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Thema: Elektische Sicherheit in Wohnanlagen

  1. #1
    Neuer Benutzer
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    Beitrag Elektische Sicherheit in Wohnanlagen

    Hallo an Alle.

    unsere Anlage hat vor kurzem ein Schreiben vom TÜV Rheinland, mit Sitz in Barcelona bekommen, nach dem unsere Anlage wegen einer Gesetzesänderung elektrisch "auf Vordermann" gebracht werden muß. Das bedeutet, das im Pumpenhaus unter dem Schwimmbad die Kabel in Rohre verlegt werden müssen, die Lampen in der Anlage mit Schutzleiter versehen werden müssen, ein Notbeleuchtung für die Nacht installiert werden muß, und noch einige Dinge mehr.

    Kennt jemand im Forum von desem Gesetz, und wie damit umgegangen werden muß.

    Danke Im Vorraus

    Jakob

  2. #2
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    Fangen wir mal Schritt für Schritt an und lassen Halbwahrheiten weg:

    Ich gehe erstmal nur auf Punkt 1 ein: Der Tüv Rheinland (oder auch jede andere Firma die beauftragt wird) kommt nicht einfach so in eure Anlage und verschickt dann ein lâppisches Schreiben. Nach meinem Kenntnisstand kommen Firmen wie der Tüv Rheinland erst dann in eine Anlage, wenn diese Anlage darüber nachdenkt, ihre defizitären Stromleitungen in Ordung zu bringen.

  3. #3
    Insider
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    Hallo,
    Da wo ich immer wohne in Oasis Maspalomas gibt es auch akkugestützte Notbeleuchtungen die wurden auch nachgerüstet und die elektrischen Anlagen in den Apartments sind auch alle mit Fehlerstromschutzschalter FI ausgerüstet.
    Zusätzlich hängen auch griffbereit in jedem Apartmenthaus frei zugängliche Feuerlöscher.

    Ich habe schon mal jemanden von einem großen Reiseveranstalter mit dem Haustechniker durch die Anlage begleitet der wollte sehen ob es Notbeleuchtungen,Feuerlöscher gibt und wie der Pool aussieht und wie es mit der Sicherheit am Pool aussieht.

    Dazu wurde auch die WC Anlage begutachtet und es wurden Wartungsnachweise vom Pool kontrolliert.
    Vermutlich hängt es auch mit der Reiseveranstalterhaftung zusammen denn wenn ein Reisender am Pool einen elektrischen Schlag bekommt oder bei Stromausfall im dunkeln die Treppe runterfällt wird es sehr teuer.

    Ich habe auch schon mal einen längeren Netzausfall auf GC in Oasis erlebt da ist es schon sinnvoll das es im Bereich der Fluchtwege,Treppen und Flure eine funktionierende Notbeleuchtung gibt.
    Sinnvoll ist auch eine leistungsfähige unterbrechungsfreie,akkugestützte Stromversorgung (USV) für die Rezeption so ist sichergestellt das die Telefonanlage zumindestens weiterläuft und die andere Technik nicht unkontrolliert abstürzt.

    Was auch hinzukommt in bewohnten,ehemaligen touristischen Anlagen ist die steigende Leistungsaufnahme durch mehr Geräte und deren Gebrauch.
    Wenn 80% aller Bewohner eine Waschmaschine anschließen,40% einen vernüftigen Herd nachrüsten,15% eine Airecondicion anbauen steigt die elektrische Anschlußleistung der Wohnanlage und da können Leitungen aus den 70er Jahren schon an die Leistungsgrenze kommen.
    Kabelbrände können die Folge von unterdimensionierten E-Anlagen sein!
    Die alten E Anlagen mit 25 Ampere = 5750 Watt Absicherung reichen heute bei weitem nicht mehr aus.

    Auch die Pooltechnik hat sich in den letzten Jahren verändert da sind UV_C Entkeimer,digitale Mess - Regeltechnik und stärkere Pumpen und bessere Filter im Einsatz die brauchen dann mehr Energie.

