Hallo,
so wie ich das vor Ort in meiner Anlage in Erfahrung gebracht habe bestehen die meisten Anlagen aus einer Eigentümergemeinschaft.

Die Anlagen werden von einer Verwaltung betrieben die kümmern sich um Vermietung,Renovierung,Reinigung.

Da gibt es Eigentümer die haben Geld oder können auch mal einen Verlust vor Steuern verkraften und andere Eigentümer pfeifen aus dem letztem Loch d.h da reißen 2 Jahre mit Verlustvortrag den "armen" Eigentümer in die Schuldenfalle und er muß verkaufen....und wenn dann durch Zufall eine Wirtschaftskrise auftritt und die Bank auch noch Druck macht fallen in einer solchen "Eigentümergemeinschaft" gleich mehrere Eigentümer aus...

Dann kommt hinzu das es natürlich in einer solchen Eigentümergemeinschaft schwierig ist eine gemeinsame Linie zu finden wie man nun mit der Anlage weitermacht.

Oft klinken sich einige Eigentümer aus der Verwaltungsgemeinschaft aus vermieten an Langzeitmieter oder ziehen selber in die Anlage.
Der eine Eigentümer will das renoviert wird und das die Möbel erneuert werden und würde dafür sogar Geld in die Hand nehmen um eine bessere Auslastung zu erreichen.

Der andere Eigentümer ist finanziell nicht so gut auf "Tasche" und blubbert schon rum das 200 neue Plastiksessel angeschaft wurden und will lieber um jeden Preis auch seine "Höhle" vermieten!

Was auch wichtig ist die Tatsache das der touristische "Kuchen" nicht grenzenlos wächst und das wenn man schlechte Wohn-Qualität
anbietet wo der Gast die Mängel offen auf den ersten Blick sieht man mit einer gammeligen Anlage ganz schnell finanziell kaputt geht.

Mit 5.-€ Instandhaltungspauschale pro Übernachtung mehr würden viele Anlagen auch nicht so vergammeln blos das ist natürlich gegenüber den Reiseveranstaltern schwer durchzusetzen die wollen möglichst wenig bezahlen für ihre Mietkontingente.
Wenn den Reiseveranstaltern die Beschwerdequote der Gäste zu hoch wird dann nehmen die solche gammeligen Anlagen schon mal aus dem Programm dann geht die Geschäftsgrundlage verloren.
Viele Anlagen haben keine "Direktvermarktung" verlassen sich auf die großen Reiseveranstalter.

Auch die Tatsache das viele Anlagen versucht haben mit AI am Markt zu bestehen dürfte viele in die Pleite geführt haben.

Die Gäste die drittklassige AI Buffetts genießen durften und in einer schmuddeligen Anlage mit vielen Käfern übernachten mussten die werden das nächste mal im neuen 3~4*Hotel in Meloneras zum fast gleichen Preis absteigen!

Es gibt aber auch einige gute Beispiele im Campo Int. und Maspalomas
da haben die Betreiber es geschafft die Gäste zu halten und neue Gäste mit Qualität zu gewinnen.
Da reichen oft einige neue Möbel,etwas Farbe,ein ordentliches Bad ein Putz- und Reinigungsplan aus um die gefühlte Behaglichkeit zu verbessern.

Mfg andreas