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Thema: Zollfreibetrag

  1. #21
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    Zitat Zitat von katana Beitrag anzeigen
    Das ist so schon richtig.
    Zum Zollwert gehören auch die Versandkosten. Auch beim deutschen Zollrecht
    Was ein hanebüchener Unsinn

  2. #22
    Insider Avatar von canariafantastica
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    Claudia, den Unsinn schreibst wohl auch du.

    Auch wenn du dir innerhalb von Deutschland etwas bestellst, sind die Versandkosten mit dem für die versandten Waren gültigen Mehrwertsteuersatz zu versteuern (d.h. grundsätzlich 19%, nur bei ermäßigten Waren ist auch der Steuersatz von 7% anzuwenden). Ebenso ist es nach dem Zollrecht, Zoll wird auf den Warenwert und die Versandkosten außerhalb der EU erhoben (nachzulesen in Art. 29, 32 und 33 Zollkodex). Die Einfuhrumsatzsteuer wird auf den Zollwert, d.h. auf den Warenwert und die Versandkosten außerhalb der EU und gem. §11 des Umsatzsteuergesetzes auch auf die Versandkosten innerhalb der EU erhoben. Der §11 UStG sagt auch, dass die Einfuhrumsatzsteuer ebenfalls auf die Zollabgabe und ggf. anfallende Verbrauchsteuern erhoben wird

    Edit:

    Bei nichtgewerblichen Wareneinfuhren sind die Postgebühren nicht hinzuzurechnen, sofern der Selbstverzoller diese nicht im Feld Zollwert der Zollinhaltserklärung (Vordruck CN22/CN23/C1) oder anderweitig schriftlich bzw. mündlich angemeldet hat (Artikel 165 Abs. 2 ZK-DVO).

    Die Portokosten werden einbezogen in den Zollwert bei Sendungen, die nur gelegentlich erfolgen und die zum privaten Ge- oder Verbrauch bestimmt sind. Bei kommerziellen Sendungen richten sich Zoll und Einfuhrumsatzsteuer nach dem effektiven Warenwert.
    "El que nada sabe, de nada duda."

  3. #23
    Nicht mehr aktiv Avatar von DVDThek
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    Auch im Gespräch mit anderen Personen ergibt sich öfter eine gewisse Willkür in den Zoll- und Post-Gebühren.

    Mal kommt Zoll drauf, mal nicht (auch bei kontrollierten und vom Zoll versiegelten Paketen), mal kommt IGIC 3 mal 7% (selber Inhalt, selbe Deklaration), mal kommt Post Gebühr, mal nicht (selber Lieferant).

    Bei Fremdwährungen wird zwar ein Umrechnungskurs angegeben, berechnet wird manchmal aber trotzdem von eher willkürlich anmutenden Zahlen und teilweise wird einfach der $-Betrag als €-Betrag als Berechnungsgrundlage herangezogen.

    Ich (und andere) nehmen das aktuell einfach hin - was bleibt auch anderes übrig - für wochen oder monatelange Debatten mit der Zollbehörde hat auch niemand Lust und jemanden dazu beauftragen rechnet sich nicht.

    Das sind übr. Erfahrungswerte ohne rechtliche Grundlage - die hilft mir auch nicht, wenn der Zoll meint es wäre dies und jenes zu bezahlen. Man geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes. (Eine Weisheit übrigens, deren politische Tragweite vielen nicht bewusst ist)
    DVDThek San Fernando: geschlossen. Verleih auf Anfrage

  4. #24
    Zitat Zitat von DVDThek Beitrag anzeigen
    Auch im Gespräch mit anderen Personen ergibt sich öfter eine gewisse Willkür in den Zoll- und Post-Gebühren.

    Mal kommt Zoll drauf, mal nicht (auch bei kontrollierten und vom Zoll versiegelten Paketen), mal kommt IGIC 3 mal 7% (selber Inhalt, selbe Deklaration), mal kommt Post Gebühr, mal nicht (selber Lieferant).

    Bei Fremdwährungen wird zwar ein Umrechnungskurs angegeben, berechnet wird manchmal aber trotzdem von eher willkürlich anmutenden Zahlen und teilweise wird einfach der $-Betrag als €-Betrag als Berechnungsgrundlage herangezogen.

    Ich (und andere) nehmen das aktuell einfach hin - was bleibt auch anderes übrig - für wochen oder monatelange Debatten mit der Zollbehörde hat auch niemand Lust und jemanden dazu beauftragen rechnet sich nicht.