    Was auch noch hinzukommt ist oft das wilde Nachverdrahten in Betriebsräumen und Verteilerschränken das führt über die Jahre hinweg zu einen wirrwahr an Leitungen wo niemand mehr durchblickt hinzu kommt die nachlässige Installation der in der Vergangenheit da wurden meistens Adern zusammengedreht und mit Isolierband umwickelt!
    Wenn der Sachverständige solche Installationen entdeckt gibts einen Rüffel ... und die Eigentümer bekommen Post und müssen Geld in die Hand nehmen und die Modernisierung finanzieren.

    Mfg Andreas

  4. #4
    Admin Avatar von felin
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    @ TC490,
    da muss was dran sein, wir mussten unsere Arbeitsstelle komplett überarbeiten, um den "neuen" Vorraussetzungen zu genügen.
    Dabei mussten auch die Kabel in neuen Rohren verlegt werden. Nach dem Umbau mussten sie arbeitsschutztechnisch abgenommen werden.
    Alles war mit Terminvorgaben versehen.
    Das war zu der Zeit, als Hombre seinen Laden abnehmen lassen musste und es zu Verzögerung kam.

  5. #5
    Insider
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    Ja,
    das wird sowas sein was hier in D die Berufsgenossenschaften vorschreiben zur Sicherheit am Arbeitsplatz und zu elektrischen Geräten.
    =elektrische Sicherheitsprüfung=
    Mfg Andreas

  6. #6
    Insider Avatar von thomas
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    Zitat Zitat von TC 490 Beitrag anzeigen
    Fangen wir mal Schritt für Schritt an und lassen Halbwahrheiten weg:

    Ich gehe erstmal nur auf Punkt 1 ein: Der Tüv Rheinland (oder auch jede andere Firma die beauftragt wird) kommt nicht einfach so in eure Anlage und verschickt dann ein lâppisches Schreiben. Nach meinem Kenntnisstand kommen Firmen wie der Tüv Rheinland erst dann in eine Anlage, wenn diese Anlage darüber nachdenkt, ihre defizitären Stromleitungen in Ordung zu bringen.
    ich denke, TC490 weiss, wovon er spricht.
    eine touristische oder auch Eigentümer- Anlage ist an bestimmte (neue?) Vorschriften gebunden und für die Einhaltung selbst verantwortlich, jeder Autobesitzer ist ja für sein Auto und TÜV auch verantwortlich. bei nichteinhaltung und vielleicht sogar Unfällen gibts Probleme z. B. mit Versicherungen. Außerdem soll der Wert der Anlage erhalten bleiben und es nicht, so wie von kuehnetec beschrieben immer wieder zu Störungen kommen. um dieses zu umgehen, muss investiert werden, für eine Ausschreibung wird dann eine entsprechende Firma( TÜV, Ingenieur usw) beauftragt, zu prüfen was getan werden muss. aber das muss die Anlage selbst beauftragen , der TÜV kommt ja auch nicht zu deinem Auto. Das mag vielleicht bei öffemtlichen Anlagen, wie Parks u.ä. anders sein, da steht aber auch die Gemeinde in der Pflicht

  7. #7
    Insider
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    Ich zweifle nicht an dem Inhalt des Ursprungspostings. Anhand der Aussage "es flatterte ein Schreiben ins Haus" und etwas vom Sitz in Barcelona (der Tüv Rheinland hat ein Büro auch hier auf der Insel) will ich als allererstes klar stellen, dass dieses Schreiben nicht da wäre wenn es nicht jemand aus dem Haus in Auftrag gegeben hätte. Ich weiss ja nicht was dem Schreiber erzählt wurde, deshalb beginne ich bei meiner Ausführung damit dem Schreiber zu erklären, dass es in diesem Haus jemand geben muss, der diese Sache angeleiert und den Tüv Rheinland für das Gutachten auch bezahlt hat. (Im Normalfalle wird es sich um den Präsidenten oder Verwalter der Eigentümergemeinschaft handeln).

    Warum hat dieser jemand dies getan: Sofern er es nicht freiwillig wie in meinem 1. posting erwähnt getan hat, kann damit zu tun haben, dass die Anlage per Gesetz dazu verpflichtet ist alle 5 Jahre ein solches Gutachten erstellen zu lassen oder die Anlage wurde explizit mit einem Schreiben vom Ministerium für Industria und Energia aufgefordert dieses Gutachten erstellen zu lassen und bei ihnen einzureichen.

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