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Thema: EU - kulturhauptstadt 2016 Las Palmas - ein witz?

  1. #1
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    EU - kulturhauptstadt 2016 Las Palmas - ein witz?

    in dieser woche, musste ich mich mit der idee etwas tiefer befassen.
    so richtig weiss ich immer noch nicht was der grosse VORTEIL von lps; im vergleich von anderen spanischen und polnischen - uebrigens warschau - das ist schon eine hauptstadt...- bewerberstaedten sein soll.

    wir bereisen lps mal...

    angekommen mit "sauberen " umweltfreundlichen bussen ??? ZUG ??? in San telmo. was " bittet " diese stelle dem KULTURREISENDEN... ausgang in richtung altstadt - das triste treiben laesst sich fast nicht steigern - der park wird von obdachlosen und taubensch... im besitz genommen. gibt es in jeder stadt ueber den ausgang in richtung kueste moechte ich nur anmerken ZUM KOTZEN

    ankunft in Santa catalina

    keinerlei info fuer besucher / busnutzer, da der schalter " permanente cerrrrrado " rolltreppen sind nach einer kl. fast 9 monatigen erneuerungsbaustelle wieder nutzbar. die variante fahrstuhl kann ich wirklich NUR fuer traeger einer atemschutzmaske anfuehren - aetzend

    der kulturreisende erreicht die OBERFLAECHE der evt. moeglichen kulturhauptstadt 2016 - zuerst in richtung muelle Santa Catalina!

    vielleicht die sicht auf einen grossen dampfer ? das hafenbecken " base narval " is durch eine verbindung von gr. wasserbausteinen und muell aller art ( glasscherben; plastik;etc ) geschuetzt. das koennte sogar als MODERNE KUNST angeboten werden - lieber nicht. natuerlich muesste da noch ein anderer DUFT kreiert werden.

    wir begeben uns in richtung CITI!

    beim verlassen des busgelaendes faellt uns gleich " die pracht " der kanarischen natur - im form einer verloddddderten gruen ( besser braunanlage ) umrandung auf. der platz ist echt kultur - zerbrochene und defekte platten / einfassungen. in front, das ehrenwerte haus MILLER ( rot ) & museum elder - rost inkl. verfall...

    so sehen die gaeste momentan mit dem ersten blicken lps - die bewerberstadt - KULTURHAUPTSTADT - ich weiss nicht...

    als ausschreibungsbedingung steht:

    * schutz und erhaltung des historischen erbes / architektur der stadt , in verbindung mit den buergern

    gute beispiele :

    - altes stadion - soll zurueckgebaut werden - WANN?
    - hochhausturm = RUINE altavista - baustop unendlich ?
    - castillo de luz - solange ich hier lebe - baustelle?
    - parkgelaende agustin del castillo - ein desaster?
    - neues stadion - ich vermute; der gute STING wird seine gage spenden oder einen freund die loc. fuer'n film als drehort anbieten


    - ein schoener grosser friedhof is gleich dahinter...

    gegen die bewerbung gibt es schon mehrere buregergruppen, die genau das sehen und durch die bewerbung ihren bereich / urbanisation weiter runterkommen sehen weil KEIN geld mehr in diese zonen kommen wird...

    bei antena 3 laeuft zur zeit eine aktion " frag nach - auch deinen zustaendigen lokalpolitiker!!! prima nummer im WAHLKAMPF!!!

    so nun gut - wir machen erst ma

    bis kommende woche - schoen'n osterhasen alle zusammem

    F & J

  2. #2
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    Warum denn nicht? Es sind noch 5 Jahre hin und bis dahin werden die Insulaner schon was auf die Reihe kriegen und in den letzten beiden Jahren der Vorbereitung kräftig was aufpolieren, um sich nicht zu blamieren.

    Ich sehe das absolut positiv. Davon kann die ganze Insel nur profitieren. Im Übrigen dürfte es erstmals in der Geschichte eine kleine Insel sein, die diesen Titel einheimst, der nicht was Exclusives für überteuerte und durchgestylte Metropolen ist.

    Und den Vergleich mit Warschau mit seinen riesigen Trabantensiedlungen und kalten neuen Shopping-Malls -einzig die Altstadt (oh welch eine Parallele mit Las Palmas) ist sehenswert- braucht das kleine Inselchen GC nicht wirklich scheuen. Dem maritimen atlantischen Flair kann Polens Hauptstadt nicht viel entgegensetzen.

    Bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt: Ich fahre gerne nach Polen, tolles Land mit netten Leuten, aber es gibt ein paar Städte (Krakau, Breslau, Danzig) die deutlich schöner und interessanter sind, als die Möchtegern-Metropole Warschau.

