Die kanarische Regierung hat heute morgen die Unwetterwarnungen ausgesetzt. Die Schlechtwetterfront ist von den Inseln abgezogen, nur vereinzelt wird es heute noch im Norden und im Zentrum der Insel zu Regenfällen kommen.
Die Unwetter der vergangenen 2 Tage haben auf den Inseln schwere Schäden angerichtet. Am meisten betroffen ist die kleine Insel El Hierro im Südwesten des Archipels, dort wurden am Wochenende teilweise bis zu 500 l Regen/m2 gemessen. Zahlreiche Dörfer standen unter Wasser, Felshänge sind abgerutscht und haben schwere Verwüstungen angerichtet. Einige Dörfer im Süden der Inseln sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. Der Vorsitzender der Inselregierung hat die Unwetter als die schlimmste Naturkatastrophe auf der Insel seit mindestens 20 Jahren bezeichnet.
Durch die starken Regenfälle ist gestern in Jinamar eine Stützmauer eingestürzt, mehr als 30 Familien mussten aus ihren Wohnungen geborgen werden. Die Mauer war gegen 8 Uhr morgens in sich zusammengestürzt, große Schlammmassen sind auf den Parkplatz und in einige Wohnung im Erdgeschoss gerutscht. Verletzt wurde zum Glück niemand, lt. Angaben der Feuerwehren entstanden zahlreiche Sachschäden.