Zitat Zitat von lefty Beitrag anzeigen
Und dass die Inzidenz weiterhin ein wichtiges Kriterium bleibt, ist wohl zu erwarten. Insbesondere, da sich die letzte stark ansteckende Mutation sehr viel schneller ausbreiten würde, als die anfängliche Variante, und dies weiterhin exponentiell. Ohne vorausschauende und eben auch unter anderem von der Indzidenz als fast einzigen wirklichen Echtzeitwert geleitete Gegenmaßnahmen gäbe es ruckzuck eine Riesenwelle, und verzögert dazu dann garantiert auch volle Krankenhäuser. Zumindest solange hunderttausende hier nicht ausreichend immun sind.
Und genau das meine ich. Das hatte beim ersten Mal alles seinen Sinn, dass das so verbreitet wurde. Die Bilder von Italien oder Indien kennt jeder. Nun ist es aber doch so, dass zwar die Inzidenzien steigen, aber nicht die Krankenhauseinweisungen. Was also bringt es mir, wenn ich auf die Inzidenz schaue, die bis zu März auch wirklich ihren Sinn hatte? Ich sehe es steigt, müsste also ganz viele Maßnahmen ergreifen, damit die Krankenhäuser nicht überlastet sind, aber die Einweisungen steigen nicht in dem Maße. Nicht mal annähernd. Ich untertreibe jetzt mal. Sie bleibt auf dem Niveau, wie es die letzten 2-3 Monate war. Was also bringt es mir dann, wenn ich auf die Inzidenz schaue? Sollte da nicht eher auf - ein Beispiel - auf die Krankenhauseinweisungen geschaut werden? Es muss jetzt langsam etwas her, wo man wirklich erkennen kann, wie schlimm es steht. Nur die Inzidenz ist kein Kriterium mehr. Zumal, wie es ja heißt, viele Junge infiziert sind.