  3. #3
    Insider Avatar von Peace
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    @ Strandkicker
    Das charmante Las Palmas mit Warschau zu vergleichen ist auch wirklich weit hergeholt.
    Ich war Heute wieder da und habe es voll genossen. Triana, Parque San Telmo, Vegueta.... Zuerst in der Leon und Castillo.
    Als Wienerin geniesse ich immer wieder das Las Palmas "Großstadtflair".
    LG
    Marion


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  4. #4
    Insider Avatar von canariafantastica
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    Ick mag die Stadt sehr. Die Dreckecken sind bis dahin zu beseitigen, was auch möglich wäre. Viva Las Palmas...
    "El que nada sabe, de nada duda."

  5. #5
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    Ich finde auch Las Palmas ist einzigartig die Stadt gehört meines erachtens nicht mehr zu Europa.
    Die Stadt erinnert mich eher Südamerica,Havanna,Caracas,St.de Chile,Rio und ein bisschen an Africa ist da auch noch dabei.
    Quirlig,chaotisch und hat was unbekanntes für Auswärtige die eine geordenete euröpäische Stadt erwarten ein Schock!
    Bei genauem hinsehen entdeckt der Bertrachter eine Stadt die anders wie europäische Großstädte in Teilen noch immer so erhalten ist wie sie Columbus verlassen hat.
    Ja,es gibt Bausünden der 70~90er Jahre wo man versucht hat die Stadt in ein modernes Zeitalter zu katapultieren.
    Die Verkehrsverhältnisse sind für mitteleuropäer oft nicht durchschaubar,chaotisch und belastend.
    Wie in jeder Großstadt gibt es dunkle Flecken Drogenhandel,Obdachlose,Bettler,illegale Einwanderer die versuchen in der Metropole zu überleben.
    Trotzdem hat die große Stadt Las Palmas Lebensqualität und wenn einem nach 20 Tagen Dünenstrand und Poolblick mal nach Großstadt und Shoppen ist dann ist Las Palmas eine Wohltat und ein zurückkehren für Stadtmenschen in die Metropole.
    Ich würde jedem immer nur raten Las Palmas auch mal zu Fuß zu besuchen in den kleinen Gassen gibt es kleine Geschäfte die man nie mit dem Auto erreichen würde nur so entdeckt man auch die Urbanität der Stadt.
    Ja,der Busbahnhof ist hässlich da gibts Ecken unwesendlich stinken und die renovierungsbedürftig sind.
    Aber da wo täglich 24H am Tag 100.000 Menschen rumwuseln gibt es nun mal derartige Ecken.
    Auch gibt es Gestalten die da rumlungern aber wenn man in stadfein Raüberzivil angezogen d.h ohne Hawaihemd,weiße Socken,Shorts,Latschen,Basecap und buntem Rucksack fällt man in dem Gewusel der Großstadt auch nicht auf.
    Man achte auf die Einwohner und die Beschäftigten die zu 90% in gepflegter Businesskleidung unterwegs sind!!
    Dar Hafen von Las Palmas ist kein Jachthafen in den Freizeitkapitäne anlegen und Seemannsgarn erzählen in der Bodega das ist einer der wichtigtsten Häfen auf dem Weg nach Africa und Südamerika d.h es herrscht geschäftiger Betrieb große Pötte,rostige Seelenverkäufer,chinesische Fischereiboote liegen da am Kai vor Anker.
    Auch die eine oder andere Bohrinsel wird in Las Palmas repariert und gewartet.
    Trotzdem ist der Hafen für jeden Technikbegeisterten eine Reise wert wo sonst in Europa ja in Deutschland kommt man so dicht an große Schiffe ran....kann Seemänner beobachten bei der Arbeit.
    Las Palmas ist eine Großstadt mit allen Problemen die jede Großstadt hat aber die Stadt hat was von Südamerica und man braucht mehr wie ein Tag um die Stadt zu erleben mit ein Mal Kathedrale St.Anna ist es nicht getan.
    Berlin,Wien,Zürich,Madrid,Rom in einem Tag geht auch nicht da braucht man auch viele Tage bis einem die Stadt die Tore öffnet.
    Mfg Andreas

  6. #6
    Insider Avatar von canariafantastica
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    @ Andreas: Wunderbar! Danke!
    ViVa Las Palmas!
    "El que nada sabe, de nada duda."

  7. #7
    Insider Avatar von Tax
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    Der Weg ist das Ziel.

  8. #8
    Insider Avatar von Peace
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    Super Andreas! Hast den Nagel wieder mal auf den Kopf getroffen.
    LG
    Marion


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  9. #9
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    Heute ist es soweit!!!

    Ja nun ist es endlich so weit. Die zustaendigen 4 "Bewerbungskontrolleure" werden LPS unsicher machen. Sicherlich werden wir genau so viel sehen wie jeder andere, der wirklich die Augen auf hat.

    Schoen, dass uns - mich so einige Mitglieder dieses Forums ueber "meine" Stadt aufklaeren wollten. Leider muss ich so einigen Optimisten etwas NEUES - UNBEKANNTES mitteilen.

