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Thema: Tierschutzgesetz

  1. #1
    Admin Avatar von felin
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    Tierschutzgesetz

    Spanien wird das Tierschutzgesetz verschärfen...
    - unter anderem werden Tierbesitzer die DNA ihrer Haustiere bei Tierärzten ermitteln lassen müssen, diese werden in einer Datenbank mit den dazugehörigen Personendaten der Besitzer gespeichert. Ziel ist es, entlaufende und ausgesetzte Tiere den Besitzern zuordnen zu können. Betrifft Hunde und Katzen.
    - Privatzuchten von Tieren wird untersagt werden.
    - Die Haltung von mehr als 5 Tieren wird verboten.

    https://www.lavanguardia.com/vivo/ma...ndono-pmv.html

  2. #2
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    Sehr guter Ansatz, ob es wirklich fruchtet?

  3. #3
    Admin Avatar von felin
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    Gute Frage... ich persönlich sehe es als vernünftigen Ansatz, die freilaufenden Katzen endlich mal unter Kontrolle zu bekommen. Gerade die Kanareneidechsen leiden unter den Katzen und der Schlagenplage besonders. Und die endemische Artenvielfalt muss Geschütz werden.

  4. #4
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    Wenn weiterhin so wenige Hunde- und Katzenbesitzer ihre Tiere nicht kastrieren lassen hilft alles nichts. Auch in unseren nördlichen europäischen Ländern besteht hierzu Nachholbedarf, aber in den südlichen und speziell auch auf den Kanaren ist die Situation eklatant. Entweder will man dafür kein Geld ausgeben oder ist der Ansicht, daß es „ungesund“ für die Haustiere ist, sich nicht fortpflanzen zu dürfen. Ich denke, es sollte viel mehr und allgemein verständliche Aufklärung für Tierbesitzer stattfinden um solche Mythen langsam aussterben zu lassen. Außerdem sollten Kastrationen bezuschußt werden oder sogar übernommen werden, sodaß sich auch ärmere Leute es sich leisten können. Und letzten Endes wäre über eine Hundesteuer nachzudenken, die nicht hoch sein muß, aber damit lassen sich solche Leistungen finanzieren und würde auch eine offizielle Erfassung der gehaltenen Hunde dokumentieren.

  5. #5
    Insider Avatar von Reisebär
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    Zitat Zitat von felin Beitrag anzeigen
    Gute Frage... ich persönlich sehe es als vernünftigen Ansatz, die freilaufenden Katzen endlich mal unter Kontrolle zu bekommen. Gerade die Kanareneidechsen leiden unter den Katzen und der Schlagenplage besonders. Und die endemische Artenvielfalt muss Geschütz werden.
    Sehe ich auch als sehr vernünftig.
    Nicht nur für Spanien, auch allegmein habe ich schon Vorschläge eingereicht, diese waren aber, um den unsägöichen kriminellen Welpenhandel aus dem Kofferraum zu unterbinden.
    JEDER Züchter muss sich registrieren lassen. Mit einer Nummer, die auch auf dem Chip vermerkt ist.
    Entsprechend müssen die Züchter in der Pflicht sein, die Tiere chippen zu lassen.
    Und diese Chips sind zwangsweise in ein Register einztragen zu lassen. So etwas wie Tasso, oder eben ein neues Register.
    Damit ist jedes Tier nachzuverfolgen.

  6. #6
    Admin Avatar von felin
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    @ dyson,
    es gibt jährlich hier Sonderaktionen, wo Tierbesitzer ihre Tiere kastrieren lassen können. Gerade für die, die finanziell nicht so begütert sind.
    Dazu kommen die Aktionen, wo die Katzen der bekannten Kolonien kastriert, entwurmt werden, natürlich auf Kosten der Steuerzahler.

    Aber das löst das Problem der Freigänger nicht.
    Es gibt eine Schätzung für Gran Canaria, das etwa 5000 Katzen frei umherlaufen.
    Um die Tragweite mal zu verdeutlichen...
    Gehen wir einfach mal davon aus, das von den 5000 Katzen nur jede 100ste pro Tag eine Echse fängt, sind das 50 am Tag und im Jahr 18250!
    Und das betrifft die Singvögel ebenso.

    Wer von Euch lange schon die Kanaren besucht oder hier lebt, wird bestimmte Beobachtungen gemacht haben...
    Durch die 3. großen Brände der letzten Jahre haben wir schon größere Verluste bei Singvögeln erlitten, deren Zahl hat definitiv abgenommen.