    Das sind übr. Erfahrungswerte ohne rechtliche Grundlage - die hilft mir auch nicht, wenn der Zoll meint es wäre dies und jenes zu bezahlen. Man geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes. (Eine Weisheit übrigens, deren politische Tragweite vielen nicht bewusst ist)
    Das kann ich bestätigen, wird immer schlimmer und willkürlicher!
    Das schlimmste ist, niemand weiss mehr was die Ware kostet ...

  5. #25
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    Und warum nehmen wir das alle so hin? Ich würde sagen, wenn die Kanarischen Inseln nicht das Helgoland Spaniens wäre, würden soweit ich weiss, auf Lieferungen aus einem anderen EU-Land 19% Mehrwertsteuer fällig werden, die wir bezahlen müssten.
    So wie es aber aktuell ist, müssen wir die 19% nicht zahlen sondern nur 3% oder 7% bzw. xx% wenn´s um reinen Alkohol geht(aber das betrifft wohl nur die kommerziellen Importeure).
    Da ich persönlich noch nie etwas aus dem Ausland auf meine Insel importiert habe, schreibe ich nur, vom Hörensagen. Wer mir dies widerlegen kann, der möge dies gerne tun. Auch ich lerne gerne Dinge hinzu mit denen ich bisher nichts zu tun hatte.

  6. #26
    Nicht mehr aktiv Avatar von DVDThek
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    Das Hinnehmen ist für mich eine simple Kosten/Nutzen Rechnung. Also Zeit und Aufwand. Deshalb, naja - ärgerlich ist es - aber ich pass mich meistens den Gegebenheiten an.

    @TC Als Endkunde wären immer die UST-Sätze des Ursprungslandes anzuwenden - als Unternehmer immer ust-frei. Ein Festlandspanier der in AT einkauft muss also die 20% AT-Ust bezahlen und keine ES-Ust. So ist zumindest die aktuelle Lage und natürlich gibt es einen ganzen Stapel an Ausnahmen :-)

    Die Kanaren stellen Ust-technisch ein Drittland dar (siehe EU MWSt Richtlinie). Es macht also keinen Unterschied ob du aus DE oder aus USA bestellst. Immer Zoll, immer IGIC (respektive freimengen etc). Bei Waren aus DE musst du allerdings erstmal mit dem Versender schnacken, damit der dir eine Ust-freie Rechnung schickt, die wissen meist nicht, was sie auf der Rechnung vermerken sollen und benötigen für deren Finanzamt dann noch eine Ausfuhrbestätigung - recht viel komplizierter lässt sich das Leben für einen Lieferanten eigentlich nicht mehr gestalten .. :-) Es gibt mittlerweile auch ein steigende Anzahl an Händlern, die gar nicht mehr ins Ausland schicken. China freut sich. Große Firmen (Amazon) haben Zweigstellen, Versandlager und eine Schar an Steuerberatern, für die ist das ein kleineres Problem.

    Soweit ich das bisher mitbekommen habe: Wenn man eine Lieferung inkl. UST erhält, dann wird Zoll und IGIC auf den Netto-Betrag gerechnet. Hatte das aber erst einmal, viell. war's also Zufall :-)
    DVDThek San Fernando: geschlossen. Verleih auf Anfrage

  7. #27
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    Ja das habe ich schon gehört, dass Versender Probleme damit haben zu verstehen, dass die Kanaren in dieser Beziehung nicht zu´r EU gehören (Ich frage mich, ob die sich ähnlich anstellen wenn jemand aus Helgoland bestellt, die Insel soll ja steuertechnisch auch nicht zur EU gehören). Wenn ich mich aber, trotz diesen Problemen mit den Lieferanten, zwischen den genannten 20% od. 3 od.7% entscheiden könnte, würde ich die 3 od. 7% nehmen. Und das habe ich doch hier auf den Kanaren.

  8. #28
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    Wenn man sich eine Kleinigkeit (Wert 20 EUR) schicken lässt und dann mit Bearbeitungsgebühren von 12 EUR (teilw. sogar mehr) konfrontiert ist, dann erübrigt sich die Frage nach 19% oder 7%.
    Viel schlimmer noch ist, dass Waren oft wochenlang im Zoll liegen. DAS ist der wirkliche Skandal. Mit Verlaub TC 490, ich glaube nicht, dass es Dir gelingen wird, auch darin das Positive im "geliebten Spanien" zu finden. (Liebe hat übrigens nichts damit zu tun, dass man ALLES kritiklos hinnimmt, ganz im Gegenteil: wenn man "Jemanden" aufrichtig liebt, versucht man ihn auch mit Liebe von Irrwegen auf den rechten Pfad zu bringen)

    Vielleicht einmal zur Klarstellung: die Kanarischen Inseln gehören zwar nicht zum Steuergebiet (z.B. MwSt.), sehr wohl aber zum Zollgebiet der EU. Waren aus der EU verden nicht verzollt sondern nur mit Einfuhrsteuern in der Höhe der jeweils gültigen IGIC belegt (Quelle z.B.: http://www.auwi-bayern.de/awp/inhalt...ht-Spanien.pdf).
    Durch dieses Verfahren müssen Sendungen allerdings zolltechnisch behandelt werden, was zu Verzögerungen im Transport und gerade bei Sendungen die keinen großen Wert haben zu einem unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand (+Kosten) führt.
    Klingt verwirrend, ist aber so.