    Zu erst einmal moechte ich den Beitrag von Andreas naeher betrachten.

    "... Aber da wo täglich 24H am Tag 100.000 Menschen rumwuseln gibt es nun mal derartige Ecken... "

    Mir ist voellig klar, wo sich Menschen bewegen, faellt Dreck an. Bitte lass mich wissen, wo du die Zahl 100.000 her genommen hast. Ich moechte die Zahl nicht durch 24 = Stunden teilen.

    Das sind eine Menge Fuesse. Auf diese wirst du dann bestimmt treten.

    "... Bei genauem hinsehen entdeckt der Bertrachter eine Stadt die anders wie europäische Großstädte in Teilen noch immer so erhalten ist wie sie Columbus verlassen hat..."

    Nach meinem Wissensstand gibt es keinen stichhaltigen Beweis, dass dieser Herr WIRKLICH in LPS war. Oder?

    Kommen wir zu den Problemen und Noeten der Buerger in dieser Stadt.

    13.500 Familien auf unserem Archipel sind von der PLEITE betroffen. Sie werden hoechst wahrscheinlich in dem naechsten Jahr ihre Wohnung / Haus verlieren. Ueber Arbeitslosigkeit moechte ich nicht schreiben. Da die Zahlen so wie so nicht der Wahrheit entsprechen.

    54 Mill. fehlen zur Zeit in den "barrios" und dabei ist kein Luxus zu erwarten. Es gibt die normalsten Dinge nicht = Spielplaetze ...

    57 Mill. soll der "Sportpalast" in Siete Palmas fuer 2014 kosten. Eine konkrete Finanzierung laesst auf sich warten. Jedoch die Erfahrung sagt, es bleibt nicht bei der Unsumme = 57 Mill. +

    22,5 Mill. gestrichen! In den letzten 2 Jahren hat man es einfach vergessen, die Uni "ULPGC" mit anstaendigen finanziellen Mitteln auszustatten.

    Lasst uns die sichtbaren Probleme angehen.

    BAURUINEN mitten in der Innenstadt "Stadion Insular". Plaene, Plaene, Plaene ... Parkplaetze bzw. Gruenanlagen? Kosten = keine Aussage.

    Direkt am Canteras Cicer hinter der "schoenen" Wand. Dort sollte irgend wann einmal ein Bad entstehen. Leider ist kein Ende in Sicht. Wir wohnen schon einige Jahre hier. Nicht ein Stein hat sich bewegt.

    Die "Torres" von Altavista sind weit hin ein Wahrzeichen und Einblick in die Pleite dieser Stadt. Nach Studien von Ernst & Young verschwinden 40 % von irgend welchen Geldern.

    Ueber die Suenden der fehlenden Park- und Gruenflaecheninstandhaltung moechte ich nicht schreiben. Mir reicht es, wenn ich gegenueber des LUXUSGOLFPLATZES schaue. Jeder, der vom Norden in die Stadt "einfliegt", schaut direkt auf diesen verwahrlosten Hang. Dabei noch nicht einmal 4 Jahre jung. Doch Kultur gibt es an den Waenden. Beschmierungen oder besser: Grafffffffffiti.

    Der zukuenftige Buergermeister Cardona SUCHT nach Geld und Moeglichkeiten fuer solche INVESTRUINEN = rund 30 Mill. Wie sagte Ackermann damals in Deutschland: "... P ..." Doch wer soll das Geld aufbringen, bei den verordneten Sparmassnahmen im oeffentlichen Bereich?

    Doch das sind nur kleine Baustellen in dieser Stadt. Es kommt oder auch nicht " DER ZUG", ob nach Sueden oder Norden - egal.

    Sind wir hier eigentlich in Hollywood? Die Traumfabrik?

    Der Direktor der Kuenstlerinnung Cambreleng liess im April folgende von ihm gesagte Tatsache drucken:

    "... El Gobienero canarias ha dado 0 € a la candidatura 2016 ..."

    Das war aber NICHT am 1. April - also kein Aprilscherz.

    Es ist eine grosse Fehleinschaetzung, dass mit dem Event im Jahr 2016 der grosse Aufschwung kommt. Foerdermittel fliessen ausschliesslich fuer Kultur nicht Infrastruktur!!!

    Wir wuenschen den Verantwortlichen fuer den heutigen Tag VIEL GLUECK; das werden sie auch brauchen.

    J & F aus Las Palmas de Gran Canariea

  10. #10
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    @frieda: Mit den peanuts war nicht der Ackermann, sondern einer seiner Vorgänger: Hilmar Kopper im Hinblick auf offene Handwerkerforderungen aus der Pleite des rechtskräftig wegen Betruges verurteilten Möchtegernbaulöwen Schneider. Peanuts wurde in der Folge das Unwort des Jahres 1994.

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