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Thema: 2. Gefängnis für Gran Canaria

  1. #21
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    Mari Pino Torres, die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana hat sich gestern klar gegen den Bau der Strafanstalt in Juan Grande ausgesprochen. Die Gemeinderegierung ist bei dieser Entscheidung von der spanischen Regierung klar überrollt worden, erklärte Torres. Sie fordert jetzt ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Innenministeriums und schließt dabei eine "Entschädigungszahlung" für die Gemeinde San Bartolome de Tirajana nicht aus.

  2. #22
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    Die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, will sich mit dem Bau der Strafanstalt auf Grund und Boden der Gemeinde nicht so einfach abfinden. Wie man aus dem Rathaus mitgeteilt hat, hat die Bürgermeisterin einen Antrag auf Überprüfung des Projekts bei der kanarischen Regierung gestellt. Hauptargument dieses Antrages ist eine offensichtlich fehlende Genehmigung für das Projekt. Lt. eines Sprechers des Rathauses hat zum Beispiel die Umweltbehörde COTMAC ihre diesbezüglichen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, ohne die Zustimmung der Cotmac ist ein solcher Bau normalerweise nicht möglich. Mit den Bauarbeiten in Juan Grande ist allerdings bereits begonnen worden, die Opposition kritisiert das "späte Engagement" der Bürgermeisterin.

  3. #23
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    Die Bürgermeisterin von San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, ist gestern in Madrid mit dem Verantwortlichen der staatlichen Haftanstalten im Innenministerium zusammengetroffen und hat einen Forderungskatalog der Gemeinde präsentiert. Mari Pino Torres will sich nicht so einfach mit der Installation der Haftanstalt auf Gemeindegebiet abfinden, und wenn es nicht zu vermeiden ist, dann soll die Gemeinde zumindest davon profitieren. In den Forderungen sind unter anderem eine Modernisierung der Infrastruktur des gesamten Umfeldes von Juan Grande enthalten, spezielle Förderungen für die umliegenden Ortschaften und eine Auflage, die vorschreibt, dass ein bestimmter Teil der zukünftigen Arbeitnehmer in der Haftanstalt aus der Gemeinde zu stammen hat.

  4. #24
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    Der Bau dieser Haftanstalt wird es erlauben, dass 1000 kanarische Häftlinge ihre Strafe hier absitzen. Dies wird die Situation des Verbringens dieser Personen in andere Gefängnisse auf dem spanischen Festland beenden. Diese systematischen Umschichtungen sind nötig geworden, da die Haftanstalten in Las Palmas (Salto del Negro) und Lanzarote (Tahíche) hoffnungslos überfüllt waren.
    Vor 15 Jahren haben die Verantwortlichen von Salto del Negro bereits darauf aufmerksam gemacht, dass ein zweites Gefängnis notwendig ist. Außerdem machten die Beamten jener Anstalt darauf aufmerksam, dass die Häftlinge zusammengepfercht werden müssen, da die Insassen die vorgesehene Zahl 1200 überstieg. Dies passierte Ende 2003 und seither war die massive Verlagerung der Häftlinge die einzige Alternative, bis zu dem Punkt, dass 1000 Kanarios ihre Strafen außerhalb der Kanaren absitzen mussten. Hierbei sind nur jene gezählt, die die Straftaten auch auf den Kanaren begangen haben und nicht jene Kanarios die auf dem Festland Straftaten verübten. Es sind nur jene gezählt die ihre Strafen eigentlich in kanarischen Gefängnissen abgesessen hätten.
    Wenn alles gut geht wird in 2010 endlich Realität was 20 Jahre zuvor begonnen wurde zu planen. Es war 1990 als man damit begann, den Bau einer 2. Haftanstalt auf Gran Canaria in die Wege zu leiten.

    queru

  5. #25
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    Alles ist bereit damit die Arbeiten am Bau des 2. Gefängnisses Gran Canarias in den ersten Tagen im März beginnen können. Bis zu 8 schwere Baumaschinen warten seit einer Woche an Ort und Stelle auf die Genehmigung des Rathauses um mit den Erdbewegungen auf dem Gelände zu beginnen.
    Man hatte bereits am Dienstag begonnen, aber nachdem die Genehmigung nicht kam die Arbeiten erstmal wieder gestoppt.

    Außerdem ist man seit gestern dabei einen Verkehrskreisel zu bauen, der die Zufahrt nach El Matorral regelt, eine kleine Siedlung die nur ein paar Meter von dem zukünftigen Gefängniss entfernt liegt.

    queru

  6. #26
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    Die Bauarbeiten an der neuen Strafanstalt sind illegal. Das beklagen Anwohner und Regionalpolitiker in Juan Grande. Vor knapp 3 Wochen ist mit den Bauarbeiten für das zukünftige Gefängnis begonnen worden, lt. Angaben der Gemeinde gibt es dafür aber keine Baugenehmigung. Für die Ausstellung der Genehmigung fehlt eine Bestätigung der kanarischen Regierung, und die ist bisher nicht eingetroffen, heißt es aus dem Bauamt. Die Inselregierung verteidigt den Baubeginn und betonte, dass es sich dabei um ein Projekt von öffentlichem Interesse handelt.

  7. #27
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    37 Bewohner von Castillo de Romeral haben gestern Klage gegen den Bau der Strafanstalt in Juan Grande beim Gericht in Maspalomas eingereicht. Die Klage beruht auf der Tatsache dass seitens der Gemeinde keine Baugenehmigung vorliegt, weder ist das Grundstück für einen solchen Bau behördlich zugelassen. Das betroffene Grundstück wurde erst vor wenigen Jahren von der kanarischen Regierung für die landwirtschaftliche Nutzung umgewidmet.

  8. #28
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    Hier ein paar aktuelle Bilder des Grundstücks. Die Zufahrt befindet sich direkt gegenüber der deutschen Gärtnerei Juan Grande.








  9. #29
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    Die Proteste gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande werden lauter. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet, deren Mitglieder versuchen jetzt auf verschiedenen Wegen Gehör und Unterstützung bei der restlichen Bevölkerung zu finden. Für die Proteste wurde eigens ein Protest-T-Shirt gedruckt, ein “blog” im Internet eingerichtet und ein Bankkonto eröffnet, auf dem Sympathisanten Spenden einzahlen und so die Proteste unterstützen können. Die Gefängsnisgegner befürchten eine drastische Einschränkung ihrer Lebensqualität durch den Bau der Strafanstalt.

  10. #30
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    In Juan Grande kam es am Wochenende wieder zu Protesten gegen den Bau des Strafgefängnisses. Die Demonstranten sind im Zuge einer Prozession am Samstag durch die umliegenden Ortschaften gezogen, mehrere Demonstranten trugen “tunicas de nazareno”, weiße Tunicas mit Spitzhüten, der Schweigemarsch durch die Orte Juan Grande, La Aldea und Castillo de Romeral sollte einen „Kreuzweg“ darstellen. Die Menschen protestieren gegen den Bau der Strafanstalt, weil sie eine beträchtliche Einschränkung der Lebensqualität in den betroffenen Orten befürchten.

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