Mañana... Día de Santa Lucía – 13. Dezember
Dieses Winterfest vereint schwedische und kanarische Traditionen und wird vor allem auf Gran Canaria in
“Santa Lucía de Tirajana” im Südwesten der Insel gefeiert.
Leider fällt in diesem Jahr dieser wunderschöne Umzug aus.
Über "Santa Lucía de Tirajana" kann man hier etwas nachlesen:
https://www.spain-grancanaria.com/de...-tirajana.html
Die Legende von Santa Lucia
Lucia lebte in Syrakus (Syracuse) zur Zeit der Christenverfolgungen unter Diokletian und war Christin. Sie hatte eine Erscheinung der Heiligen Agathe von Catania und ließ sich daraufhin taufen.
Anderen Christen brachte sie Nahrungsmittel in die Katakomben. Um beide Hände zum Tragen freizuhaben, ging sie mit einer Krone aus brennenden Kerzen auf den Kopf in die dunklen Gänge.
Sie wollte sogar dem weltlichen Leben entsagen und Nonne werden. Als ihr Verlobter davon erfuhr, war er so enttäuscht, dass er sie anzeigte. Christen wurden um diese Zeit hingerichtet.
Lucia sollte von Ochsen zu Tode geschleift werden, aber die Tiere weigerten sich, auch nur einen Schritt zu gehen, so sehr man sie auch quälte und antrieb. Sie wurde dann erstochen und starb so für ihren Glauben.
Besonders in Italien gibt es viele Denkmäler und Heiligenfiguren, die Santa Lucia zeigen.
Der 13. Dezember ist der Tag von Santa Lucia.
Da ihr Tag als Quartalsbeginn im Verwaltungswesen und als Jahresschluss in der Schule bedeutsam war, und außerdem mit dem kirchlichen Qatember:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quatember
zusammenfiel, hat der Tag viele Bräuche.
Bis ins 16. Jahrhundert galt die vorausgehende Nacht als die längste des Jahres, mit Lucia begann die Zeit des Lichtes.
Die schwedische Tradition:
In Schweden wird der 13. Dezember besonders gefeiert. Ein weißgekleidetes Mädchen, die Lussibrud ( Lucienbraut) trägt einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf und weckt in der Familie die Schlafenden und bringt ihnen das Frühstück, zu diesem gehört auch das skandinavische Safranbrot.
Ein Backrezept mit Anleitung steht am Ende dieser "Santa Lucia-Erklärung".
In allen Städten und Dörfern wird eine Lucia-Braut gewählt.
Bis ins 16. Jahrhundert galt die vorausgehende Nacht als die längste des Jahres, mit Lucia begann die Zeit des Lichtes.
Dieser Brauch ist in Schweden 1780 erstmals dokumentiert.
In allen skandinavischen Ländern feiert man das Julfest.
In der Vorweihnachtszeit wird gebastelt, geputzt und gebacken. Man erzählt sich dass die kleinen Hausgeister, die Tomare, den Menschen, nicht nur im laufe des Jahres sondern auch in der Vorweihnachtszeit, hilfreich zur Seite stehen. Als Dank stellt man ihnen am Heilig Abend einen süßen Milchbrei vor die Tür, denn man glaubt, dass ein versäumtes Dankeschön, der Familie Unglück bringt.
Heiligabend nach einem Saunabad versammelt sich die Familie um den Lichterbaum, der mitten in der Wohnstube steht.
Nach einem guten Essen mit Julschinken:
https://www.lecker.de/julschinken-11934.html
...und allen möglichen Köstlichkeiten tanzen alle um den Baum und singen Weihnachtslieder.
Bescherung ist erst nach diesem Weihnachtsreigen. Die Fenster der Wohnstube sind oft geöffnet, denn es kann sein, dass hin und wieder ein Julklapp, ein Geschenkpäckchen eines Freundes oder Nachbarn, ins Haus geflogen kommt.
Am frühen Weihnachtsmorgen besuchen die Familien die Christmette. Zu Hause bewacht der Julbock, ein Ziegenbock aus Stroh, den Weihnachtsbaum und hält die bösen Geister fern.
Auch in Deutschland gibt es heute, bevorzugt in katholischen Gegenden, den Brauch, dass ein weißgekleidetes Mädchen mit dem Lichterkranz in die dunkle Kirche kommt und einen Glanz verbreitet.
Das Rezept für das "Skandinavisches Safranbrot"
Zutaten
500 gr. Mehl
40 gr. Hefe
1/8 l Milch oder Sahne
50 gr. Zucker
eine Prise Salz
2 Eier
100 gr. Margarine
1 Essl. Rum
1/2 Teel. Safran (weil Safran sehr teuer ist, kann man auch Kurkuma nehmen)
2 Teel. Milch
1/2 Tasse gewaschene Rosinen
50 gr. gemahlene Mandeln
2 Eigelb
Mandelblätter
Zubereitung:
Einen Hefeteig aus dem Mehl, Hefe etwas Zucker und Milch herstellen und 15 Minuten gehen lassen.
Den Safran in wenig Milch auflösen.
Die Margarine zerlassen, mit den Eiern, dem restlichen Zucker, Salz, Safran, Rum, Rosinen und den Mandeln zum Vorteig geben und so lange schlagen (kneten) bis der Teig Blasen wirft.
Den Teig weitere 15 Minuten gehen lassen.
Den Teig in zwei oder drei Stränge teilen und daraus einen Zopf oder Striezel flechten.
Den Zopf nochmal gehen lassen
Das Brot mit verquirltem Eigelb bestreichen und mit den Mandelblättern bestreuen.
Das Safranbrot bei 200 Grad (vorgeheizt) etwa 35 - 40 Minuten -goldbraun- backen.