So langsam stellt sich bei mir eine gewisse Sorge ein, dass ich am Freitag um meinen Urlaub "geleimt" werden soll. Ich hoffe nur, die DFS ruft die Schlichtung an. Zwar sagt mir mein mit gewissen juristischen Vorkenntnissen geprägter Verstand, dass die Beteiligten zocken. Erst mal die Entscheidung des morgen angerufenen Arbeitsgerichts abwarten, um dann ggf. die Schlichtung anzurufen.
Andererseits könnte es auch so laufen: Morgen gibt es für die Arbeitgeber beim Arbeitsgericht wahrscheinlich eine Abfuhr, ggf. auch noch im Beschwerdeverfahren beim Landesarbeitsgericht -das kann schon mehr als ein paar Tage dauern- und währenddessen nimmt eine Minigewerkschaft ganz Mitteleuropa in Geiselhaft. Auf Arbeitgeberseite wartet man weiter, bis sich die Stimmung im Volk zum Nachteil der Gewerkschaft, die den Bogen überspannt hat, dreht. Das gab es schon mal vor ca. 2 Jahren mit den Lokführern, nur dass die nicht ein solches Schädigungspotential besaßen, Stichworte: Privatbahnen und Automobilverkehr.
Bis dahin könnte mein Urlaub "im Eimer" sein.
Mein Gott war das ein gigantischer Fehler, diesen Laden namens Flugsicherung zu privatisieren. In Anbetracht der durch diese Burschen drohenden riesigen Schäden, beschleicht sich in mir das Gefühl, dass Flugsicherung ein klassische staatliche Leistung sein muss, die nur durch Beamte zu erbringen ist, die nun mal nicht mal eben den gesamten Flugverkehr in und teilweise um Deutschland herum niederknüppeln können und sich dabei eins ins Fäustchen lachen.
Ich fang schon mal an zu beten, zünde ein paar Kerzen an und hoffe, das gewisse Personen "erleuchtet" werden.