Zitat des Unilever-Europa Chefs in der Financial Times Deutschland
"Die Armut kehrt nach Europa zurück", sagte Europa-Chef Jan Zijderveld der FTD. "Wenn ein Spanier nur noch durchschnittlich 17 Euro pro Einkauf ausgibt, dann kann ich ihm kein Waschmittel für die Hälfte seines Budgets verkaufen."
Weiters meint er, dass der Konzerns (bekannte Marken: Becel, Knorr, Pfanni, Coral, Domestos, Axe u.v.a.m.) seine Marktstrategie in Europa der von Schwellenländern anpassen wird: weg von teuren Premium-Produkten, hin zu kleinen Verpackungsgrößen und billig zu erzeugenden Produkten.

Auch wenns so mancher nicht wahrhaben will und - hoffentlich viele - Leser des Forums von der Krise nicht so hart getroffen werden wie große Teile der Bevölkerung: wenn Konzerne wie Unilever ihre Prouktpaletten anpassen, eine große Schweizer Privatbank, die hauptsächlich Vermögen von Superreichen verwaltet mit einer Studie aufhören lässt, dass die durchschnittlichen Einkommen selbst in den "stabilen" Ländern wie Deutschland in den letzten 10 Jahren signifikant gesunken sind, dann sollten wir uns Gedanken machen....

Freunden von uns wurde gestern das Auto aufgebrochen. Nachdem es von der Polizei sichergestellt und anschließend am Abschlepplatz abgeholt wurde, erzählte mir der Chef dort, dass er früher maximal 1 aufgebrochenes Auto pro Woche abholen musste. Jetzt sind es mehrere täglich, alleine gestern SIEBEN Stück.

Also auch diejenigen, die nicht von sinkenden Einkommen bzw. Arbeitslosigkeit bedroht sind, haben die FOLGEN der Krise durch steigende Kriminalität zu gewärtigen.