    Selbst bei privaten Geschenken verlangt Correos mittlerweile eine Proformarechnung - und da wird's wirklich lächerlich.
    Wahre Begebenheit: eine Bekannte hat von ihrer Mutter zu Weichnachten ein kleines Päckchen mit selbstgebackenen Keksen und anderen Kleinigkeiten bekommen. Das Paket war zar rechtzeitig auf der Insel, aber bis alle Formalitäten erledigt waren, eine Proformarechnung erstellt, an Correos übermittelt etc. war Weihnachten vorbei und dias junge Mädchen um 40 EUR ärmer :-(

  9. #29
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    Ich stelle mir gerade vor, ich würde ich Deutschland leben und müsste im allgemeinen 19 od. 20% MwSt. zusätzlich zum Preis der Ware zahlen und andere leben auf den Kanaren und die müssen im allgemeinen nur 7% zahlen. Ich würde mich etwas wundern.

    Ich kann ja mal eine Eingabe bei der kanarischen Regierung machen, dass es hier auf den Inseln möglicherweise Leute gibt, die es lieber hätten die 19 od. 20% zu zahlen die im Rest Europas fällig werden. (Kleiner Scherz, das kannst du selbst machen, sofern du mehr Steuern zahlen willst)

    Dein Beispiel mit 20 Euro mag ein bedauernswerter Einzelfall sein (Ich hoffe, das Mädchen hat in Anbetracht ihrer gemachten Erfahrung, allen Bekannten und Familienangehörigen mitgeteilt, sie sollen auf gar keinen Fall mehr irgendetwas hierher schicken, sie hole es sich lieber nächstes Jahr persönlich bei ihnen ab). Jedes junge Mädel und auch Junge muss im Leben seine Erfahrungen sammeln. (Und das ist gut so!)

    Komisch nur, dass du solche Einzelfälle erwähnst! Wie sieht es denn mit den Unternehmen aus, die nicht für 20 Euro importieren? Vergiss nicht, dass hier auf den Inseln praktisch alles importiert werden muss und da geht es nicht um 20 Euro Warenwert sondern um etliche Tausende von Euros.

    Nur mal so ne Rechnung für den Hausgebrauch, soll nicht restriktiv sein, da wir hier auf der Insel selbstverständlich vielfach höhere Summen handeln:
    500 Euro x 19% = 95 Euro
    500 Euro x 7% = 35 Euro
    Wenn dann also für diese Bagattellieferung noch 12 Euro Gebühren für den Zollagenten fällig werden, passt doch das Endergebnis, dann hab ich doch schon Geld gespart.

    Zu allem Überfluss habe ich hier noch eine von der herrlichen kanarischen Wintersonne vergilbten Zettel einer Lieferung vom letzten Dezember eines bei Amazon gekauften Buches durch meine Tochter:
    1 Buch Warenwert 35,43 Euro
    Gastos de envio (Transportkosten): 5,99 Euro
    Gesamt: 41,42 Euro
    Das wurde gleich im vorneherein bei Bestellung überwiesen und übergeben wurde mir die Lieferung von der freundlichen Paketzustellerin der normalen spanischen Post die schon öfters da war. (Naja freundlich ist relativ, ich muss sie mir halt nur freundlich vorstellen, dann passt es. Die gute Frau wird halt auch so ihre Probleme mit Gott und der Welt haben). Auf jeden Fall musste die Frau nichts mehr kassieren, es war alles total beglichen.

    Und ansonsten gilt selbstverständlich heute, wie gestern und morgen und in Zukunft und so lange ich, meine Kinder und Enkel leben: „Que Viva España“

  10. #30
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    Zitat Zitat von TC 490 Beitrag anzeigen
    Und ansonsten gilt selbstverständlich heute, wie gestern und morgen und in Zukunft und so lange ich, meine Kinder und Enkel leben: „Que Viva España“
    Um Himmels Willen: Ich hab meine zukünftigen Urenkel/-in vergessen, bei der Geburt des/der einen oder anderen werde ich garantiert noch auf dieser Welt sein.

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