Das Bildungsministerium hat im Streitfall mit den Lehrergewerkschaften Gesprächsbereitschaft signalisiert. Grundsätzlich sei man bereit auf die Forderungen der Lehrer einzugehen, hieß es gestern aus dem Ministerium, gezielte Vereinbarungen mit den Gewerkschaften sind allerdings noch ausständig. Die Lehrergewerkschaften haben für Ende Februar zu Streiks aufgerufen, falls es bis dahin keine festen Vereinbarungen geben sollte.
Der Streik der Lehrer könnte weitreichende Konsequenzen mit sich bringen. Das Unterrichtsministerium hat gestern in Erwägung gezogen, wegen der Fehlzeiten eventuell in die Ferienplanung einzugreifen. Das heißt konkret, der Ferienbeginn könnte sich durch die fehlenden Unterrichtsstunden verschieben. Im Streitfall selbst hat sich bisher nichts geändert, die Fronten sind starr, das Unterrichtsministerium will auf die Forderungen der Lehrer nicht eingehen. Der nächste Lehrerstreik findet auf Gran Canaria am 18. Februar statt, auf den Inseln La Gomera, El Hierro, La Palma, Fuerteventura und Lanzarote am 19. und auf Teneriffa am 20. Februar statt.
Jene Lehrer die an den Streiks teilnehmen, bekommen für jeden Tag zwischen 84 und 104 Euro von ihrem Lohn abgezogen. Mit den beiden Streiks von dieser Woche gab es bis jetzt 6 Streiktage.
Wegen diesen finanziellen Einbußen lehnen die Gewerkschaften den Vorschlag der Elternvertreter ab, das Schuljahr zu verlängern um die ausgefallenen Lehrstunden wieder reinzuholen.
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Der 2. Streiktag für diese Woche ist übrix. Freitag der 22.2. für alle Inseln.
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Die Gewerkschaften sagen, dass 80% der Lehrer sich an dem Streik gestern beteiligt haben, die Lehrbehörde sagt, es waren 43%.
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Der Vize-Bildungsminister der kanarischen Regierung, Gonzalo Marrero, nahm heute zu dem Konflikt Stellung in der die Lehrer ihre Homologation ohne Gegenleistung fordern. Er sagte, dass zu Beginn des Konflikts die Regierung 80 Millionen Euro angeboten hatte, danach erhöhte man auf 232 Millionen innerhalb 5 Jahren, aber die Gewerkschaften wollen 700 Millionen innerhalb 5 Jahren und die Regierung hat dieses Geld für diesen Zweck nicht zur Verfügung.
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Der Gewerkschaftssprecher, Manuel Marrero sagt, dass die Regierung keinen Schritt in Richtung einer Einigung unternommen hat und erinnert daran, dass es diese Regierung war, die die Lehrer zu einem Referendum aufrief um zu sehen, ob die Branche der Vor-Vereinbarung den die Gewerkschaften unterschrieben haben, zustimmt und der dann von den Lehrern abgelehnt wurde. "Was bedeutet für die kanarische Regierung ein Referendum, wenn sie am nächsten Tag das gleiche Angebot wiederholt, welches zuvor abgelehnt wurde", fragt er sich.
Er sagt, dass es bei dem Streik nur um die Homologation der Lehrer mit den restlichen Beamten geht und deshalb sind sie nur bereit über "Summen und Termine" zur Zahlung dieser Schuld zu verhandeln. Er beziffert die Summe auf 140 Millionen im Gegensatz zur Regierung die 80 anbietet und diese auch noch unter Konditionen der Lehrqualität.
Die Verbesserung der Lehrqualität ist eine weitere Sache über die man von Seiten der Gewerkschaften bereit ist, im Rahmen des sozialen Dialogs zu verhandeln, aber es muss klar bleiben, dass die Lohnangleichung etwas ganz anderes ist, obwohl die Regierung versucht hat "2 Fliegen mir einer Klappe zu schlagen".
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Neue Streiks haben jetzt die Schüler der öffentlichen Schulen auf Gran Canaria ausgerufen. Ab nächster Woche wollen die Schüler mit kurzen, 10-minütigen Protestaktionen gegen die neuerliche Streikandrohung der Lehrergewerkschaften protestieren. Die Lehrer haben weitere Streiks angekündigt, falls die Regierung Gespräche über eine Anpassung der Lehrerverträge an Festland-Niveau weiter ablehnt.
Die Schüler wollen mit ihren Protesten zeigen, dass sie kein Verständnis für die Streiks der Lehrer und den damit verbundenen Unterrichtsausfall haben. Das Unterrichtsministerium hat erst vor wenigen Wochen angekündigt, über eine Verkürzung der Ferien nachzudenken, falls die Streiks weiter anhalten.
Die Lehrergewerkschaften haben für den kommenden Freitag wieder zu Protesten aufgerufen. Auf allen kanarischen Inseln sollen Protestkundgebungen abgehalten werden, die Veranstaltungen sind -aufgrund der Kritik der Eltern- und Schülergemeinschaften - in die Abendstunden verlegt worden. Ab 20 Uhr wollen die Lehrer vor den jeweiligen Inselregierungen demonstrieren, sie fordern eine Anpassung ihrer Gehälter und Arbeitsbedingungen an Festland-Niveau.
Der Verband der Lehrergewerkschaften hat weitere Streiks für die Monate April und Mai angekündigt. Paulino Rivero, Regierungschef der Kanaren, hat am Freitag die Forderungen der Lehrerverbände auf Anpassung der Gehälter und der Arbeitszeiten abgelehnt, die Gewerkschaften haben daraufhin mehrtägige Streiks angekündigt. Kritik an den neuerlichen Streikdrohungen gibt es von Seiten der Elternverbände und von den Schülern.
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