    Wenn ich auf meinen Schlangentouren bin begegnen mir immer vollkommen verwilderte Katzen, die ernähren sich ausschließlich von Beutetieren.
    In der Strasse in der ich wohne, patrollieren 3 Kater, einer davon hat zur Zeit täglich eine Echse im Maul und die werden mehr als ausreichend von den Anwohnern versorgt.

    Es ist leider so, wo der Mensch eingegriffen hat, läuft es schief.
    Z.B. der Charca de Maspalomas. Es gab früher in diesem Gebiet Riesenmengen an Libellen, heute nur noch vereinzelt, warum?
    Irgend jemand hat die Tilapiabarsche dort ausgesetzt, Tilapias kommen mit den schlechtesten Wasserwerten klar und fressen alles was sich bewegt weg, also auch die Libellenlarven. Sowohl die Libellen als auch deren Larven sind Räuber und fressen wiederum Wasserinsekten (Mückenlarven, Fliegen etc.). Mit dem Wegfall dieser Tiere treten jetzt vermehrt Mücken und Stechfliegenplagen auf.
    Oder..
    Stausee Gambuesa, dort hat jemand Wasserschildkröten und Apfelschnecken ausgesetzt.
    Die Schildkröten haben den Fischbestand dezimiert. Die Apfelschnecken fressen die Wasserpflanzen, damit verringert sich der Sauerstoffgehalt des Stausees und es kommt zur Algenexplosion. Das wiederum fördert die Vermehrung von Insektenlarven. In manchen Monaten ist dort zu beobachten, das der ganze Wassersaum rosa ist, das sind alles die Gelege der Apfelschnecken, es gibt für diese Schnecken hier keine Fressfeinde.

    Und das alles ist nicht nur bei eingeschleppten Tieren so, bei der Artenverfremdung von Pflanzen ist es ganz genau so.
    Aber langsam wird die Regierung auch hier darauf aufmerksam und steuert gegen, es gibt da aber noch reichlich Potenzial nach oben.

  7. #7
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    #felin, Recht hast Du, Deine Feststellung gilt jedoch wohl überall auf der Welt.

  8. #8
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    @felin: das ist sehr löblich wenn es solche Aktionen auf den Kanaren gibt. Aber gibt es auch genug Aufklärung daß die Leute ihre Tiere kastrieren lassen? Zu weit verbreitet ist doch die Ansicht, daß eine Hündin/Kätzin wenigstens 1x geworfen haben muß und ein kastrierter Rüde/Kater kein richtiger Rüde/Kater mehr ist. Wieviele sind stolz darauf, daß ihr Rüde/Kater so aktiv hinter den Mädels her ist?
    Ich denke, es sollte mehr Aufklärung stattfinden, z.B. wenn die Leute mit einem unkastrierten Tier zum Tierarzt gehen sollte dieser ein Gespräch führen, auf die Vorteile hinweisen und gleich eine kostengünstige Kastration anbieten. Langfristig würde das auch die wilde Katzenpopulation mindern. Daß Katzen jagen wird sich nicht vermeiden lassen, wildlebende Katzen bevölkern alle Länder schon immer. Noch vor wenigen Jahren lebten auf jedem deutschen Bauernhof mehrere Katzen, die sich selbst durch Jagd auf Vögel, Mäuse usw. ernähren mußten. Ich glaube nicht, daß es heutzutage mehr freilebende Katzen gibt als vor 100 oder 200 oder mehr Jahren.

  9. #9
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    'dyson, ich gehe davon aus, dass Dein Denkansatz zwar grundsätzlich richtig ist; bin aber überzeugt, dass die unkastrierten Hündinnen/Katzen niemals im Leben über Ihren Besitzer einem Tierarzt zugeführt werden.

  10. #10
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    @arnold-o: nein, das stimmt definitiv nicht. Es gibt Unmengen von Leuten die sich gut um ihre Tiere kümmern und sie auch tierärztlich versorgen lassen aber einer Kastration ablehnend gegenüber stehen. Zu viele Mythen sind in den Köpfen überliefert, zB daß Hündinnen grossteilig danach inkontinent sind, daß Wesensveränderungen stattfinden, daß die Tiere verfetten, kastrierte Rüden nicht mehr als Wachhunde taugen usw usw.. Es gibt viele unsinnige Vorbehalte, man wird nicht alle überzeugen können, aber wenn der Tierarzt das Gespräch suchen würde, würden sicher einige ihre Meinung ändern und das verbreitet sich auch. Und wenn dann noch die enorm hohen Kosten einer Kastration vermindert würden wäre eine weitere Hürde genommen.
    Das Problem der sich unkontrolliert vermehrenden Katzen lässt sich allein durch Kastration bekämpfen. Und auch die Welpenflut bei Hunden aus privater Haltung kann nur so eingedämmt werden.

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