zitieren