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Thema: Wenig Wasser in den Staubecken

  1. #101
    Germrauschi, wenn ich deinen Link jetzt richtig verstehe vergleichst du den Niederschlag von El Tablero 2015 mit dem von El Tablero 2016 und kommst damit zu dem Schluß der Niederschlag auf GC sei 2016 und 2015 gleich gewesen.
    Für die Staudämme ist der Niederschlag von El Tablero aber komplett irrelevant, zumindest sehe ich keinen Staudamm, wenn ich aus dem Fenster sehe und den Weg von El Tablero bis zum Meer betrachte. ;-)
    Bei den Staudämmen hängt ja auch wirklich viel vom Glück ab. Kommt der Regen im falschen Tal runter, läuft er ins Meer. Fällt er im richtigen, landet er im Becken. Von daher ist der Niederschlag zwar nötig, damit Wasser in den Stauseen landen kann, er muss aber auch noch im richtigen Tal runterkommen.

  2. #102
    Wolfgang, dass ist mir schon klar - nicht umsonst ist Gran Canaria ein Minikontinent. Die Niederschlagsmenge im Norden und in der Mitte ist bei Weitem auch höher.
    Mit meinem "zarten" Einwand wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es in den letzten Jahren im Süden!! keine exorbitanten Unterschiede bezüglich der Niederschläge gab.
    An diesem Beispiel kann man allerdings auch sehen, wie sehr man mit Statistiken "arbeiten" kann. Das Gran Canaria so viele verschiedene Klimazonen hat wird dann schnell mal galant übersehen, will sagen, dass man die Inhalte von Statistiken niemals auf die gesamte Insel anwenden kann, zumindest wettertechnisch.
    Fakt ist ganz klar, dass die Talsperren im südlichen Bereich unbedingt Wasser brauchen und oben im Norden teilweise randvoll sind..
    Ich wollt TC 490 auch nicht kritisieren, da ich seine Infos hier außerordentlich schätze.
    Nur waren die beiden Beiträge, die direkt untereinander standen schon ein wenig konträr.
    Ich habe durch diese kleine Diskussion jedenfalls wieder Einiges dazu gelernt und darum liebe ich dieses Forum, auch wenn es Mitglieder gibt, die eine etwas andere Meinung haben.
    Nicht das Leben ist langweilig, sondern Deine eigene Wahrnehmung des Lebens
    www.info-grancanaria.com Videos, Infos & Tipps rund um die Insel

  3. #103
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    Wegen der Wasserknappheit im Süden wird seit Anfang Juni Wasser zum Bewässern der landwirtschaftlichen Grundstücke von der Meerentsalzungsaanlage Barranco Seco in Las Palmas de Gran Canaria in den Süden geleitet. Die grössten Probleme haben der Stausee Soria, der praktisch leer ist und die Anbaugebiete von El Salobre und Montaña la Data. Die öffentlichen Staubecken befinden sich nur zu 10% gefüllt, nach einem Winter in dem es in der südlichen Hälfte der Insel kaum geregnet hatte.
    Der Wasseraustausch findet über ein 500 km langes Leitungsnetz statt. Von Barranco Seco geht´s zur Pumpstation El Fondillo, von dort zum Archiv beim Hospital Dermatológico in El Sabinal, von dort geht´s durch die Schwerkraft geleitet über Las Mesetas, Higuera Canaria und Malfú ins Wasserarchiv El Cabezo in Agüimes. In diesen Archiv kommt auch noch aufbereitetes Wasser aus Agüimes hinzu. Danach geht´s zum Wasserbecken in Corralillos ebenfalls in Agüimes. Die letzte Strecke bis nach El Tablero läuft durch eine Leitung die parallel zur Autobahn GC-1 verläuft.
    Monatlich werden so 88000 m3 zur Verfügung gestellt.
    Barranco Seco kann täglich 12000 m3 Wasser produzieren, Arinaga 5500 m3.

  4. #104
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    Durch diese Wasserumverteilung erreicht man ausserdem, dass das aktuell vorhandene Wasser in den Stauseen Soria, Chira, Ayagaures und Gambuesa für die höher gelegenen Gebiete verbleibt.

  5. #105
    Insider Avatar von Kikidie
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    Hochinteressant, danke.

  6. #106
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    Danke für deinen Beitrag - so weiß man wieder mehr

  7. #107
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    500 Kilometer Wasserleitung ist ja fast kaum vorstellbar auf der recht kompakten Insel, hätte ich nicht gedacht - wieder etwas dazugelernt.

  8. #108
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    @arnold-o,
    ich habe auf GC schon Leute besucht die haben einen riesigen Wassertank unter ihrem Haus
    der diente zur Bewässerung der Obstplantage auf der Finca.
    ->Mangos frisch vom Baum!
    Der Besitzern muß auf der Finca Landwirtschaft betreiben
    dazu wird ihm das Wasser zum bewässern zugeteilt aus den Stauseen.
    Es ist schon sehr schlimm wenn es solange nicht ergiebig geregnet hat auf GC und die
    Landwirtschaft leidet unter dem Wassermangel.

    Mfg Andreas

  9. #109
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    Dass die Landwirtschaft sehr, sehr viel Wasser benötigt, weiß ich aus eigener Erfahrung. Wäre es denn vorstellbar, dass zugunsten des benötigten Wassers für die vielen Menschen -gerade in den heißen Sommermonaten- an irgend einer Stelle in der Landwirtschaft Wasser rationiert oder gar gänzlich weggenommen werden müsste?m

  10. #110
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    Gibt es ein paar aktuelle Bilder von den fast leeren Stauseen im Süden? Habe das leider noch nie wirklich erlebt. Bin dafür schon mehrfach im Süden heftig eingeregnet...

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