Spanien und Senegal haben gestern die Operation Frontex, zur gemeinsamen Küstenkontrolle um die illegale Abfahrt von cayucos in Richtung Kanaren zu verhindern, um 1 Jahr verlängert.
Spanien und Senegal haben gestern die Operation Frontex, zur gemeinsamen Küstenkontrolle um die illegale Abfahrt von cayucos in Richtung Kanaren zu verhindern, um 1 Jahr verlängert.
Zum 1. Mal seit 13.7.09 kam gestern wieder ein Immigrantenboot auf Gran Canaria an. Das Boot wurde 35 Meilen südlich GC´s von einem anderen Boot entdeckt welches Meldung an die Seerettung machte.
Ein Helikopter des staatlichen Notfallservice überprüfte die Existenz des Bootes und dann schickte man das Rettungsschiff Salvamar. Nach Kontaktaufnahme mit dem Boot wurden die 90 Immigranten auf die Salvamar verbracht und diese fur den Hafen von Arguiniguin an wo sie um 23 Uhr ankamen. Die augenscheinlich in gutem Gesundheitszustand befindlichen Immigranten wurden dort von Rotem Kreuz und Zivilschutz betreut.
Heute fand das Verfahren gegen die 3 Schiffsführer statt. Der Staatsanwalt forderte 12 Jahre Haft für jeden, 6 Jahre wegen des Verstosses gegen ausländische Bürger und 2 Jahre für jede der 3 fahrlässigen Tötungen.Zitat von queru
Die Ankunft von irregulären Immigranten auf den Inseln fiel im Jahr 2009 auf das Niveau von vor 10 Jahren. Zwischen Januar und Dezember kamen 2242 Menschen an. Das sind 6824 weniger als 2008 als es 9066 waren.
Wenn man nicht nur die Ankommenden zählen würde, sondern auch die "Versunkenen", die auf dem größten Wasserfriedhof der EU in ihren Wassersärgen BRDigt sind, würden sich andere Zahlen ergeben.
Na ja, dann sind alle vor dem NEUEN JAHR noch einmal so richtig beruhigt worden.
FEIN!
Dann können in allen EU Ländern wieder Millarden in Feuerwerkskörper investiert werden, um die gute Nachricht auch am Himmel zu feiern.
Weniger beruhigt stellt sich das Leben in Ostafrika dar, es ist sogar derartig SCHEISSE, dass man sich freiwillig in Lebensgefahr begibt, um dem HORROR zu entkommen.
..... viele entkommen für immer, aber sie werden in keiner Statistik geführt.
Die Fische wissen vermutlich mehr, aber die sind ja auch gefährdet und müssen sich vorsehen.
Wenn du dir hier die Zahl speziell im Jahr 2006 ansiehst, dann solltest auch du die Sache etwas positiver sehen. Ich bin Stolz darauf, dass die Zusammenarbeit Spaniens, der Kanaren, der EU (mit Frontex) und Marrokko so gut funktioniert, dass diese Zahlen rückläufig sind. Übrigens hätte uns eine Frau Haidar fast einen Bärendienst erwiesen, denn angeblich drohte Marrokko Spanien damit, die Kontrollen an ihren Küsten zu lockern.Zitat von queru
Meiner Meinung muss die Zahl der Toten zwangsläufig auch rückläufig sein denn man hindert die Immigranten schon bevor sie von ihren Küsten starten.
Ich feure zwar schon seit vielen Jahren an Silvester kein Feuerwerk mehr ab, aber dass dieses Jahr nur noch so wenige ankamen könnte mich schon dazu verleiten ein Faß aufzumachen.
Eine patera mit 4 Immigranten kam heute morgen gegen 4 Uhr am Strand El Cochino (zur Info: Bei der Treppe die zum EKZ Tropical in Playa del Inglés führt) an. Das Boot wurde zuvor nicht von den Radars entdeckt. Gegen 4 Uhr gingen mehrere Anrufe ein die berichteten, dass ein kleines Holzboot mit Aussenbordmotor mit eigenen Mitteln den Strand erreicht hatte. Nachdem sie das Boot verlassen haben wurden sie von der Nationalpolizei erwartet und verhaftet. Obwohl sie 6 Tage unterwegs waren ist ihr Gesundheitszustand gut.
Dies ist das erste Boot das die kanarischen Küsten im Jahr 2010 erreicht. Das letzte auf Gran Canaria war am 14.10.09.
Ein Artikel in der Frankfurter Rundschau: "Gestrandete Träumer" http://www.fr-online.de/in_und_ausla...em_cnt=2761086
direkt neben einer Peugeot-Fabrik.
Es wäre mir neu, wenn wir hier eine Autofabrik haben.
Im Jahr 2010 kamen auf den Kanaren bisher lediglich 3 Flüchtlingsboote an:
Das erste am 17.2. mit 4 Personen (1 Minderjähriger) an Bord am Playa del Cochino auf Gran Canaria.
Das zweite am 24.4. in der Gegend Caleta de Famara auf Lanzarote mit 5 Personen an Bord.
Das dritte gestern in der selben Gegend auf Lanzarote. Die Personenzahl ist noch unbekannt, bisher konnten 8 Personen festgenommen werden.